Dante in Italien, heute

6.12.2021. Die größten aktuellen Probleme gibt es schon seit Monaten, aber sie werden zu oft wiederholt. Bei Pferden benutzte man früher Scheuklappen, die ihre Augen von Allem fern hielten, was links und rechts sonst noch passierte. Die Methode ist auf dem Müllhaufen der Geschichte verschwunden, aber sie hat sich verstärkt, unter vielen anderen Namen. Im romantischen Rothenburg ob der Tauber, das im Sommer von Touristen aus aller Welt überflutet wird, hat man die gemütlichen Pferdekutschen schon vor Jahren ganz abgeschafft, weil die Tiere schlecht behandelt wurden oder einfach umfielen. Doch unter die gesamte Vergangenheit kann man keinen Schluss-Strich ziehen. Alles ginge dann verloren, was seit der Steinzeit aufgebaut wurde, vor 2,6 Millionen Jahren.

Die Vergangenheit ist spannend, wenn man es dabei nicht mit Langweilern zu tun bekommt. Sie gähnen schon, wenn man sie nach ihren Erlebnissen am letzten Wochenende fragt. Natürlich Null, trotzdem ist der kalte Kaffee jede Woche ein neues Gesprächsthema. Und mich hat 1980, beim ersten Italien-Besuch, erstaunt, warum in Verona so große Statuen von Dante Aleghieri (1265 – 1321)  stehen. Weil ich damals überhaupt nichts über ihn wusste. Und schon sind wir mitten in der Gegenwart. Dantes „Götliche Komödie“ ist nicht zum Lachen, weil sie das ganze menschliche Leben in zeitlose Symbolbilder verwandelt. Es beginnt mit der Hölle (Inferno). Das ist die Hölle der Unwissenheit. Dort versammelt Dante alle bekannten Politiker und Künstler seiner Zeit und schildert ihre Strafen. Die zweite Stufe ist das „Purgatorio“, die Reinigung des Inneren im Fegefeuer, bei der Bewältigug von Lebenskrisen, Prüfungen, Niederlagen und als Opfer von Verbrechern. Das ist eine steile Wanderung, auf einem schmalen Pfad, immer höher auf einem riesigen Berg. Ganz oben wartet das Ziel: Das Licht, wie am Mittag, wenn es am stärkten ist. Das ist die Erleuchtung. Die höchste Stufe der Erkenntnis. Das Paradies. Die mystische Vereinigung des Menschen mit den Zeichen Gottes, die er erkennen kann, die Unio Mystica.

Allgemeine Hinweise zur Auswertung dieser Internet-Kommentare findet man ganz oben auf jeder Seite. Deshalb braucht man sie eigentlich nicht wiederholen. Aber für neue Leser, die nur zufällig vorbeichauen, ist Übersichtlichkeit das wichtigste Merkmal zum besseren Durchblick. Dafür gibt es die Such-Funktion, oben rechts auf dieser Seite. Wenn man dort nur Stichwörter eintippt, findet man sofort sämtliche Artikel zu dem gesuchten Thema.

Zurück zu den großen Dante-Statuen in Verona. Wer Interesse daran hat, zum Beispiel gerade, an der Erklärung dazu, wird in Zukunft nicht mehr fragen: Was machen die da? In meinem Bücherschrank steht ein altes Farbfoto von 1980. Es zeigt mich vor einer Dante Statue, aber in Florenz,  vor der Kirche Santa Croce (Heilig-Kreuz). Viele Erlebnisse in Italien damals, sind auf  Fotos erhalten, die zwar privat entstanden sind, aber nur Motive zeigen, die auch einen wichtigeren Sinn haben. Eine Bedeutung, eine Erinnerung an die Kulturgeschichte der Menschheit, an ihre Kriege und Fehler. Das gleiche Ziel hatten ausführliche Reiseberichte, die damals entstanden und plötzlich wieder auftauchten, bei einer privaten Aufräum-Aktion. Materiell sind sie wertlos, vor Allem für Fremde, aber im Gedächtnis sind sie gespeichert, das immer das Fundament ist für neue Ideen. Wenn man sie auswertet, gilt immer folgende Formel, die man deshalb wiederholen kann, weil es sich um ein Universalgesetz handelt, für alle Bereiche: Verbindet man zwei vergleichbare Messpunkte aus der Vergangenheit und Gegenwart, wird daraus eine graphische Linie, die nach unten oder nach oben zeigt. Das ist die Zukunft. Die Linie lässt sich jederzeit beeinflussen, also ändert sich auch das Ergebnis. Wenn es nur gewollt ist !

Leider sind meine persönlichen Erfahrungen nicht so. Erklärt wird das in allen 44 Kapitel (Kategorien) hier, mit bisher 1.383 Artikeln. Das Wissen ist auch bei vielen Profis nicht bekannt. Jeder Mensch hat Wisseenslücken, aber er kann sie selbst schließen, vor Allem, wenn es zu seinen beruflichen Pflichten gehört, für die er bezahlt wird. Und solche Probleme lassen sich mit dem Internet lösen. Die jahrzehntelange Kostenlos-Bedienung ist sehr wichtig, aber sie hat Grenzen: Das Copyright. Der Begriff wird ganz oben auf dieser Seite erklärt und begründet. Wer fremde Ideen benutzt, um damit selbst Geld zu verdienen, braucht vorher eine Nutzungsvereinbarung. Sonst bleibt das Risiko, dass der Gedankenklau und seine „unsichtbaren Spuren“ klar nachweisbar sind. Alle Gewinne daraus wandern an den Verfasser der Ideen, außerdem eine Entschädigungszahlung, auch der Abriss von großen Gebäuden, wenn sie geklaute Merkmale enthalten.

Das habe ich noch niemals durchgesetzt, aber es wäre leicht möglich. Konkrete Informationen verbietet nur der garantierte Schutz privater Daten, der hier immer ganz oben steht, Wenn alte Sünden trotzdem sichtbar werden, kann das durch einen Zufall geschehen oder durch einen Experten, der sich auch juristisch gut auskennt. Feindseligkeiten sind Zeitverschwendung, aber sie finden immer ein Ende. Und  wieder  gibt es dafür  die Antwort beim chinesischen General Sun Tsu  (544 – 496 vor Chr.) : „Das Ziel des Kriegs ist immer der Frieden.“

Jede Form von Gewalt lehne ich ab. Aber vor 2.500 Jahren war das oft unvermeidlich. Und hat trotzdem solche Bücher unsterblich gemacht wie „Die Kunst des Krieges“ von Sun Tsu.

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