Das Urlicht

7.11.2021. Das Urlicht kommt in sehr alten Erzählungen vor. Es bedeutet: Ein Licht vom Anfang aller Zeiten. Am 6.9.20 schrieb ich dazu: „Die Urzeit ist die früheste Epoche in der Erinnerung der ersten Menschen. Es ist nicht der physikalische Urknall, mit dem nach wissenschaftlichen Berechnungen das Universum mit Masse und Zeit begann. Gemeint ist das früheste Licht , am Anfang aller Zeiten, und Zeichen davon gibt es immer noch. Zum Beispiel das Polarlicht, das im hohen Norden durch Stickstoff- und Sauerstofftatome, unterstützt von magnetischen Einflüssen nur in den entferntesten Bereichen der oberen Luftschichten entsteht.

Das fluoreszierende grüne Licht gab es schon bei der Entstehung der Welt. Es hat immer noch eine magnetische, magische Wirkung. Die Leuchtkraft gehört zu den ersten Erinnerungen im Gedächtnis, die immer noch aktiv sind. Die Archetypen, Urbilder, die nach Auffassung des Psychoanalytikers C.G. Jung vererbt werden und auch Störungen im Unterbewusstsein auslösen, die man wiederfinden und beseitigen kann.“

Das Urlicht können auch die Kindheitsjahre sein Im Gedächtnis bleiben davon viele Bilder, aber ihre Verarbeitung ist erst Jahre später möglich. Wenn man nicht mehr abgelenkt wird von beruflichen Spannungen und sich den privaten Bekanntenkreis selbst aussuchen kann. Nicht alles, was stört, lässt sich entfernen, aber der Spielraum ist groß. Er bekommt immer mehr Farben und Klarheit. Das pflanzt sich fort durch alle Lebensabschnitte. Und so entstehen auch die Kapitel hier, zum Beispiel „3 b. Münsterland. Lebenserfahrungen 1949 – 1970“, mit insgesamt 71 Beiträgen. Die Details sind viele, aber sie wurden gekürzt auf die Hauptsachen und ihr Innenleben, die Bewegungen und Fortschritte. Das Ergebnis ist wie ein Mosaikbild, das aus zahllosen farbigen Glasstein besteht, die aber genau zusammenpassen müssen, sonst ist das ganze Bild wertlos. Die meisten Mosaikbilder aus Glas setzte man im Mittelalter, vor tausend Jahren, in Kirchenfenster, in der Nähe vom Altar. In der Morgendämmerung begann das Glas immer stärker zu leuchten. Wie das stärkste Licht im Innenleben, die Gedanken und Erkenntnisse. Zum Beginn eines neuen Arbeitstags, zur Fortsetzung aller angefangenen Projekte.

Im Osten der Altstadt von Bayreuth steht das Freimaurergebäude. Eine Gemeinschaft, die Richard Wagner energisch unterstützte. Sie sorgte dafür, dass nur hundert Meter entfernt, sein privates Grundstück Wahnfried, erst einmal ein Geschenk der Stadt wurde, so wie auch der Platz für das Festspielhaus. Es steht auf dem Grünen Hügel, und von dort blickt man weit über die Altstadt. Die Auffahrtallee für die Besucher ist gleichzeitig eine lange Sicht-Achse nach Süden und trifft genau auf die Stadtkirche, die man von oben aus sehen kann. Eine erste Kirche, mit nur einem Turm, wurde vermutlich am 9. November 1194 vom Bamberger Bischof Otto II. geweiht. Das war im Mittelalter, dem acht der zehn Hauptwerke Wagners gewidmet sind. In der äußeren Handlung. Und vor Allem bei der inneren.

Es gibt noch mehr solcher geheimnisvoller, aber erklärbarer Zeichen in der Altstadt. Berichtet habe ich darüber im Kapitel „Bayreuths unsichtbare Weltuhr“. Dort findet man auch Erklärungen und Begründungen, in insgesamt 40 Artikeln und weiteren Kapiteln zur Sache:

https://luft.mind-panorama.de/category/1-a-bayreuths-unsichtbare-weltuhr/

Wenn man viele Jahre darüber nachdenkt, werden auch solche Bilder immer lebendiger. Allein zum Thema „Die Deutung der Symbole“ gibt es hier 134 Analysen.

Auch das sind nur kleine Ausschnitte der Welt, die aber durch ihre Bilderkraft, die Texte und die Musik nicht mit ähnlichen Phänomenen vergleichbar sind. Die Gründe dafür findet man auch in dem Kapitel „Die Gesetze der Mystik“, mit bisher 30 Beiträgen, die aber den traditionellen Rahmen sprengen und die Universalregeln im Hintergrund erklären:

https://luft.mind-panorama.de/category/1-a-bayreuths-unsichtbare-weltuhr/

Die ersten Artikel dieser Webseite sind auch das Fundament für alle anderen, schränken aber den Gesamtblick nicht ein, sondern erweitern ihn. Für jeden Betrachter so, wie er es will oder dazu bereit ist. Sonst wirkt davon gar nichts.

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