Dark Side of the Moon

27.1.2016.Der Mond hat kein eigenes Licht, sondern reflektiert nur die Wellen, die er von der Sonne bekommt. „Dark Side of the Moon“, die dunkle Seite des Mondes,  ist im Amerikanischen ein beliebter Vergleich, der auf alle Bereiche angewendet wird, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Nachtgestalten, Schattenbilder vertragen kein helles Licht.

Doch das Internet macht alles sichtbar, selbst kleinste Spuren nach vielen Jahren. Empathie, das ist das Mitleid, das schauspielernde Gutmenschen wie Bundeskanzlerin Merkel stets anmahnen statt die Probleme zu lösen. Selbst die Psychologie stößt dort an Grenzen, wenn sie die verborgenen Verletzungen  (Traumata) eines Menschen nicht entdeckt und auflösen kann.. So geschieht es tagtäglich, im wirklichen Leben. Und dann kann man auch einem alten Freund nicht helfen, wenn eine giftige Mischung aus Zukunftsängsten, ungelösten finanziellen Alltagsproblemen, schlechten leeren Beziehungskisten ihn schädigen, dazu ein Blitzgewitter aus dem Unterbewusstsein, das alle Enttäuschungen und Verletzungen des gesamten Lebens speichert und aktiviert, wenn bestimmte Stichwörter emotionale Tiefenwirkungen und Reflexe auslösen.

Wie gerade erwähnt,  ist Empathie das Mitleid, die Fähigkeit sich in eine andere Persönlichkeit hinein zu versetzen, aber nicht um  nutzlose Floskeln und Phrasen zu dreschen. Das Mitleid ist eine Form der Bewusstseinserweiterung, die leider viel zu oft mit künstlichen Zusatzstoffen in Verbindung gebracht wird. Die Empathie löst zwar nicht alle Probleme, schenkt aber mehr Wissen, Schritt für Schritt, auf dem steilen Pfad zum lichtumfluteten Gipfel der Erkenntnis.

Dark Side of Empathy: die dunkle Seite des Mitleids ist die Ohnmacht. Das ist die Erkenntnis, dass man an einer aktuellen politischen Krise persönlich gar nichts ändern kann, auch wenn die Flüchtlingsflut in Deutschland, Euro-Krise, Sicherheitslage jeden Tag Milliarden im Kamin verbrennen und vernichten. Wenn die hochbezahlten Experten und die geschwätzige Regierung da nichts schaffen, nichts bewegen  und zum Besseren verändern, dann braucht man sie nicht.

Doch selbst die Ohnmacht ist stark. Der erste Buchstabe  des Worts ist identisch mit der wertfreien Ziffer Null, die einen Druck erzeugt, der sich nicht abfinden will mit der Schockstarre der Unfähigen und weiter führt zur Ziffer Eins: Das ist in jeder Firma, jedem Verein, auch in der Kirche der Chef. Allvater, der Herrscher des Universums.

Wenn an einem wolkenlosen Nachthimmel der Vollmond sich zeigt, lassen sich Konturen der Landschaft und Wege erkennen, auf denen man weiter kommt, so wie ein Fluss nie still steht.

Hernry Mancini komponierte zu diesem Thema eine berühmte Melodie. Der Text:

„Moon River, wider than a mile.
I’m crossing you in style, someday.
Old dream maker, you heartbreaker
Wherever you’re going I’m going your way
We’re after the same rainbow’s end
Waiting round the bend
My huckleberry friend, Moon River
And me.“

Hier kann man das Lied hören:

„Moon River“

https://www.youtube.com/watch?v=WZ8j-X1hq1I

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