Die bewegliche Schwarze Energie

02.12.2015. Schwarz und Weiß sind extreme Konträrfarben. Plus und Minus sind Auslöser der elektrischen Energie, des Stroms. Die menschliche Energie besteht aus unterschiedlichen Anteilen an Schwarz und Weiß. Durch den Einfluss feindseliger Elemente kann sie sich verschieben in den dunklen Bereich, aber auch, in einer freundlicheren Situation, erneut das Positive verstärken. Das ist jedoch nicht möglich beim Charakter. Ein Betrüger bleibt immer ein Betrüger, auch wenn er sich noch so raffiniert tarnt. Manche Menschen sind erfüllt von schwarzen, zerstörerischen  Antriebskräften, bei anderen überwiegt der Anteil der kostbaren, empfindlichen Orchidee.

Schwarz gilt meistens als Zeichen des Bösen, der Finsternis. Aber auch das ist zu pauschal gedacht. Im Weltall gibt es viele Schwarze Löcher, die sogar alles Licht verschlingen und deshalb physikalisch  noch weitgehend unerforscht sind. Aber ihre Energie muss ungeheuerlich sein.

Schwarz denkt der Proctophantasmist (Schwarzseher). Für ihn ist ein Glas Bier niemals halb voll, sondern immer halb leer.  An  einem schwarzen Tag, zum Beispiel bei einer Beerdigung, trägt man schwarze Trauerkleidung. In Indien passiert genau das Gegenteil, man trägt bei Totenfeiern weiße Gwänder. Und als der spätere Filmstar Sophia Loren noch völlig unbekannt war, sagte ihre Mutter, „Wenn du kein Geld für teure Kleidung hast, trage Schwarz. Das ist nicht teuer und sieht immer elegant aus.“

Selbst in der nächtlichen Finsternis herrscht das unermüdliche Leben der schlaflosen Tiere. Giftschlangen. Skorpione. Wasserblumen in nächtlichen Seen wachsen und gedeihen. Das Labyrinth der Schlingpflanzen wartet auf verirrte Wanderer. 

Veränderliche Anteile der dunklen Energie erzeugen Spannungen wie die beiden Pole der elektrischen Energie, die auch  nachts ein helles Licht erzeugen kann, Städte beleuchtet und Computer lebendig macht.   

Die Schwarze Magie bringt Licht in Geheimnisse, die sonst nicht auflösbar sind. Ein grandioses Beispiel dafür ist der Kinofilm „Conan, der Barbar“. Dort will der Schwarze Hohepriester Tulsa Doom in der prähistorischen Steinzeit die Weltherrschaft erringen. Er tötet die Eltern des Helden Conan, dem es nach langer Irrfahrt gelingt, die Herrschaft des dunklen Zauberpriesters zu beenden.

Regisseur John Milius gelang es, die Handlung mit starker archaischer  Symbolik aufzuladen. Die ersten fünfzehn Minuten hört man nur monumentale Musik zu den dramatischen Bildern.

Hier kann man das anschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=bvfKg8XmbzM

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