Die besten Waschmittel

26.2.2022. Träume sagen nicht die Zukunft voraus, sondern spiegeln Bilder im Inneren, die aus der Gegenwart stammen, aber sich vermischen mit alten Motiven aus der Erinnerung. Die Archetypen sind das Gedächtnis der Menschheit, seit den ersten Tagen der Menschheitsgeschichte, vor 2,6 Millionen Jahren. Der Analytiker C.G. Jung erforschte sie und war der Auffassung, dass sie vererbt werden, so wie der Charakter und die unterschiedlichen Naturbegabungen. Sie sind erkennbar in ganz alten Bildern, den Symbolen. Dazu gibt es hier zwei eigene Kapitel, mit über 700 Beiträgen. Sie haben, immer noch eine starke Tiefenwirkung, die sofort spürbar ist, wenn man sie anschaut. Erklären lässt sich das mit der Alltagssprache, wenn man die Vokabeln gelernt hat.

Symbole gibt es nicht nur in der Kunst, bei Surrealisten wie Salvador Dali, zu dem hier über 30 Beiträge erschienen sind:

https://luft.mind-panorama.de/?s=salvador+dali&x=17&y=7

Wenn man eine bestimmte Melodie schon zu oft gehört hat, reicht das für eine längere Pause. Zum Kapitel Nummer Eins, über die „unsichtbare Weltuhr“, habe ich schon lange keine Musik mehr gehört, obwohl sie beim Thema das Zentrum ist. Aber dann fällt ein Wort, und Alles wird wieder lebendig. Kürzlich war das die Gralserzählung im Jahr 1936, gesungen von Franz Völker. Hier kann man das hören:

https://www.youtube.com/watch?v=MaWbPrfjX1M

Noch besser geht das gar nicht, außerdem hört man die zweite Strophe, die zwar vollständig in der Partitur steht, aber vom Komponisten selbst, wegen Überlänge gestrichen wurde. Das ganze Werk ist märchenhaft, so ähnlich ist auch das Schlusswerk „Parsifal“, das noch mehr Tiefgang enthält, bis zum unsichtbaren Mittelpunkt der Welt und aller Planetensysteme.

Eine ganz andere, härtere Welt, mit noch mehr Farben, ist der „Nibelungenring“,. Eine eigene, wuchtige Sprache (Stabreim) eine magische Orchestermischung mit vielen Zusatzinstrumenten, die alle Bereiche der Wahrnehmung spiegelt, vor Allem die Urbilder (Archetypen). Zum Stichwort „Archetypen“ gibt es hier fast 39 Artikel:

https://luft.mind-panorama.de/?s=archetypen&x=11&y=13

Erinnerungen können täuschen, wenn sie mit Fakten überhaupt nichts zu tun haben. Das liegt an der Phantasie, die auch ganz neue Ideen erzeugt. Gerät das außer Kontrolle, wird es zur dauernden Belastung. In Einzelfällen hilft dabei die Analyse, wenn die Methoden richtig angewendet werden. Der Entdecker Freud hat dazu die besten Gedanken veröffentlicht. Und er meinte nicht nur Einzelpersonen, in seinem Klassiker „Massenpsychologie und Ich-Analyse“ von 1921. Wikipedia: „Freud unterscheidet zwei Arten von Massen. Zum einen gibt es die kurzlebige Art, die von einem rasch vorübergehenden Interesse geprägt ist (z. B. Modetrends). Außerdem solche dauerhaften Massen, die hoch organisiert sind, wie z. B. die Kirche oder das Militär. Grundsätzlich laufen in beiden Arten aber dieselben psychischen Vorgänge ab.“

Das erklärt alle Massenveranstaltungen. Im Sport, in der Kultur und Poltik, wenn Tausende von Mitwirkenden und Zuschauern wie ein einziges Lebewesen auftreten, das Zurufen und Befehlen gehorcht. In strengen Staaten, aber auch beim Einsatz der Testpsychologie. Dabei reicht eine Konditionierung, wie bei einer Tier-Dressur. Der „Pawlow-Reflex“, der nur dann funktioniert, wenn man seine Regeln nicht durchschaut. Am 10.8.21 gab es dazu den Artikel „Blau mit gelben Punkten“ :

https://luft.mind-panorama.de/?s=Pawlow+&x=16&y=7

Zitat: „Damals wurde mehreren Hausfrauen ein einziges Waschpulver vorgesetzt, aber in drei verschiedenen Packungen. Das Ergebnis: Die gelbe Packung war zu scharf und richtete schwere Schäden an. die blaue war zu schwach und wirkungslos. Nur die dritte, blau mit gelben Punkten, war hervorragend, fehlerfrei. Von solchen Tests und Täuschungen lernte die Verpackungsindustrie, alle denkbaren Waren noch besser zu verkaufen, viel teurer und mit  mehr Einzelstücken. Das war vor fünfzig Jahren eine große Welle, auf der Jeder mitgeschwommen ist, der etwas anzubieten hatte, auch wenn die Qualität überhaupt nichts wert war.“

Wenn man die  Regeln nicht durchschaut, funktioniert es. Auch nicht, wenn man solche Informationen offen weitergibt. Sie eignen sich sogar beim Erzählen von Witzen. Werden solche Grenzen überschritten, hört aber der Spass auf. Auch das kann man lernen und trainieren. Wie beim Sport. 

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