12.11.2019. Es nutzt ja nichts, über die große Kinokrise zu jammern, wenn man keine Ideen hat. Hauptroblem ist mittlerweil die übertriebene Technik, die andere Elemente an die Wand drängt: Die Handlung. Schauplätze. Musik.
Wer soll das machen? Zum Beispiel der Filmkomponist Hans Zimmer, der seine eigenen starken Einfälle auch einmal zurückstellen wird, um traditionelle Elemente bekannter Meldodien mit einzuarbeiten. Als Regisseur hat die passende Erfahrung ein Müchner, der durch dokumentarische genauso wie auch durch phantastische Stoffe bekannt wurde: Wolfgang Petersen.
Das Wichtigste ist zunächst einmal die Struktur, die Handlung und ob sie überhaupt noch Jemand aus dem Tiefschlaf weckt. Da bieten sich viele Stoffe an. Die Zeitungen sind zwar voll davon. Aber eine gute Mischung aus Fakten und Phantasie gelingt selten.
Die beiden gerade genannten Künstler sind Vollprofis. Man kann sich jede Wichtigtuerei deshalb schenken. Aber Anregungen sind meistens willkommen. Das weiß ich aus vielen Gesprächen mit Vertretern ganz anderer Branchen, zum Beispiel über die Steigerung der Rendite bei Immobilien, die Risiken der Sicherheitsfirmen bei bestimmten Übertreibungen und auch bei den Finanzinvestoren, die durch Betrügereien anderen Leuten das Geld aus der Tasche gezogen haben. Seit 2012 habe ich keine Aufführung der Bayreuther Festspiele mehr besucht, weil dort immer mehr Regisseure auftauchten, die die Stücke rückwärts auf den Kopf stellten oder nicht ernst nahmen. Der geplante letzte Parsifal-Regisseur, Jonathan Meese, wurde von der Festspielleitung persönlich in Berlin ausgesucht. Aber als er dann zu den ersten Proben erschien, klagte er in einem Interview, „Die Festspielleitung habe ich kaum gesehen, dafür fast nur noch Finanzinvestoren.“ Und danach wurde er für sein eigenes, fest geplantes Projekt entlassen. Denn die Eintrittskarten, auf die man früher jahrelang warten musste, sind seit Jahren schnell erhältlich. Man braucht oft nur anreisen und bekommt manchmal welche sofort. Seitdem sind die Inszenierungen natürlich nicht alle gelungen, aber sie vertreiben Niemand mehr vom Grünen Festspielhügel.
Kunst, Spannung und Unterhaltung zusammenzubringen, scheint unendlich schwer geworden zu sein. Das war früher anders, wie ein flüchtiger Blick in die Berichte alter Zeitschriften beweist. Mit Nostalgie hat das gar nichts zu tun.
Und jetzt zu den angekündigten Details des neuen Kinofilms, den es noch gar nicht gibt, der aber von erfahrenen Könnern vergleichsweise rasch und sogar kostengünstig realisiert werden kann. Aus Zeitmangel kann ich zwar kein genaues Drehbuch schreiben, aber auch dafür gibt es Profis, die in der Branche schon lange bekannt sind.
Zunächst wird die Handlung nur grob umrissen, aber es gibt ganz einfache Möglichkeiten, die Tatsachen kennenzulernen. Im Internet ist das Alles vorhanden, wird aber nicht immer genutzt. Der Filmtitel heißt vollständig „Die drei Kreise der Hölle“. Das klingt nach Horror mit angeklebten Gruselmasken, es ist aber aber etwas ganz Anderes: Ein Tatsachenbericht, der durch Musik, Bildgestaltung und vor allem durch unbekannte Schauspieler eine Eigendynamik entwickelt und Elemente der Phantasie enthält, die gleichzeitig eine Utopie sind: Der Blick auf eine bessere Zukunft. Das ist in der Realität möglich, und darum kann es viele Betroffene interessieren.
Der zweite und dritte Teil dieses Artikels können bereits nachgelesen werden.
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Unvermeidlich ist leider der Hinweis auf das Urheberrecht. Auch in München sind mir Ideen geklaut worden, und den Beifall dafür haben andere bekommen, außerdem eine Menge Geld damit verdient. Das lässt sich in jedem Fall nachweisen. Aber solche Witzfiguren kosten nur Zeit. Vielen Leuten sind die Namen längst bekannt. Mich langweilt das nur noch, bei den bisherigen Fällen. Aber für die Zukunft, nur als Erinnerung: Jedem Erfinder steht ein Beratungshonorar oder eine Lizenzgebühr zu. Ohne die damit verbundene Genehmigung darf kein derartiges Projekt verwirklicht werden, sonst werden auch spürbare Entschädigungszahlungen fällig.
Aber das soll Niemand den Spaß an diesem neuen Projekt verderben. Ein gutes Zeichen war es, dass gestern eine Persönlichkeit sich ganz kurz zeigte, die auf solche Entscheidung Einfluss nehmen kann. Falls auch das nur eine Illusion ist, macht das gar nichts. Einen Versuch ist es immer wert.