Das Geheimnis der Cheops-Pyramide

17.11.2020. In Äthiopien wurden die ersten Spuren des Menschen gefunden. Im benachbarten Ägypten entstand eine der frühesten Hochkulturen. Die Bewohner beschäftigten sich nicht nur mit der Landwirtschaft, um möglichst leicht die tägliche Nahrung zu bekommen. Sie dachten weiter. Und eine Bilderschrift, die Hieroglyphen, war das erste Dokument ihres Wissens. Und das galt nicht nur der Realität, sondern vor Allem den ungelösten Rätseln. Den größten Aufwand trieben sie mit dem Thema Tod. Unfassbar war, dass ein Mensch, nachdem er zur höchsten Stärke gereift war, plötzlich verschwand und sein Körper sich auflöste.

Am wichtigsten war für sie deshalb der Totenkult. Das einfache Volk bestand aus Sklaven oder wurde nicht ernst genommen. Am mächtigsten waren die Amun-Priester. Sie schufen eine eigene Welt. Tiere mit Menschenköpfen zeigten die Verwandtschaft der Lebewesen. Die wichtigste Region war das Tal des Todes. Dort wurden die Herrscher aufwändig bestattet, die schon zu Lebzeiten wir Götter verehrt wurden. Die bedeutendsten Pharaonen bekamen monumentale Gedenkstätten. Die Pyramiden. Auf einer breiten Grundfläche ruhten drei große Flächen aus Sandstein, die gegeneinander geklappt waren, so dass sie sich an der dünnen Spitze trafen. Die zeigte zum Universum, wo man die allmächtigen Götter vermutete. Nachts fuhr dort der verstorbene Pharao am Sternenhimmel entlang, in einem Triumphwagen.

Pharao Cheops regierte von 2620 bis 2580 v. Chr. Er war der Erbauer der berühmten Cheops-Pyramide von Gizeh, eines der Sieben Weltwunder  der Antike. Sonst ist nicht Viel über ihn bekannt. Vor 5.600 Jahren gab es noch keine Baumaschinen. Die körperliche Arbeit hat viele Menschenleben gekostet.

Damit der Pharao auf seiner letzten Reise immer gut versorgt war, wurden die Grabkammern in den Pyramiden kostbar ausgestattet, mit goldenen Thronsesseln und aufwändigen Wandmalereien. Aber die Diebe schliefen auch nicht. Viele Gräber wurden ausgeraubt und leer zurückgelassen. Übersehen wurde nur ein besonders kostbares Beispiel. Der junge Pharao Tut-Anch-Amun wurde vor hundert Jahren entdeckt, von dem britischen Forscher Howard Carter. Der Pharao hatte eine Schädelverletzung und wurde vermutlich ermordet, von seinen direkten Nachfolgern. Das waren ein hoher Hofbeamter, Eje und ein General, Haremhab. So vereinten sich damals schon große Politik und Militär zu einer gemeinsamen Machtergreifung, als Alleinherrscher. Sie hatten während der Arbeit alle Tricks gelernt und beobachtet. Außerdem versuchten sie, alle Spuren von Tut-Anch-Amuns berühmtem Vater zu vernichten.

Der hatte die vielen Amun-Priester verstoßen, die jetzt wieder an die Macht kamen. Denn er verehrte nur einen einzigen Gott: Aton, die Sonne, die stärkste Energiequelle auf der Erde. Das war der Beginn des Monotheimus, der nur an einen einzigen, allmächtigen Herrscher glaubt. Pharao Echnaton regierte von 1351 bis 1336 v. Chr. Er gründete wegen seiner Neuordnung des Glaubens eine ganz neue Hauptstadt, Amarna. Seine Ehefrau, Nofretete, herrschte gemeinsam mit ihm. Ihre lebensechte, farbige Büste steht heute in einem Berliner Museum, früher ständig bewacht von einem uniformierten Mitarbeiter. Dort habe ich sie 1975 gesehen, aber nichts Näheres darüber gewusst. Die versuchte, totale Vernichtung der Erinnerungen an Echnaton, schlug also fehl. Archäologen fanden im Wüstensand der Totenstadt viele Bildnisse und Schriftzeichen, die eindeutig auf ihn verweisen.

Sein ganzes Leben lässt sich mittlerweile genau rekonstruieren. Er führte keine räuberischen Angriffskriege gegen andere Länder, so wie es damals alltäglich war. Er dachte über das Leben nach. Goldene Tafeln zeigen ihn mit seiner Ehefrau, hinter ihnen ein großer Strahlenkranz der Sonne. Einer seiner legitimen Nachfolger, Ramses der Große, regierte schon dreißig Jahre später, von 1303 – 1213 v. Chr. und hatte viele jüdische Kriegsgefangene. Ihr ägyptischer Anführer Moses (Musa) verlangte, dass sie mit ihm das Land verlassen durften. Zunächst weigerte sich der Pharao, aber dann schickte Gott mehrere schwere Naturkatastrophen, bis er nachgab. Auf ihrer jahrzehntelangen Wanderung steigt Moses auf einen Berg. Dort hörte er in einem brennenden Dornbusch die Stimme Gottes, der ihm zwei beschriftete Tafeln übergab. Den Dekalog, die Zehn Gebote. Sie sind heute noch, auf der ganzen Welt, das Fundament der juristischen Rechtsprechung. Das Verbot zu lügen, zu stehlen, zu morden, in Habgier fremdes Eigentum zu begehren.

Wer dagegen verstößt, wird durch die kosmischen Universalgesetze bestraft. Das Verwischen von Spuren wird immer sinnloser. Denn die Elektronik wird Computerprogramme schaffen, die Spuren nicht nur sammeln, sondern sie auch bewerten und in größere Zusammenhänge einordnen. Staatliche Verbrechen, die ganze Nationen ruinieren können, werden immer klarer sichtbar und erzwingen Lösungen. Auch leeres Politiker-Geschwätz lässt sich analysieren. Wenn die böse Biographie aufbaut auf Verbrechen, dann wird die Sprache unglaubwürdig. Sie vertuscht nur noch die Realität, ohne etwas zu verbessern, mit viel leerem Geschwätz vor laufenden Kameras. In der gegenwärtigen Welt-Krise wird das immer stärker erkennbar. Praktische Erleichterungen werden gar nicht beachtet, dafür immer mehr Verbote ausgesprochen. Schweigen und wenig Atmen, ist das Erkennungszeichen. Dabei vergeht Vielen auch noch das Hören und Sehen. Markenzeichen von alten Horrorfilmen, die in den letzten Jahrzehnten immer langweiliger wurden. Trotzdem muss das Leben weiter gehen, sonst braucht man Raumschiffe für andere Sternen-Galaxien. Oder freundliche Außerirdische mit überirdischen Kräften. Sie leben bereits, unerkannt mitten unter uns. Aber sie wollen die alten Schlampereien nicht mehr und die schwarzen Übelkrähen, die ständig neues Unheil ausbrüten. Es sind keine quasselnden Regierungspolitiker und betrügerischen Manager in schwarzen Anzügen, denn Macht und Geld können zusammen kleben, aber ohne gute Ideen sind sie wirkungslos oder richten neuen Schaden an.

Am nächsten Wochenende ist Totensonntag, dann werden die Vampire wieder in ihre Friedhofsgräber zurück kehren. Denn wenn es morgens hell wird, zerfallen sie zu Staub. Und dann beginnt das Licht der Adventszeit. Die Erwartung der neuen Welt, die kein Traum bleiben muss.

„Das Land der Pharaonen“ von 1955 ist ein spannender Monumentalfilm. Hier kann man einen Ausschnitt sehen.

https://www.youtube.com/watch?v=RxJsGQvanY4

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