Der Rorschachtest

9.4.2022. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Viele akademische Titel und wertvlolle Führungspositionen, mit dem Gebrauch von unverständlichen Fremdwörtern, können die Belohnung sein. Das klingt auch so, in den nächsten  vier Sätzen,  als Zusammenfassung: „Der Rorschachtest (Tintenkleckstest), ist ein projektives Testverfahren der psychologischen Diagnostik und Persönlichkeitspsychologie. Der Rorschachtest geht zurück auf das Wirken des Schweizer Psychiaters und Psychoanalytikers Hermann Rorschach (1884–1922), der eine eigene Persönlichkeitstheorie entwickelte und diese später mit den Theorien der Freud’schen Schule verband. Die Interpretation des Verfahrens erfolgt unter tiefenpsychologischen Gesichtspunkten. Der Test ist aufgrund mangelhafter Gütekriterien psychodiagnostischer Verfahren umstritten.“ (Wikipedia).

Das klingt sehr eindrucksvoll und schwer verständlich. Aber die einzelnen Wörter verbergen das Innere. Wenn man Tintenkleckse auf ein weißes Blatt Papier schütttet, ergeben sie dabei zwar Figuren ohne Sinn, aber der Test verrät nur, was der Kandidat dabei erkennt, mit seiner Phantasie. Oder er lügt. Also ist es ein Test, um in sein Inneres zu schauen. Dass dabei die Qualitätsmarke Sigmund Freud genannt wird, lenkt davon ab. Er brauchte solche Bilder nicht, bessere fand er mit der „Traumdeutung“. Zu diesem Stichwort gibt es hier über dreißig Beiträge. Träume verarbeiten psychische Ursachen. Das sind Wegweiser für belastende Störungen. Eine chinesische Weisheit: „Nur wenn du gegen den Strom schwimmst, findest du die Quelle.“ Wer aber selbständig denkt, hat Feinde, die genau das Gegenteil für richtig halten. Und ganz rätselhaft ist dabei Aleister Crowley (1875 – 1947). Mitglied der Gemeinschaft „Golden Dawn“ (Goldene Dämmerung). Er kannte Nietzsches Prinzip vom „Übermenschen“. Er reiste auch durch Südchina und erforschte die Denkweise dort. Das Wikipedia-Lexikon hat sehr viele Informationen zu seiner Persönlichkeit, die für Außenstehende schwer verständlich ist. Es ist eine Welt für sich, ein eigenes Universum, das keine Vergleiche hat, aber viele Türen, die sich öffnen lassen.

Darauf muss man sich gar nichts einbilden. Wer kein Interesse daran hat, geht einfach weiter. So funktioniert diese ganze Webseite, mit 1.724 Artikeln (Stand von heute), zu ganz unterschiedlichen Themen, die aber einen inneren Zusammenhang haben. Wer mehr davon liest, erkennt auch die angewandten Denkmethoden, die allgemein nicht bekannt sind, aber erkennbare Informationslücken zeigen, auf Gebieten wie der Ökonomie oder der Kriminalistik, zu deren Aufklärung zwar viel Technik verwendet wird, aber nicht immer mit den Methoden der Analyse, dem Vergleich von Fakten aus der Vergangenheit, mit den Konflikten der Gegenwart. Daraus ergibt sich die Zukunft. Eine „neue Welt“, die nicht aus Vermutungen besteht, sondern nur Aktivitäten braucht, die auch Fortschritte erzeugen, nicht das Rotieren in einem Hamsterrad, durch die Unruhe der Benutzer. So sieht die Alltagsrealität aus, aber sie bewegt sich, in der Natur durch blühende Pflanzen, mehr Licht und Wärme. Diese Energie ist sehr alt, aber das Innere ihres Schaltplans wurde vergessen oder absichtlich beschädigt. Ändern lässt sich das durch Informationen, das Internet wird dabei immer stärker. Verhindern lässt sich das nicht, nur bremsen. Spätestens zum Jahresende ist auch diese Aufgabe erledigt, wenn möglichst Viele dabei mitmachen.

Fritz Reiner war ein Pionier der Stereo-Aufnahmen. Ein Höhepunkt war 1955 seine Leitung von Bartoks „Konzert für Orchester“. Eine tief melancholische  Stimmung, aber voller Kraft. Auch ein Stimmungsbild der Gegenwart, das jeder Zuhörer anders aufnimmt:

https://www.youtube.com/watch?v=clzcGIdMaN0

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