11.11.2015. Das kleine Münchner Marionettentheater ist eine Ausnahmeerscheinung. Dort werden nur bekannte Opern gespielt. Die Musik kommt über Lautsprecher. Es sind Mitschnitte berühmter Opernaufnahmen. Die Regie macht keine Experimente, sondern setzt die Meisterwerke so liebevoll um, wie es auch dem Komponisten gefallen hätte.
Heutzutage ist das eine absolute Ausnahme. Die Opernbühnen werden beherrscht vom randalierenden „Regietheater“. Unfähige Regisseure verwirklichen ihre Machtphantasien mit der tückischen Inversionstechnik. Das ist die Umkehrung eines positiven Inhalts in das Gegenteil. Auf den Bühnen türmt sich Müll. Alles wird kaputt gemacht, mit knalligen Effekten. Richard Wagner schrieb: „Effekt ist eine Wirkung ohne Ursache.“ Also Schmierentheater.
Er brauchte keine Effekte. Seine Musik ist reine Magie. Umgesetzt hat das der unvergessene Wieland Wagner, der leider schon 1968 starb.
Hier findet man ein Filmporträt des genialen Theaterzauberers::
https://www.youtube.com/watch?v=4C9E_3RDe9s
Nach seinem Tod begann Bayreuths schleichender Niedergang, der jedes Jahr immer neue Tiefpunkte erreicht. Zur Zeit ist keine einzige Inszenierung dort sehenswert, und jeder kann sehr rasch Karten bekommen, wer sich unbedingt „gesellschaftlich wichtig“ in Luxusgarderobe präsentieren will. Eine Goldgrube für Finanzjongleure, die an der gewaltigen Musik überhaupt kein Interesse haben.
Ausführlich darüber berichtet habe ich in meinem Blog
„Bayreuth – ein Trauerspiel, ein Hoffnungsschimmer“
https://btpersp.wordpress.com/
Mit meinen ausführlich begründeten Kommentaren habe ich versucht, den Jahrtausend-Komponisten zu würdigen und in der Festspielstadt längst überfällige Reformen anzustoßen.
Leider habe ich dafür im Internet überwiegend Hass und wüste anonyme Schmähungen von persönlichen Freunden der Festspielleitung geerntet. Man ist sogar in mein Privatleben eingedrungen und hat versucht, mich psychisch und existenziell zu ruinieren.
Viele Details dazu findet man hier:
https://luft.mind-panorama.de/category/fall-mollath/
Das waren die in der Überschrift genannten „bösen Marionetten“, deren Provokationen reich belohnt wurden, nicht nur mit Freikarten.
Henry Purcell hat Ende des 17. Jahrhunderts die Oper „King Arthur“ komponiert, eine frühe musikalische Huldigung an die Sagengestalt König Arthur, der über Zauberkräfte verfügte und eine ungeheure Macht erreichte, mit Hilfe seines Schwerts „Excalibur“ und aufgrund seiner mächtigen metaphysischen Kenntnisse. Das ist ein altes Wissen um die Dinge, die „meta“, also universal viel höher, über allen Erscheinungen der materiellen „Physik“ (Wahrnehmung des Realen) liegen. In dieser Oper gibt es ein zentrales Lied, das von der Kälte des in sich gefangenen Menschen handelt. Zitat:
„What power art thou, Who from below, Hast made me rise, Unwillingly and slow, From beds of everlasting snow!
See’st thou not how stiff, And wondrous old, Far unfit to bear the bitter cold. I can scarcely move, Or draw my breath, I can scarcely move, Or draw my breath.
Let me, let me, Let me, let me, Freeze again… Let me, let me, Freeze again to death!“
Klaus Nomi singt:
„The Cold Song“
https://www.youtube.com/watch?v=t7WehY5vTl4
Eines der schönsten Lieder von Art Garfunkel ist „Bright Eyes“ Es handelt von den hellen Augen, die das Licht sehen, die Erkenntnis, deren höchste Stufe die Erleuchtung ist, die Wahrnehmung der für den Menschen erkennbaren Zeichen Gottes. Zitat:
Is it a kind of dream, Floating out on the tide,
Following the river of death Downstream?
Oh, is it a dream?
There’s a fog along the horizon,
A strange glow in the sky,
And nobody seems to know where you go,
And what does it mean?
Oh, is it a dream?
Bright eyes,
Burning like fire.
Bright eyes, How can you close and fail?
How can the light that burned so brightly
Suddenly burn so pale?
Bright eyes.
Art Garfunkel singt:
„Bright Eyes“
https://www.youtube.com/watch?v=a502RejLz8s
Zusätzliche Analysen dieses Themas findet man hier:
„Die magische Welt der Symbolik“
https://luft.mind-panorama.de/category/6-die-magische-welt-der-symbolik/
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