11.5.2022. Wenn ein alter General vor seinen Bauernmöbeln sitzt, dann lässt er sich mit einem Bildtelefon von Skype dabei zuschauen, wenn er den Krieg in Osteuropa erklärt, die Taktik und den aktuellen Stand. Jeder kann ihm dabei zuschauen, muss das aber nicht. Vom dringend erwarteten Kriegsende ist dabei nicht die Rede. In Nordbayern habe ich vor zwanzig Jahren einen Strafzettel bekommen, weil das Auto auf einem Parkplatz stand, aber am Ortseingang ein Parkverbot für die ganze Stadt bekannt gemacht wurde, mit einem ganz kleinen, nicht gut erkennbaren Schild. Die Geldbuße betrug zehn Euro, aber der Einspruch wurde trotzdem korrekt bearbeitet. Zuerst von der Gemeinde, auch bei einem Ortstermin mit dem Bürgermeister und seinen Freunden. Abgelehnt, aber dann war die Regierung von Oberfranken dran. Nach Wochen gab es auch von dort eine Ablehnung, mit ausführlicher Begründung. Weil die Sache so langweilig war, folgte dann nur noch ein Hinweis, dass jetzt die Regierung in München sich darum kümmern musste, aber das wäre längst teurer als zehn Euro geworden, Also war einfach Schluss damit. Einige Mitarbeiter kümmern sich auch sonst um „das Volk“, das sie wählt. Das ist oft kein Spass mehr, wenn man sich mit den Themen auskennt, aber auch das nicht erwünscht ist. Nicht einmal bei der Kultur. Die „unsichtbare Weltuhr“ habe ich vor drei Jahren entdeckt und erklärt, aber Niemand hat sich dafür bedankt. So ist das Leben, und ein echter Krieg ist viel schlimmer, weil er menschliche Tragödien verursacht, und die finanziellen Schäden kosten Milliarden. Trotzdem hört er einfach nicht auf.
Die kleinen Beispiele sind alltäglich, sie passieren überall, in allen Bereichen. Das Kapitel „Die neue Welt“ nennt andere Möglichkeite, die schon seit Jahrzehnten verschlafen werden. Kein Grund zur Traurigkeit. Genau das ist der letzte Satz von Verdis „Falstaff“: „Alles ist Spass auf Erden.“ Verdi hat sich vorher nur mit hochdramatischen, ernsten Tragödien beschäftigt und wusste genau, was er meinte.
Das Internet kann die Welt schlechter machen, aber auch das Gegenteil erreichen. Es kommt immer auf die Mitwirkenden an. Das griechische Wort „Polis“ bedeutet Stadt oder auch Staat. Die Politiker sollen das Beste daraus machen. Ein vergeblicher Traum, aber nicht immer. Die Ergebnisse erlebt Jeder im Alltag. Kennt man die Ursachen, lässt sich das ändern. Jedes einzelne Kapitel hier hat dieses Ziel. Das Geld dafür haben Andere, aber selbst auch einen hohen Finanzbedarf. Unerbittlich dabei sind die „Gesetze der Ökonomie“, Sie gehorchen nur den Gesetzen, die das Universum regieren und mächtiger sind als Alles, was auf der Erde passiert. Shakespeares „Zeichen und Bilder“ lassen sich auch damit übersetzen, Sie spiegeln die Weltgesetze, in den Kräften seines richtigen Namens Christopher Marlowe und den Zaubereien seines „Doktor Faustus“, der als Teufel dann bei Goethe sagt: „Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.“
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