16.12.2021. Wenn im russischen Nussknacker-Ballett die alte Wohnzimmeruhr auf zehn Uhr abends springt, müssen alle anwesenden Kinder ins Bett oder träumen vor sich hin. Und dann kommen die Nachtgespenster. Ein gefährlicher Rattenkönig, der vom lebenig gewordenen Nussknacker besiegt wird. Märchenfiguren, die wie im Schwanensee sich verlieben und glücklich werden. Zu Weihnachten sieht man das oft im Fernsehen, mich hat es früher gar nicht interessiert. Aber am Heiligabend 1987, als ich, erst drei Monate in München war und nach einer Neuorientierung in der damals fremden Stadt suchte, war ich nicht der einzige Einsame. Nicht weit vom Weihnachtsmarkt am Marienplatz las ein junger Mann die Tagesnachrichten im Schaufenster der Süddeutchen Zeitung. Wir kamen ins Gespräch und sprachen stundenlang miteinander. Bei intelligenten Menschen kommt der Gesprächsstoff von selbst, aber er verriet auch, dass er am ersten Weihnachtstag im Münchner Umland den Prinzen im Nussknacker-Märcchen tanzte. Wir haben uns niemals wiedergesehen, aber die Idee blieb unvergesslich: Mit einem echten Märchenprinzen am Heiligabend ausführlich zu sprechen.
Sonst war der Jahreswechsel damals nicht unbedingt erfreulich, aber das ist längst kalter Kaffee. Politisch geht es zur Zeit wieder rund, aber Tageesnachrichten sind Sache der Journalisten und ihres Publikums, das viel zu viel glaubt von dem, was in den Informationsmedien hochgekocht wird oder als Halbwahrheit gemeldet wird. Gerade deshalb gibt es hier keine Kritik an China und Russland, auch das Kapitel „Afrika, Südamerika“ gilt den Problemen dort, wird aber nicht für dumme Angriffe missbraucht. Wichtiger ist eine Analyse der Ursachen und Folgen. Man muss nur ein paar Informationslücken schließen, dann ginge es den Ländern viel besser. Dazu braucht man keine Allwissenheit, sondern nur Erfahrungen. Die Stammgäste hier wissen das, weil alle Hauptmotive offen gelegt werden und transparent, auch nachprüfbar sind. Die versteinerte Unbeweglichkeit richtet den größten Schaden an im Management, das die Schalthebel steuert und sich verbissen gegen Veränderungen wehrt. Wer dabei nicht mitschwimmt, bekommt auch das zu spüren, was den politischen Kritikern auf der ganzen Welt angetan wird.
Die Informationen hier sollen sich herumsprechen und können dann auch Bewegungen auslösen. Leider verwechseln manche Diebstahl mit persönlicher Freiheit. Oben auf dieser Seite wird das Stichwort „Copyright“ erklärt. Fremde Ideen darf man nur mit einer Genehmigung, zu Gold und Geld machen. Sonst werden die Gewinne an den Erfinder überwiesen. Ich bin noch niemals gegen solche diebischen Hände vorgegangen, obwohl es ganz leicht wäre und sich sofort nachweisen lässt. Ein konkreter, aktueller Fall solle allerdings auch zu denken geben. Wer auf der Straße eine Geldbörse mit Inhalt findet, muss sie sofort zum Fundbüro bringen, auch wenn es sich nur um zwanzig Euro handelt. Das passiert nur selten, denn ein kostenloser Glühwein schmeckt auch gut. Nach dem Ablauf der gesetzlichen Wartefrist wird der Finder zum Eigentümer und kann sich von den paar Euro ein neues Märchenbuch kaufen. Auch sein Foto kann er daann manchmal in der Zeitung nschauen, als Vorbild für alle Menschen. Manchmal berichte ich hier über unbekannte Tatsachen, zum Beispiel beim Kriminalfall William Shakespeare. Das wär sogar Stoff für ein spannendes Drehbuch, und Roland Emmerich hat in seinem Shakespeare-Film für das Kino, vor zehn Jahren, überhaupt nichts davon erwähnt. Also kein Problem. Aber im Jahr 2003 habe ich mich mit einer Persönlichkeit beschäftigt, die heute kaum einer kennt. Das hat sich offensichtlich herumgesprochen. Der Finderlohn beträgt mindestens fünf Prozent vom Wert der verwendeten Informationen. Das lässt sich nachrechnen. Trotzdem hat der glückliche Finder mich öfter auch angeschaut, aber nicht einmal Danke gesagt, sondern einen hohen Gewinn, für sich selbst, mitgenommen. Da ich ihn nicht nennen werde, muss er trotzdem damit rechnen, dass sich die Sache herumspricht, was auch in seinem Bekanntenkreis bereits geschehen ist.
Der Fall ist etwas für Spezialisten, aber ich weise lieber darauf hin, dass am nächsten Dienstag, dem 21. Dezember, die Wintersonnnenwende kommt. Dann bleibt das Tageslicht immer länger, bis zum Sommer. Das Licht ist in der Bildersprache der Symbolik auch das Zeichen der Erkenntnis. Mittags ist es am stärksten, und Richard Wagner hat in seinem letzten Werk „Parsifal“ ein großes Ausrufugszeichen dahinter gesetzt. Parsifal erkennt als Unwissender nicht, dass der Gralskönig Amfortas leidet. Auf die Frage, „Weißt du, was du sahst?“ schüttelt er nur den Kopf. Danach muss er viele unangenehme Abenteuer aushalten, kehrt aber zurück und empfindet Mitleid mit anderen Unglücklichen. Dann ertönt eine wunderbare Musik, der „Karfreitagszauber“, und sein Begleiter, der alte Gralsritter Gurnemanz, sagt: „Mittag! Die Stunde ist da. Gestatte, Herr, dass dein Knecht dich geleitet.“ Dann wandern sie zum Tempel im tiefen Wald. Unterwegs sagt Parsifal, der neue Gralskönig: „Ich schreite kaum, doch fühle ich mich schon ganz weit.“ Gurnemanz: „Du siehst, mein Sohn: Zum Raum wird hier die Zeit.“
Das verstehen manche Zuhörer nicht, aber es könnte von Albert Einstein (1879 – 1955) sein. Er wurde erst vier Jahre nach Wagners Tod geboren, aber es klingt so, als hätte er den rätselhaften Satz verstanden und erforscht. Denn nach seiner Relativitätstheorie ist die Zeit keine unverändliche physikalische Konstante, sondern abhängig von Masse und Geschwindigkeit. Diese Erkenntnis war die Voraussetzung für die Elektronik und die ersten Computer. Im Internet sorgen sie dafür, das das Wissen der Menchheit immer umfangreicher wird. Das größte Problem ist die Nutzung und die richtige Auswertung der Daten, vor Allem bei ungelösten Kriminalfällen, die noch nicht einmal aufgefallen sind. Erklärt wird das hier auch immer wieder im Kapitel „Elektronik“, mit bisher 799 eigenen Artikeln.
Dass Ideen geklaut werden, gibt es schon seit Millionen Jahren. Aber es ist nicht in Ordnung. Gerade in Bayreuth bin ich durch das Internet sehr bekannt geworden, in einem öffentlichen Diskussionsforum. Das ergab Probleme ohne Ende, die im April 2014 beendet wurden, weil ich als Teilnehmer dort alle Brücken restlos abgebrochen habe. Pseudonyme sind dringend notwendig, zum Schutz der Internet-Nutzer. Sie schützen aber nicht besonders gut, die meisten sind längst enttarnt. Auch ohne technische Hilfsmittel. Wie das geht, habe ich schon oft erklärt. Daran gibt es nichts zu bedauern. Aber ich vermisse die Pseudonyme, die auch bei schlechtem Wetter zu mir gehalten haben. Bewegen daran kann ich dabei nichts, weil es nichts bringt. Aber es bleibt eine Hoffnung für das neue Jahr.
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