Helfende Maschinen

8.7.2021. Das Verfalldatum von Bewertungen verändert sich immer schneller. Zum Beispiel der Satz: Immer mehr menschliche Arbeit wird durch Maschinen ersetzt. Seit Jahren löst dieser Hinweis Beunruhigung und Ängste aus. Denn nur wer einen Arbeitsplatz hat, verdient auch Geld, für seine persönliche Lebensgestaltung. Wenn davon ein ganzer Staat betroffen ist, wird die befürchtete Katastrophe immer unheimlicher. Doch das ist nur ein ganz kleiner Teil der Wahrheit.

Maschinen erzeugen auch Werte. Eine Autofabrik oder ein Warenlager läuft vollautomatisch, und nur ein paar Techniker schauen auf Monitore, die sofort Störungen anzeigen und auch eine Ziffer, eine Schlüsselzahl für ihre Beseitigung. Wenn Kunden in einem Supermarkt auftauchen, vermissen sie immer noch die alte persönliche Betreuung, können sich aber die gewünschte Ware bequem selbst aus dem Verkaufsregal nehmen. In großen Elektronikmärkten ist die Beratung sogar noch genauer auf die Kunden eingerichtet. Trotzdem passiert es, dass Verkäufer beim Auftauchen eines Fremden einfach verschwinden und ihre Vertreter sich nur mit Spezialmarken auskennen. Bei der Online-Bestellung kann es sogar passieren, dass Mängel nach der Bezahlung keine direkten Berater mehr haben. Automatische Warteschleifen dudeln vor sich hin oder wimmeln ab auf umständliche Nachforschungen bei Herstellerfirmen. Geht trotzdem Jemand an den Hörer, sind andere Kollegen zuständig oder die weit entfernte Firmenzentrale.

Die letzten drei Beispiele lassen sich schnell erledigen,wenn die Firmenleitungen aufpassen, tagsüber wach sind  und das Benehmen der lustlosen Mitarbeiter verändern, notfalls durch eine Kündigung. Aber die Maschinen werden immer mächtiger. Eine Großbank hat jetzt die ersatzlose Schließung von über zwanzig Filialen angekündigt. Im letzten Jahr kamen wegen der Verkaufsverbote zu wenige Kunden, und die Computer erledigen längst immer mehr Alltagsarbeit. Leider gibt es als Ersatz dafür mehr Papierbriefe und überflüssige Reklame, die ohne Lektüre sofort im Abfallkorb verschwindet, sogar bei Computerfirmen, die neue Programme verkaufen wollen.

Das Ende vom Lied: Alle müssen ihr Denken verändern. Entweder kritischer werden oder sich anpassen. Dafür gibt es Grenzen, denn das menschliche Verhalten besitzt zahlreiche Unruhestifter. Phantasie, Gefühle, finanzielle Grenzen, Informationslücken und charakterlichee Bosheit. Das wird niemals perfekt, zum Glück. Denn sonst wird es immer langweiliger, vor Allem für ahnungslose Zeitgenossen, die sich gern fernsteuern lassen. Sie stören insgesamt nur dann, wenn sie massenhaft auftreten und alle freien Plätze besetzen. Aber auch durch ihre Aktionen. Das lässt sich beeinflussen, nicht beseitigen, aber verbessern.

Und das ist ein weit offenes Feld, mit viel zu wenigen Experten, die mehr als ihren eigenen Machtrausch steigern wollen und die Höhe der Geldsumme auf ihrem Konto. Eine der anspruchsvollsten Zukunftaufgaben. Diese Webseite gibt dafür laufend Hinweise, ist dabei keineswegs allwissend, verwendet aber langjährige persönliche Lebenserfahrungen. Zur Weihnachtszeit sah ich einmal einen Verkaufstand, der einen ganz neuen Cocktail anbot. Der Inhalt bestand aus einem Tropfen Fruchtsirup, ausdrücklich „aus eigener Herstellung“. Der Rest waren kleine Splitter von normalem, geforenenem Wasser-Eis. Der Verkäufer blieb vor seiner Erfindung zwei Stunden lang stehen, verschenkte Proben, war plötzlich verschwunden und tauchte nie wieder auf. Der reine Saft war teuer, aber den hat Niemand gekauft. Es wäre interessant, das restliche Angebot dieser Firme kennenzulernen, aber wo ist sie?

Die Welt bewegt sich immer schneller und geräuschloser. Schwindler, Betrüger und andere Masken fallen in Zukunft noch leichter auf. Die technische Ermittlung wird immer besser. Die Ausbildung der Spezialisten auch. Das sind Warnsignale für alle Sumpfgebiete, die immer noch auf den Karten  zu sehen sind. Wenn ein Plan schief geht, ändert jeder Projektleiter  seine  Methoden und sucht andere Mitarbeiter. Ein sicheres Erfolgsrezept, und selbst falsche Wegweiser lassen sich an andere Straßen verpflanzen. Die ersten Weltkarten zeigten das Babylonische Weltbild, 600 Jahre v. Chr. Sie hatten große Lücken oder weiße Flecken. Heute fotografieren Satellitenkameras  sehr weit entfernte Planeten im Universum. Elektronenmiskroskope zeigen das Innenleben von winzigen Mikro-Organismen. Grenzen dafür verringern sich, in allen Forschungsbereichen.

Zum Thema „Unbekannte Kontinente“ gibt es hier bereits 25 Artikel:

https://luft.mind-panorama.de/?s=unbekannte+kontinente&x=10&y=13

Für seine Planeten brauchte Gustav Holst (1874 – 1934) keine Kameras. Sie bestehen nur aus Musik:

https://www.youtube.com/watch?v=Isic2Z2e2xs

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