14.11.2021. Hier gibt es die unterschiedlichsten Themen. Ganz zufällig. In den letzten zwei Tagen waren es Kinofilme, aber jeder andere Bereich kann auch Schwergewichte haben. Die Überschriften sieht man rechts, bei den 43 Kapiteln (Kategorien). Mündliche Gespräche haben eine eigene Spannung. Manchmal mischen sich fremde Zuhörer ein, manchmal fließt dabei Alkohol. Das gehörte lange zum guten Ton, aber seit über einem Jahr habe ich die Finger ganz davon weggelassen. Jede Epoche hat ihre eigenen Höhepunkte, und wenn das vorbei ist, kann man auch einen Schluss-Strich darunter ziehen. Dann wird der Kopf frei von Ballast und auch von zu viel Müll. Der Bekanntenkreis auch. Wer das nicht einsieht, muss trotzdem gehen. Das kurze Stichwort „Stalking“ ist der Name für ein Verbrechen. Die Wikipedia weiss: „Stalking“ ist das willentliche und wiederholte (beharrliche) Verfolgen oder Belästigen einer Person, deren physische oder psychische Unversehrtheit dadurch unmittelbar, mittelbar oder langfristig bedroht und geschädigt werden kann. Stalking wird im deutschen Strafgesetzbuch als Straftatbestand der Nachstellung geahndet und ist in vielen Staaten Thema kriminologischer und psychologischer Untersuchungen.“
Solche Analysen finden hier ständig statt. Obwohl sie leicht verständlich erklärt werden, stellen die härtesten Fälle ihre Ohren einfach auf Durchzug. Die Folgen sind hohe Ansprüche der Opfer auf finanzielle Entschädigung oder die gerade genannten Methoden kriminologischer und psychologischer Untersuchungen. Falls Jemand durch Psychoterror einen Schlaganfall erleidet, ist das versuchter Mord.
Im Münsterland, von 1949 bis 1987, habe ich das nur ganz selten erlebt. Aber München übertrifft dabei alle schon bekannten Superlative. Darum waren die ersten Jahre besonders angenehm. Man lernte Vieles zum ersten Mal kennen, das heute längst keine Rolle mehr spielt.
Zum Beispiel das heutige Mathäser-Kinozentrum am Stachus. Vor dreißig Jahren gab es drinnen nur ein einziges großes Kino, heute sind es viele, kleine und große. Dort habe ich auch zum ersten Mal, im Mai 2011, auch den dreidimensionalen Märchenfilm „Thor“ gesehen und schon damals ausführlich darüber berichtet. Hier ist der Text vom 2.5.11:
https://luft.mind-panorama.de/thor/
Das ist jetzt über zehn Jahre her. Ein Jubiläum. Für andere Erinnerungen ist hier kein Platz, aber nicht nur „Thor“ war ein starker Eindruck, wie man auch in dem gerade erwähnten Text lesen kann. Bevor damals das neue Kinozentrum entstand, gab es im „Mathäser“-Erdgeschoss eine riesige, immer überfüllte Bierhalle, eine Festhalle wie auf dem Oktoberfest. Dort habe ich viele Menschen kennengelernt, die meisten nur für eine begrenzte Zeit. Bis zur dritten Maß Bier (je 2 Liter) konnte man sich herrlich unterhalten, danach musste man ganz schnell nach Hause. Mit meinen besten Saufkumpanen war ich oft nachmittags dort. Abends ging es weiter auf der „Piste“, dem freien Fleischmarkt, bis zum Morgengrauen. Diese Nachtlokale waren jugendfrei, durften aber erst mit 18 Jahren betreten werden. Ab 1990 habe ich sehr viele private Fotos und Videofilme in der Freizeit gemacht, rund um die Uhr, aber gleichzeitig, am Arbeitsplatz auch fast keine Krankentage und faule Ausreden gehabt. Spass ohne Leistung und nur gelangweilt herumhängen, das war ganz undenkbar. Dafür schlichen viele Galgenvögel und lichtscheue Raubgeier herum, die kostenlos mitfeiern wollten, ohne zu bezahlen. Sonst verbreiteten sie den übelsten Klatsch und Tratsch.
Zum Thema „Nachtschwärmer“ gibt es hier bereits 10 eigene Artikel:
https://luft.mind-panorama.de/?s=nachtschw%C3%A4rmer&x=14&y=7
Das ist alles längst vorbei und auch gut so. Wenn man morgens um sechs Uhr aus halbdunklen Bierlokalen herauskam, war draußen schon die Müllabfuhr im Einsatz. Und das Leben hat noch ganz andere, wertvolle Bereiche, die man nicht mit Geld bezahlen kann. Das sind keine nebligen Wiesen in der Morgendämmerung, sondern mehrere eigene Kapitel hier: „Die Architektur der Macht“, mit bisher 64 Beiträgen:
https://luft.mind-panorama.de/category/2-das-universum/2b-die-architektur-der-macht/
Ich vermisse viele alte Freunde, die nicht mehr erreichbar sind. Aber die meisten früheren Bekannten vermisse ich überhaupt nicht. Jedes Leben hat eine eigene Architektur, Gesetze und Regeln, die dabei zu beachten sind. Wer das nicht will, kann darüber frei entscheiden, muss aber auch die Folgen tragen. Was das bedeutet, wird hier in fast allen Beiträgen erklärt, aber Niemandem aufgezwungen. In der amerikanischen Verfassung gibt es ein Leitprinzip: „Jeder hat das Recht, auf seine eigene Art glücklich zu werden.“ Aber diese Freiheit hat jeder Andere auch und darf daran nicht gehindert werden.
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