Das neue Jahr wird ganz anders

24.12.2021. Im verschneiten Winter 1958 brauchten meine Eltern für ihren kleinen Laden einen Schlitten, mit dem Lieferungen zu den Kunden gebracht wurden. Vormittags nahm ich ihn mit zur Grundschule. Dort musste Jeder aufgenommen werden, auch kriminelle Schläger-Kinder, die in den Pausen den Hof tyrannisierten Eines Nachmittags warteten sie unterwegs und nahmen mir unter Drohungen den Schlitten weg. Der Vater glaubte diese Geschichte nicht und schlug mich im Hausflur zusammen, eine halbe Stunde lang. Danach verachtete ich ihn. Er wurde auch ruhiger, weil er fast sechzig Jahre alt war und immer mehr Unterstützung brauchte. So etwas nennt man Prägung. Zu Konrad Lorenz (1903 – 1989) schreibt die Wikipedia: „Er war ein österreichischer Zoologe, Medizin-Nobelpreisträger und einer der Hauptvertreter der klassischen vergleichenden Verhaltensforschung (Ethologie). Er selbst nannte dieses Forschungsgebiet bis 1949 „Tierpsychologie“. Lorenz wird im deutschsprachigen Raum als deren Gründervater angesehen.“

Konrad Lorenz wurde durch die Graugänse berühmt. Sie hatten keine Eltern mehr, suchten sich aber Ersatz. Lorenz hielt sich in ihrer Nähe auf, da behandelten sie ihn wie einen Ersatz-Vater, schwammen im Fluss ordentlich hinter ihm her und gehorchten ihm. Das nannte  er „Prägung“. Das bemerkte auch Iwan Petrowitsch Pawlow (1849 – 1936). Er dressierte einen Hund. Wikipedia: „Bei diesen Studien stellte Pawlow fest, dass die Speichelsekretion eines Hundes nicht erst mit dem Fressvorgang beginnt, sondern bereits beim Anblick der Nahrung. Auch ein anderer Reiz, zum Beispiel ein Klingelton, kann die Sekretion von Speichel und anderen Verdauungssäften auslösen, wenn er regelmäßig der Fütterung vorausgeht. Pawlow erklärte das Geschehen durch das mehrmalige Zusammentreffen des Reizes mit der anschließenden Futtergabe. Irgendwann reicht dann bereits der vormals neutrale Reiz aus, um die Speichelsekretion auszulösen. Pawlow bezeichnete dies Objektlernen als konditionierten Reflex.“

Das hatte große Folgen für die Testpsychologie. Am schlimmsten war das Experiment im Jahr 1971, an der amerikanischen Elite-Universität Stanford in Kalifornien, 69 Kilometer südlich von San Francisco.. Dort spielten Studenten Gefängnisbewohner und wurden an Stromkabel angeschlossen, die aber abgeschaltet waren. Andere Studenten wurden als Testpersonen eingesetzt. Mit einem Stromschalter konnten sie angeblich den Gefangenen Stromstöße verpassen, die aber nur schauspielerten, als sie laut schrien. Weißgekleidete Versuchsleiter forderten die Testpersonen auf, die Stromstärke zu erhöhen. Sie gehorchten ohne Widerspruch. Das Experiment wurde deshalb abgebrochen, ging aber für immer in die Geschichte ein. Offensichtlich konnte weiß gekleidete Professor Befehle geben, die auch sofort ausgeführt wurden. Eine Seltenheit ist das nicht, aber in Rechtsstaaten streng verboten, auch in der Bundesrepublik und den Vereinigten Staaten. Dazu gehört auch der Psychoterror, mit dem ein Herzschlag verursacht werden kann. Das ist versuchter Mord, kein Spass zur Unterhaltung, bei dem die Opfer sogar  für das Mitmachen bezahlt werden. Geld steckt Jeder gern ein, aber es darf kein schmutziges sein.

Das wissen Viele gar nicht. Der Arbeitsmarkt wird immer kleiner, die Anzahl der angebotenen Arbeitsplätze auch. In der beliebten Medien-Branche herrscht längst ein Überangebot, das viele Auffälligkeiten erklärt, aber nicht rechtfertigt. Für Beispiele ist hier kein Platz, weil es zu viele sind, und auch der Datenschutz lässt das nicht zu. Statisten haben immer einen Leiter, und der bekommt Aufträge. Von wem, ist leicht festzustellen. Trotzdem passiert es. Eine klare Fernsicht wird das Internet schaffen. Spätestens im Neuen Jahr. Dann werden die Spezialisten auch „unsichtbare Spuren“ noch schneller und genauer erkennen. Ich mache grundsätzlich bei solchen Aktionen nicht mit, weise aber ausdrücklich darauf hin, weil es noch viele gefährliche Informationslücken gibt, die später sehr viel Geld kosten, aber jetzt schon, ersatzlos eingespart werden können. Hier gibt es auch viele Hinweise für die Rettung schwer beschädigter Firmen, die durch Fehler des Management in Gefahr sind, auch die Arbeitsplätze der Mitarbeiter. Der Pawlowsche Reflex funktioniert, ist aber ein zu großes Risiko für alle Beteiligten: Nämlich, dass die Folgen außer Kontrolle geraten. Haftpflichtversicherungen zahlen nicht, bei grober Fahrlässigkeit oder bei Vorsatz, einem absichtlichen Plan.

Die stille Weihnachtszeit schafft genug Zeit und Platz, darüber nachzudenken. Denn das Neue Jahr wird ganz anders, und die Prognosen hier waren bisher meistens zuverlässig.

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