Der Tempel heute, im Londoner Bankenviertel

24.2.2022. Friedliche Besprechunge, bei denen Niemand streitet, haben zwei Ursachen: Der Präsident selbst redet stundenlang, und kein Teilnehmer will unangenehm auffallen. Oder es ist nur ein Diskussionsleiter anwesend, der als Moderator für Mäßigung sorgen soll. Dann bricht Langeweile aus. Wer gar nichts zu sagen hat, redet am meisten. Das kann lange dauern, aber am Ende kommt nichts dabei heraus. Diese allgemeine Bemerkung kann Niemanden verärgern, wenn er nicht selbst betroffen ist. Oder zusammenphantasiert, er könnte gemeint sein. Das allerdings ist Zündstoff, der versteckt wird, aber immer griffbereit ist. Geld regiert die Welt. Eine Kapitalzentrale ist London. Gewinne sind ganz normal, sonst müsste dort Niemand arbeiten. Das Hauptgebäude des Bankenviertels sieht aus wie ein griechischer Tempel, mit einer hellen Säulenfassade, Im Dezember 1993 bin ich dort nur kurz vorbeigegangen, aber das Gebäude fällt in der nüchternen Umgebung  auf und bleibt in der Erinnerung. Nicht lesen kann man dort den Satz des griechischene Denkers Epiktet ( 50 – 138 nach Chr.): „Du besitzt nur das, was du selbst bist. Alles andere kann dir genommen werden.“  Das ist leicht zu verstehen, aber offensichtlich sehr schwer zu beachten. Vor vierzig Jahren war in London auch der Präsident der römischen Vatikanbank, Roberto Calvi. Er war hier bereits Thema in 20 anderen Beiträgen:

https://luft.mind-panorama.de/?s=roberto+calvi&x=3&y=5

Zitat vom 29.3.21, zum „römischen Turm“: „Roberto Calvi (1920 – 1982 ) war Präsident der römischen Bank Ambrosiano, die mehrheitlich dem Vatikan gehörte und trotzdem auch Geld aus illegalen Quellen verwaltete. Calvi selbst geriet in Verdacht, Guthaben in die eigene Tasche umgelenkt zu haben. Dann wurde er nach London gelockt. Am 18.6.1982 wurde er dort, unter der „Blackfriars“-Themsebrücke tot aufgefunden. Um seinen Hals hing ein dickes Seil, eine alte Galgenschlinge. Eine Pistolen-Kugel war er offensichtlich nicht wert. Er hing dort in seinem schwarzen Geschäftsanzug. Die schwarzen Lack-Schuhe berührten nur mit den Spitzen das Wasser, als wäre er Jesus, hatte dazu aber nicht das Format. Das war eine Beurteilung. Seine Jackentaschen waren vollgestopft mit Banknoten. Ein Hinweis auf seine Geldgeschäfte und seinen Verrat.“

Es ist keine aktuelle Anspielung, aber die Tagesnachrichten melden Fakten: In London wird immer noch viel Geld aus der ganzen Welt aufbewahrt. Auch aus Russland.  Jeder Staat braucht täglich Milliardensummen, zur alltäglichen Versorgung der Bevölkerung, für die Industrie und für internationale Geldgeschäfte. Das ist ein riesiges Netzwerk, das zusammen arbeiten muss. Wer nicht mitspielt, ist draußen. Selbst ein mächtiger Staat wie Amrika oder die chinesische Regierung in Peking bleiben dort unauffällig. Das ist für alle Geschäfte das beste. Denn sonst werden die Informationsmedien neugierig und forschen nach den Ursachen für Störungen. Das ist gefährlicher als jeder militärische Krieg. Das Militär spielte Jahrtausende lang eine unersetzliche Rolle, auch die technische Kraft der Waffen. Aber die Methoden, die Strategie, können gar nicht mehr die alten sein. Wer keine Geschäftserfolge hat, geht als Privatmann Pleite, und seine besten Mitarbeiter bekommen plötzlich kein Gehalt mehr. Das ist ein Hebel, gegen den jeder Widerstand zwecklos ist.

Privat führt das zur Armut, auch in großen Staaten, in Europa und in Afrika. Und überall im Rest der Welt. Wie man das verhindert, wird oft viel zu spät beantwortet. Solange bleiben die Regierungen auf ihren goldenen Sesseln eisern sitzen. Wenn man bei jedem neuen Projekt nicht nur über Geld nachdenkt, kommen die Gewinne ganz von selbst. Weil der Horizont viel größer ist und viel mehr Alarmsignale rechtzeitig erkennbar werden. Auch das ist keine Drohung, sondern ein  Hinweis, der auch mit viel Geld nicht zu bezahlen ist, weil er Milliardenverluste verhindern kann, wenn er nur ernst genommen und realisiert wird, von Anfang an.

Schuldige zu suchen, ist so lange sinnlos, bis aufgeräumt wurde und die Scherben eingesammelt worden sind. Wenn Dummheit dahinter steckt, wird Schadenseratz fällig, und bei grober Fahrlässigkeit zahlt keine einzige Haftpflichtversicherung. Bei Absicht ist es kriminell. Wiederholungstäter werden härter bestraft und bekommen keine Bewährung, sondern Urlaub dort, wo Keiner hin will. Alsich im November 1971 meinen ersten Arbeitsplatz begann, waren diese Gesetze auch schon vorhanden, wurden aber, viel zu oft nicht beachtet und nicht einmal bestraft, wenn die Verursacher gute Beziehungen hatten. Einer sagte mir, der für den Staat arbeitete: „Wir bekommen unsere Aufträge direkt von Gott.“ Dieser Quatsch bring kein  Glück. Auch das weiß ich, weil ich Niemals dabei mitgemacht habe, aber auch viel zu oft Zuschauer war, weil Niemand sich um die Reinigung kümmerte. Das ist hier ein eigenes Kapitel: „Die Reinigung des Internets“. Viele kennen mich seit meinen ersten Beiträgen im August 2000. Sie müssen  nicht zusammenzucken, weil es eine andere Automatik gibt. Die Selbsreinigungskräfte. Im Körper sind das die Selbstheilungskräfte. Bei jeder Erkältung mit hitzigem Fieber gibt es einen Höhepunkt. Wenn er überschritten ist, folgt die Heilung von selbst. Oder es schalten sich Gesetze ein, die das Universum regieren: Die Universalgesetze. Sie brauchen manchmal Zeit, sind aber zuverlässig. Nicht als langweilige Wortspielerei, sondern in der Realität. Auch das ist eine persönliche Erfahrung, ein Naturgesetz, das kein Mensch abschalten kann, so wie einen starken Orkan auf dem Meer.

Deshalb ist Gelassenheit keine Empfehlung, sondern spart Zeit und Geld. Beides lässt sich verwerten, auch finanziell, wenn es dabei sauber zugeht. Mitwirken kann dabei Jeder, neue Teilnehmer sind immer willkommen.

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