Abenteuer im Reagenzglas

13.1.2021. Reagenzgläser waren einmal das wichtigste Werkzeug der Chemie. Wenn man als Schüler zum ersten Mal auf einen Wassertropfen schaute, mit einem Mikroskop, konnte man eine ganze Welt an Lebewesen entdecken, die sich bewegten. Vermischte man einzelne chemische Elemente, dann entstanden ganz neue Stoffe. Heute geht das mit Elektronenmikroskopen, die noch viel mehr sichtbar machen. Sind dabei Computer im Einsatz, entdecken sie unbekannte Regeln und Abläufe im Miniaturbereich, die auch im ganz großen Makrokosmos funktionieren. Dann kann man gewaltige Probleme lösen, die bisher gar nicht erkannt wurden, weil die Experten, immer noch, mit längst veralteten Methoden arbeiten.

Zugang zu Staatsgeheimnissen hatte ich noch nie, aber die Überfülle an öffentlichen Informationen schafft ganz neue Methoden zur Erkenntnis, die für großes Staunen sorgen. Firmen können es manchmal gar nicht fassen, wenn man ihr Inneres besser kennt als sie selbst. Vor Allem, wenn sie Warnsignale abgeben, mit denen sie sich selbst gefährden. Ist das ein Dauerzustand, steht man Ende zwangsläufig eine Total-Pleite. Arbeitsplätze werden vernichtet, die auf eine immer größere Konkurrenz stoßen. Und natürlich die hoch bezahlten Führungsplätze, die in wenigen Jahren auch immer weniger gebraucht werden.

Selbst wenn man, ganz unabsichtlich solche wunden Stellen findet, aufgrund allgemein zugänglicher Informationen, stößt man auf erschrockene Gesichter. In harmlosen Bierlokalen reden die Leute gern über ihre ganz persönlichen Probleme, vor Allem, wenn ihnen auch Jemand zuhört: Sie merken dann gar nicht, wenn sie in vertrauliche Gewässer geraten, in denen sie vorher ganz allein unterwegs waren. Manchmal passiert es sogar, nach einem guten Gespräch, dass ein paar Tage später plötzlich nur noch wortloses Schweigen herrscht. Das muss man respektieren, und bekommt dann auch Zeichen der Dankbarkeit, die Niemandem auffallen. Zum Beispiel den Allerweltsnamen einer unbekannten Firma, die zwar Erfolge hat in bekannten Bereichen, aber darüber nicht sprechen will. Dazu braucht man noch nicht einmal einen persönlichen Kontakt, weil die fehlenden Details in der Presse oder im Internet zu finden sind. Wenn es sich um Verbrecher handelt, haben sie zwar auch eigene Methoden, die aber zwangsläufig in Sackgassen führen, die plötzlich transparent und durchsichtig werden, mit allen Beteiligten.

Zu den meist gelesenen Artikeln dieser Website gehört seit einigen Tagen das Stichwort „Wirecard“. Ich habe es schon mehrfach kommentiert, aber auch das Wikipedia-Lexikon weiß sehr viel darüber. Aufsehen erregend sind keine einzelnen Berichte. Aber immer mehr vertiefen sich die nachprüfbaren Erkenntnisse, dass hier zur Zeit etwas ganz Außergewöhnliches vor einem Münchner Gericht auseinander genommen wird: Jahrelange Betrügereien in den obersten Etagen der diskreten Hochfinanz, die fast nur mit elektronischen Methoden arbeitet, die eigentlich unsichtbar sind, aber jetzt vollständig durchleuchtet werden. Die Minus-Bilanz wird später sehr teuer werden und die juristischen Strafen sehr hoch.

Wissenslücken sind ganz normal, aber sie können gefährliche Folgen haben. Das ist ein Haupt-Thema dieser Webseite, die auf persönlichen Erfahrungen und Erkenntnissen beruht. Sehr wichtig ist dabei der Schutz privater Daten, wenn sie nicht sowieso schon allgemein bekannt sind. Leider werden auch offene Fakten nicht einfach systematisch verknüpft, sondern im Halbdunkel versteckt. Das nützt aber gar nichts, denn in Zukunft kommen Methoden, die ich laufend vorstelle, die aber den direkt Betroffenen selbst noch gar nicht bekannt sind. Auch das weiß ich seit Jahren, aus vielen Gesprächen, die offensichtlich selbst neugierige Zuhörer nicht verstanden haben. Dafür braucht man keine komplizierte Fachsprache, die Niemanden interessiert und meistens nur Wichtigtuerei von Dummköpfen ist. Hier gibt es vierzig Haupt-Themen (Kategorien) aus allen Wissensbereichen. Der Inhalt soll sich verbreiten, aber dabei das Copyright beachten, dessen Missachtung schnell nachweisbar ist, wenn es in allseits bekannten Zusammenhängen geschieht.

Selbst einzelne Stichwörter können große Assoziationen (Gedankenbrücken) aufbauen. Das Fundament für wichtige Projekte, wenn sie nicht illegal sind. Auch das wird immer schneller erkennbar. Viel Geld und Macht schützen dagegen nur vorübergehend. Aber auch sie haben ein Recht auf eine Privatsphäre. Das wird in Zukunft immer wichtiger. Die Gesetze reichen völlig aus, aber sie müssen auch tatsächlich angewendet werden. Gegen die chaotischen Übergriffe im Internet existiert längst eine Wunderwaffe: Musterprozesse. Einzelne Fällen werden damit gründlich vor Gericht geklärt. Dann können viele andere Opfer Sammelklagen vorbereiten, mit erfahrenen Rechtsanwälten. Der rasche Erfolg ist dann voraussehbar. Die hohen Kosten teilen sich alle Beteiligten. Natürlich auch die saftigen finanziellen Entschädigungen. Das unschuldige Justiz-Opfer Gustl Mollath hat mittlerweile eine hohe, achtstellige Entschädigung vom bayerischen Staat erstritten. Sein Rechtsanwalt war der Meinung, dass noch viel mehr zu bekommen wäre, aber Mollath ist verständlicherweise müde und will endlich seine Ruhe. Den Verantwortlichen ist weiter nichts geschehen, In anderen Fällen auch nicht. Gründe dafür gibt es nicht. Beförderungen zwar auch nicht, aber ein Platz im Europarat ist gar nicht schlecht. Dort sitzt eine bekannte Münchnerin, die sich bei ihren Parteifreunden in München nicht mehr blicken lassen kann. Alle Details dazu findet man im Internet, sie sind öffentlich zugänglich.

Viele Rätsel lösen sich in Luft auf, wenn man die unterschiedlichen Methoden anwendet, die ich hier laufend vorstelle. Trotzdem ist das Leben keine Trauerweide. Die Mehrheit der Menschen ist angenehm, so war das auch in der Vergangenheit. Die anderen wissen, dass sie viele Mitwisser haben, auch in meinem Bekanntenkreis. Der war zwar nicht riesengroß, aber in Bierlokalen oder bei öffentlichen Veranstaltungen ergaben sich immer wertvolle Erkenntnisse, an denen hier auch Jeder teilnehmen kann, weil der Schutz persönlicher Daten eine Hauptsache ist, die nicht nur unser Grundgesetz garantiert, sondern Jeder ist dazu verpflichtet.

Ein bewundernswertes Beispiel findet man in der Musik. Der Nord-Italiener Pietro Mascagni (1863 – 1945) hat eine feurige, leidenschaftliche Musik dazu komponiert. Den vergleichsweise kurzen Ein-Akter „Cavalleria Rusticana“ (Die Ehre der Bauern). Schauplatz ist ein armes Dorf, in der Nähe von Catania, Sizilien. Dort spielt sich am Ostersonntag eine Tragödie ab, weil ein verheimlichter Ehebruch verraten wird, der, in Anwesenheit aller Einwohner, tödlich endet. 1968 hat Herbert von Karajan das verfilmt und dirigiert. Nach drei Minuten hört man ein Liebeslied von Giuseppe Garibaldi, dem 1860 die politische Einigung von Nord- und Süditalien gelang:

https://www.youtube.com/watch?v=Oc58cIExp_U

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