Am Rand der Galaxien

13.7.2021. Die amerikanische Weltraumbehörde NASA wurde 1958 gegründet. Sie brachte am 20,7,69 die ersten Menschen auf den Mond. Wegen der hohen Kosten finden solche Ereignisse heute nicht mehr statt, aber die Astronomen träumen  wieder davon davon. Die genaue Erforschung des Universums haben automatische Raumschiffe mit Spezialkameras übernommen, die aus riesigen Entfernungen  ihre Ergebnisse zur Erde senden. Physikalische Berechnungen ergeben, dass vor 13,8 Milliarden Jahren der Urknall stattfand, bei dem Materie, Raum und Zeit gemeinsam entstanden. Neben den Fakten dazu hat die Phantasie eigene Arbeit geleistet, mit zahllosen Abenteuerfilmen. „Krieg der Sterne“ entstand 1977 und war eines der erfolgreichsten Beispiele. Die Handlung erzählt vom Aufstand in einer fernen Galaxis. Gegner ist ein diktatorisches System unter der Leitung von „Darth Vader“ (Dunkler Vater), der nur als pechschwarze Figur mit Helm und schnarrender Stimme zu sehen ist.

Die mittlerweile bekannnten Tatsachen  sehen ganz anders aus, übertreffen aber an Vielfalt und Formen die Filmtricks, mit denen der Sternkrieg für Sensationen sorgte. Die Herstellung war damals noch sehr zeitaufwändig und teuer, aber die neuesten Computertricks erzeugen eine technische Kälte und eine materielle Masse, die nicht mehr für Besucherrekorde sorgt. Abgebaut wurden auch andere Dimensionen. Die alte Bildersprache der Symbolik und ihre Wirkung, die auf Speicher im Gedächtnis zielt, die schon in der Frühzeit eine mächtige Wirkung hatten. Außerdem andere Elemente, über die hier oft berichtet wird. Zum Beispiel die Bestandteile guter Musik, die in Abenteuerfilmen immer mehr durch Klangwirkungen ersetzt wurde, die spannend sein sollen, aber kühle Künstlichkeit verbreiten.

Je größer der Markt dafür wurde, desto weniger Breitenwirkung hat er, wenn nicht begeisterte Spezialisten im Einsatz sind. Und das ist der Punkt für neue Fragen. Sensationen, die sich wiederholen, stumpfen ab. Die Wahrnehmung hat noch andere Ebenen, vor Allem in der Tiefe.

Biologie, Physik und Chemie bewegen die Welt, aber ist das Alles? Außer den materiellen, wissenschaftlich erforschten Kategorien muss da noch mehr sein. Das allerdings lässt sich nicht in zehn Minuten erklären. Hunderte von Einzelartikeln gibt es hier dazu. Allein beim Thema „Der Dekalog“ sind es 158 Kommentare. Gemeint sind damit die zehn Gespräche über die Weltordnung, allgemein bekannt als Zehn Gebote. Also das Verbot zu lügen, stehlen, morden, die Habgier nach fremdem Eigentum. Und so weiter.

Wer das nicht beachtet, wird bestraft. Nicht nur durch die schriftlichen Gesetze, durch Datensammlungen, Auswertungen und Gerichte, sondern weil das Universum nach Regeln funktioniert, deren Missachtung Unglück bringt. Die Steuerung geschieht außerdem  durch Zeitabläufe, die nicht vorhersehbar sind und  Organisationsformen, die durch versteckte Mängel  von selbst zerstört werden. Auch Betrügereien haben kein sicheres Fundament, sondern Erkennungszeichen wie leeres Stroh oder Falschgeld das als Gold verkauft wird.

Das Wissen über solche Unterschiede ist weitgehend verloren gegangen, es fehlt in vielen Formen, die sich modern nennen, aber ahnungslos bleiben. Für seine Orchestersuite „Die Planeten“ hat Gustav Holst (1874 – 1934) sich eigene Erklärungen ausgedacht, die zu seiner Musik passen. Ein weites Panorama, dessen Kurzform nur eine kleine Andeutung ist: Mars, der Kriegsstifter. Solche harten Klänge hört man hier nur im ersten Stück. Venus, die Friedensbotin.  Merkur, der geflügelte Bote. Jupiter, Der Bote der Freude. Saturn, Der Bote der Alten Zeiten. Uranus, Der Magier. Neptun, Der Mystiker :

https://www.youtube.com/watch?v=Isic2Z2e2xs

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