01.11.2021. Feiertage werden für die Freizeitgestaltung verplant, als Arbeitspause. Für die Ursache interessieren sich die Wenigsten. Allerseelen am 2. November bleibt unklar, weil die Seele kein Modewort ist. Sie bekommt aber ein immer größeres Gewicht in der griechischen Übersetzung: Psyche. Die Probleme damit sind ein Massenphänomen und werden immer größer. Beunruhigend ist dabei, dass Psychologen damit viel Geld verdienen, aber die tatsächlichen, nachprüfbaren Erfolge sich oft in Grenzen halten,. Ein Spielplatz für Schwätzer, die echte Beschwerden gar nicht erkennen. Sigmund Freuds erste Kunden kamen aus reichen Wiener Gesellschaftskreisen. Also hielt man die Symptome für eine Modekrankheit. Freud entdeckte zunächst viel Hysterie und sehr ähnliche Ursachen. Innere Störungen, die in den Ehen mit Millionären sich gesteigert hatten. Nämlich Phantasien, über die man damals nicht sprach. Als Freud das zum großen Thema machte, hagelte es die ersten Beschimpfungen, und die Dummheiten werden auch heute noch in billigen Informationsquellen ausgewalzt. Es war aber nur der Anfang. Alles, was er danach entdeckte, blieb für die Mehrheit unverständlich. Statt des leicht verständlichen Worts Tiefenpsychologie benutze ich hier deshalb das Fremdwort Psychoanalyse, weil der Entdecker das selbst so genannt hat und damit eine klare Trennung erlaubt, von allem Geschwätz und Geschwafel.
Die zuverlässige Wikipedia meint: „An Allerseelen begeht die römisch-katholische Kicrhe den Tag des Gedenken, an das Gedächtnis ihrer verstorbenen Gläubigen, durch Gebete, Fürbitte, Almosen und Friedhofsgänge.“ Das stimmt, aber es fehlt ein Hinweis auf die Nicht-Gläubigen. Existieren die gar nicht? Oder die Mitglieder anderer Religionsgemeinschaften? Da es sich um einen gesetzlichen Feiertag handelt, an dem Tanzveranstaltungen verboten sind, wird die nicht betroffene Bevölkerung einfach gezwungen, sich anzupassen. Auch das widerspricht der „Glaubensfreiheit“, die im Grundgesetz, also der Verfassung, garantiert wird.
Darüber muss man keinen Lärm machen, darf aber alle sonstigen Grundrechte so frei genießen, wie es Jeder für richtig hält. William Shakespeare, getauft am 25.4.1564, lernte noch eine härtere Gangart kennen. Er schrieb wütende Flugblätter gegen die anglikanische Staatskirche in London und verteilte die Beschimpfungen nachts, anonym in der ganzen Stadt. Dabei passierten ihm mehrere Fehler, er fiel auf und wurde wegen Ketzerei und Atheismus angeklagt, Am 30.5.1593 retteten seine besten Freunde ihn vor der sicheren Todesstrafe. Sie täuschten eine Messerstecherei im Wirtshaus vor, bei der sie die einzigen Zeugen waren. Danach verschwand Shakespeare spurlos, schrieb aber seine besten Werke in Padua bei Venedig, Von dort aus sendete er sie nach London, zu dem real existierenden Theaterdirektor William Shakespeare, der am 3.5.1616 starb und als Erster die Bühnendramen weltberühmt machte. Shakespeare starb erst 1627 in Padua, mit 73 Jahren, wie ein Augenzeuge es schriftlich überliefert hat, Petro Basconi. Zu den anwesenden Zeugen bei der vorgetäuschten Messerstecherei gehörte Thomas Walsingham, Shakespeare bester Freund und Neffe des Chefs beim königlichen Geheimdienst, der für die persönliche Sicherheit von Königin Elisabeth I. verantwortlich war. Die Flucht des Dichters nach Norditalien finanzierte auch Walsingham. Er ist sogar der „einzige Empfänger“ „Mister W.H.“, der persönlichen Widmung von Shakespeare außergewöhnlichen Sonetten, der aber von der offiziellen Wissenschaft bisher nicht identifiziert werden konnte.
Wenn man sich auf Shakespeare konzentriert, sind auch seine „unsichtbaren Spuren“ zu erkennen und die falschen Informationen, die er absichtlich verbreitet hat. Die beste Quelle sind seine Werke selbst. Das Spurenlesen ist eine wichtige Aufgabe der Kriminalistik. Aber die Möglichkeiten für bessere und zuverlässige Methoden sind dort gar nicht überall bekannt, auch nicht bei anderen ungelösten Fällen. Deshalb noch einmal der Hinweis auf das Copyright, das gesetzliche Urheberrecht. Alle Informationen dazu findet man mit jeder Suchmaschine. Das gilt auch für die Shakespeare-Webseite, die ich am 23.11.20 gestartet habe:
Roland Emmerich hat 2011 einen Shakespeare-Film gedreht und beschränkt den Haupt-Schauplatz auf das Londoner „Globe“ (Welt)-Theater, wo die meisten Bühnendramen weltberühmt wurden. Die Handlung des Films ist voller Phantasie, die mit der Realität nichts zu tun hat. Emmerich ist für seine herausragende Begeisterung an digitalen Filmtricks bekannt. Andere Spannungsquellen im Kino spielen dabei nur Nebenrollen. Die Dialoge seiner Handlung im „Globe“ Theater sind leider daneben geraten, zu unruhig und ohne Tiefgang. Vielleicht kommt noch eine Fortsetzung, mit den universalen Ideen des Londoner Dichters. Weitere Kandidaten sind zur Zeit nicht erkennbar. Marcus H. Rosenmüller hatte Erfolg mit bayerischen Bauernkomödien. Das passt hier nicht, wenn eine alte Gebirgsbäuerin sagt, „Wer früher stirbt, ist länger tot.“ Das war zwar ein Kassenerfolg von 2006, ist aber schon lange her. Kollege Wolfgang Petersen schaffte zuletz mit „Troja“ einen Hollywood-Erfolg. Leider klingen darin viele Gespräche wie alter Schulfunk aus dem Radio. Viele Filmkünstler sind oft in München und suchen neue Erfolgsthemen. Rosenmüller war in den letzten Jahren Stammgast, auch in der Reichenbachstraße am Gärtnerplatz. Vom Nachbartisch aus sieht er meistens nicht sehr lustig aus und schweigt vor sich hin. Seit dreißig Jahren kenne ich auch ein paar Mitarbeiter der Bavaria-Filmstudios. Sie schauen nicht immer glücklich aus, weil die Konkurrenz immer größer wird und Neue Medien immer mächtiger. Viele sind gute Märchenerzähler und auch sonst spannend anzuhören. Manche lesen sogar aufmerksam meine Kino-Artikel, und sogar das Management freut sich, wenn es nicht immer nur die gleichen Gesichter in der Kantine sieht. Allerdings wollen sie auf keinen Fall erkannt werden, benutzen deshalb sogar Verkleidungen und Perücken. Aber hier gilt immer der Schutz privater Daten. Wer mit mir über die Herstellung von Horrorfilmen spricht, muss nur das Stichwort „Hitchcock“ eintippen, in der Such-Funktion, rechts oben auf dieser Seite. Dann findet er sofort viel Stoff.
Gerade der November muss kein Trauertag sein. Alle Probleme vergrößern sich dann, wenn man nur darüber schweigt „Allerseelen“ richtet sich an die Psyche aller Menschen. Viele Trauerfeiern laufen unangenehm ab. Aber berichtenswert ist eine kaum bekannte Ausnahme: Nach Wieland Wagners Tod am 17.10.1966 fragte sein Bruder Wolfgang die Witwe: „Wie willst du die Trauerfeier haben?.“ „So groß wie du nur kannst.“ Ein paar Tagen später war das Festspielhaus voll besetzt von geladenen Gästen: Berühmte Sänger und andere Mitarbeiter, Lebensgefährten. Der Sarg stand auf der Bühne. Pierre Boulez dirigierte das Parsifal-Vorspiel. Der unersetzliche Wolfgang Windgassen sprach nur kurz, „Unser Wieland ist nicht mehr bei uns.“ Zum Schluss hörte man Klänge, die dort noch niemals gespielt worden waren: Johann Sebastian Bach, der mit überschaubaren Instrumenten gewaltige Kathedralen des Geistes aufbaute und den Schluss-Chor aus seiner „Matthäus-Passion“. „Wir setzen uns mit Tränen nieder.“ Was in den Jahren danach passierte, ist eine lange, aber ganz andere Geschichte. Damals sang der Festspielchor die berühmte Melodie von Bach Hier ist es der Münchner Bach-Chor, 1971 unter der Leitung von Karl Richter:
https://www.youtube.com/watch?v=8ZnlgMgou-g
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