Das Warten auf die Ankunft

29.11.2020. Heute ist der erste Advent, in einer total veränderten Zeit. Advent. Das ist die Erwartung des Herrn, im Alten Testament ist das der Erlöser, der Sündenbefreier. Doch die Realität sieht ganz anders aus. Das weiß Jeder, der die Außenwelt erlebt. Vor zweitausend Jahren gab es auch schon einen Erlöser, den ein Teil der Menschheit gar nicht erkannt hat. Wegen seiner mutigen, klaren Sprache hatte er mächtige Feinde. Im Prozess wegen Gotteslästerung sagte der zuständige römische Richter, Pontius Pilatus: „Ich finde keine Schuld an ihm.“ Doch er ließ trotzdem die Zuhörer abstimmen. Einer der beiden Verurteilten war Barabbas, ein überführter Mörder. Der andere war Christus. Der Hohepriester Kaiphas verlangte seinen Tod, weil er von Christus öfter scharf kritisiert worden war. Da gab der Richter Pontius Pilatus nach. Solange die römische Weltmacht nicht selbst bedroht war, interessierten ihn die Streitereien innerhalb von Israel nicht. Jesus starb am Kreuz, mit einer Dornenkrone. Das Wort „Krone“ heißt im damals gebräuchlichen Lateinischen und im heutigen Italienisch „Corona“. Jeder weiß, dass diese Dornenkrone seit Ende März die ganze Menschheit bedroht. Sämtliche Treffpunkte für Gemeinsamkeiten sind geschlossen. Ob sie über Weihnachten trotzdem öffnen, wird erst in den letzten Tagen vorher, von den politischen Regierungen entschieden.

Gestern gab es dazu ein neues Wort, für Zeitungs-Mitarbeiter: „Konstruktiver Journalismus.“ Sie sollen die Schreckensnachrichten jetzt in eine positive Form verpacken. Wenn daraus grinsende Heuchelei und Schönfärberei wird, dann ist es sinnlos. Bereits am 24.10.20 habe ich folgendes Mail geschrieben:

„An: internet@ard-hauptstadtstudio.de
Betreff: Mängel der täglichen Tagesschau-Nachrichten zur Corona-Epidemie: In den heutigen Frühnachrichten sah man zwar eine anschauliche Tabellen-Grafik mit den Vergleichszahlen der letzten Tage. Bitte konzentrieren Sie sich, auch in Ihrem sonstigen Programmangebot noch viel stärker auf ganz andere Themen. Das Leben soll ja weitergehen und nicht zum Stillstand kommen, deshalb können Sie auch viel mehr gute Nachrichten verbreiten. Mit freundlichen Grüßen …“

Eine Antwort habe ich darauf nicht bekommen. Erst jetzt wird es überall als eigene Idee der Zeitungsschreiber verkauft. Das ist egal, aber es bleibt etwas Anderes: Ich habe mich zum Thema schon oft geäußert, aber die Fakten genannt und daraus eine Reihe von realistischen Ideen entwickelt. Wenn sie das jetzt einfach nachmachen, wird es auch hier zum Thema, denn diese Thematik ist von öffentlichem Interesse, aber keine verspätete Spielwiese für Geschwätz und Schönrednerei.

Seit Anfang Oktober gibt es hier, aus den gleichen Gründen, das Kapitel „Die neue Welt“, mit bisher 124 Artikeln:

https://luft.mind-panorama.de/category/9-die-neue-welt/

Wenn das jetzt von der Presse aufgenommen wird, muss ein Internet-Crosslink auf die Quelle genannt werden. Ich habe schon früher oft mit Berufsjournalisten gesprochen, auch über die anderen Themen hier. Der Inhalte dieser Dialoge gehört nicht hier hin, aber ein Gesamturteil: Besonders peinlich ! Oben auf dieser Seite sieht man das Stichwort „Urheberrecht.“ Hoffentlich lesen die Berufskommentatoren das auch, weil es sonst nicht mehr kostenlos ist.

Der Historiker Flavius Josephus (37 bis vermutl. 100 n. Chr.) war persönlich Augenzeuge der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 n. Chr. , also nur etwa nur vierzig Jahre nach dem Tod von Christus. Ganz neutral, aber glasklar beschrieb er die Details. Wikipedia: „Als Josephus nach Judäa zurückkehrte, war der Aufstand gegen die Römer schon im Gange, der sich dann zum Krieg gegen Rom ausweitete. Er habe mit Argumenten versucht, mäßigend auf die Zeloten zu wirken, schrieb Josephus. „Doch drang ich nicht durch; denn zu sehr hatte der Fanatismus der Verzweifelten um sich gegriffen.“

Mit Kaiser Titus war er anwesend bei der Belagerung Jerusalems und bei der totalen Zerstörung. Josephus schrieb, er sei durch beide Kriegsparteien in Gefahr gewesen. Die Zeloten versuchten, ihn, den Verräter, in ihre Gewalt zu bekommen. Andererseits missbilligten einige römische Militärangehörige, dass sich Josephus im römischen Lager aufhielt, denn er bringe Unglück. Josephus legte Wert darauf, dass er sich nicht an Plünderungen im eroberten Jerusalem beteiligt habe.“

Seit dem Todesurteil gegen Christus vor zweitausend Jahren hat sich seine Kirche aus guten Gründen gespaltet, vor fünfhundert Jahren durch die „Protestanten“ Martin Luthers. Bis heute gibt es viele neue Glaubensrichtungen, weil wir im Grundgesetz eine klare „Glaubensfreiheit“ garantiert bekommen haben, genauso die Vereinigten Staaten von Nordamerika (USA). Natürlich gilt diese Freiheit auch innerhalb aller Glaubensgemeinschaften, genauso wie Meinungsfreiheit und Pressefreiheit.

Der bis heute ersehnte Nachfolger von Christus ist bisher nicht aufgetaucht. Aber die „Neue Welt“ ist schon da, nur noch nicht in den Köpfen.

Dazu habe ich am 18.11.20 folgenden Artikel geschrieben:

„There´s a New World“ (Es gibt eine neue Welt) :

https://luft.mind-panorama.de/theres-a-new-world/

Es wird kein neuer Erlöser kommen, kein einzelner Mensch. Die Zukunft liegt in veränderten Gedanken, vor Allem im Internet. Im Kapitel „Elektronik“ sind dazu, hier bereits achtzig Artikel erschienen.

Gerade erst gelesen habe ich ein Mail, das gestern Abend um 19.56 Uhr hier einging: „Weihnacht,  die geweihte Nacht, von vielen erwartet, dass Hoffnungen und Sehnsüchte sich erfüllen mögen. …… der Wunsch ist oft nur Hoffnung. …… jedoch die Hoffnung gibt die Kraft ! Mein Lieber, dir auch eine ruhige, vielleicht besinnliche Adventszeit, in der, etwas anderen Weihnachtszeit als in den Jahren zuvor“. 

Darauf werde ich später persönlich antworten, und Das gehört nicht hier hin. Aber den Wunsch gebe ich gern weiter. Man muss jetzt, am Ende des Novembermonats, nicht mehr in dunkle Gedanken sich hinein steigern, aber die falsche Heuchelei und andere dumme Täuschungsmanöver vermeiden. In der Johannes-Apokalypse heißte es: “ Ein Tier mit zehn Hörnern und sieben Köpfen steigt aus dem Meer. Es bekommt für 42 Monate Macht über alle Völker, lästert Gott und bekämpft die Heiligen. Ein anderes Tier mit zwei Hörnern, der falsche Prophet, steigt aus der Erde. Es bringt die Menschen dazu, das erste Tier anzubeten, und zwingt sie sich mit der Zahl seines Namens, 6 6 6, zu kennzeichnen. Die Erde und der Himmel verschwinden. Das Buch des Lebens wird aufgeschlagen. Die übrigen Toten stehen auf und werden nach ihren Werken gerichtet. Es entstehen ein neuer Himmel, eine neue Erde. Vom Thron Gottes geht das Wasser des Lebens aus, an dem die Bäume des Lebens stehen.“

Diesen Bibeltext kennen Viele gar nicht. Autor ist Johannes, der Lieblingsjünger von Christus, der das als alter Mann auf der griechischen Insel Patmos schrieb. Seine Zukunftsperspektive ist richtig. Aber vorher findet die Ernte, im Weinberg des Herrn statt. Die verdorbenen Früchte werden nicht gebraucht. Die Höllenfahrt der Sünder öffnet aber auch den Zutritt zum Paradies, für die Anderen. Warum das so ist, wurde auf dieser Webseite schon oft begründet. Es ist kein leerer Traum, aber die bisherige Weltordnung muss gründlich erneuert werden, durch die Energie der kosmischen Kräfte des Universums, die für Alle gelten.

Ein berühmtes englisches Weihnachtslied hat Charles Wesley (1707 – 1788) geschrieben. „Hark the herald angels sing.“ In der Londoner St. Pauls-Kathedrale singt das jetzt ein großer Chor:

https://www.youtube.com/watch?v=LDPwNPAV6tA

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