Der Wald aus Silberstämmen

4.12.2015. Heute beginnt es dramatisch und dann öffnen sich ganz andere Türen. Vor fünfzehn Jahren, im August 2000, hatte ich meinen ersten eigenen Internetanschluss und wurde schon damals von anonymen Barbaren attackiert. Damals habe ich für sie mein erstes Internet-Gedicht veröffentlicht:

Der Wald aus Silberstämmen

Konfuzius ist böse. Denn sein Name ist entweiht. Und er wendet sich zu jenen, die er rasch erkannte und durchschaut hat: Wenn sie nicht in diesem Forum ihr Verbrechen laut bereuen, gibt es niemals ein Verzeihen. Und sie könnten dann zu Gast sein in dem Wald aus Silberstämmen. Denn auf schweren Einbruch steht Gefängnis, auch im Reich des Internet.

Den Täter habe ich damals identifizieren können mit den Methoden der elektronischen Spurenauswertung (Forensik), aber ihn nicht angezeigt, weil ich sein Leben nicht ruinieren wollte. Es ist der Nanophysiker M.V., und bei diesem Hinweis bleibt es. In meinem Blog stelle ich niemanden bloß, aber meine wirklichen Freunde wissen Bescheid.

Gestern gab es im Fernsehen  ein Weihnachtskonzert mit Helene Fischer:

http://www.showbiz.de/tv/helene-fischer-ard-zeigt-weihnachts-konzert-aus-wien-229414.html

Frau Fischer habe ich bisher für irgendeine beliebige Schlagertante gehalten. Aber gestern zeigte sie sich als respektable Künstlerin. Die Sendung kam aus der Wiener Hofburg, die Wiener Sängerknaben waren dabei, und es begleitete das berühmte Royal Philharmonic Orchestra aus London, das sonst nur die allerbeste Klassik spielt. Aber im Grunde bestritt Helene Fischer den Abend ganz allein, mit ihrer Stimme und den Möglichkeiten, sich jedem Lied anzupassen, auch wenn es um Jazz ging oder um „Rudolph the red  nosed reindeer „, das in den Vereinigten Staaten sehr beliebt ist.

Kurz vor der Sendung war ich zum Ausklang des Tags in einem Stammlokal, einer sogenannten „Boazn“, einem Arbeiter- und finalen Absturzlokal für Leute, die noch nicht so ganz nach Hause gehen wollen.

Wie bestellt, aber natürlich nur „zufällig“, wurde beim Öffnen der Eingangstür eines meiner Lieblingslieder von 1965 gespielt: „Unchained Melody“:  Die entfesselte Melodie.

Komponiert hat das Alex North, der auch die Musik für klassische Meisterwerke des Kinos schrieb, mit Elizabeth Taylor und Richard Burton: Cleopatra und Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

Für die Righteous Brothers hat der Musikproduzent Hal Wallis mit diesem Lied seinen „Wall of Sound“ zelebriert, eine monumentale Klangkulisse, die so schallt wie eine große Oper von Richard Wagner. Hier kann man das hören:

https://www.youtube.com/watch?v=zrK5u5W8afc

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