18.7.2021. Wenn man nicht für jeden Staat ein eigenes Kapitel schafft, hat das mit der Bedeutung nichts zu tun, sondern mit der Übersichtlichkeit. Viele Details wiederholen sich, die meisten Abläufe gelten nicht nur für eine Region. Eine Ausnahme waren bisher die „Gesetze der Ökonomie“. Der Aufbau, die Methoden sind zwar nirgendwo einmalig, aber die Ergebnisse. Und da gibt es Typisches. Die Staaten Südamerikas haben ganz eigene Gesichter. Aber man kann sie unter dem Namen des Kontinents zusammenfassen. So wie auch Afrika und Australien. Das muss nicht gleichzeitig geschehen.
Südamerika hatte eine lange Frühgeschichte. Zu den Ureinwohnern, den Mayas, gibt es hier schon andere Artikel. Von Europa aus entdeckten Weltreisende wie Francis Drake und Christoph Kolumbus die urwüchsigen Dschungelregionen und die Bodenschätze. Gold und Silber steigerten den Reichtum und das Ansehen ihrer Heimatländer. Das ist schon 500 Jahre her. Heute hat Lateinamerika unterschiedliche Staatsformen. Es ist nicht mehr so exotisch und undurchschaubar wie am Anfang, ist aber vergleichsweise arm geblieben. Die riesigen Tropenwälder sind auch für das Weltklima unschätzbar wertvoll. aber auf der Siegerliste stehen immer noch die großen Staaten wie Nordamerika, das am 4.7.1776 seine Unabhängigkeit vom Rest der Welt erklärte. Das ist auch schon 500 Jahre her, so wie die ersten Besuche von europäischen Seefahrern in Südamerika. Europa befand sich damals im Zustand der Auflösung. Die Alleinherrscher in den Monarchien, die Könige, ihre Soldaten und Schätze hatten die Untertanen immer unzufriedener gemacht. Am 14.7.1789 stürmte die Pariser Bevölkerung das Staatsgefängnis Bastille. König Ludwig XVI. wurde abgesetzt und öffetlich hingerichtet. Auch aus der englischen Monarchie flüchteten viele Staatsbürger nach Nordamerika, obwohl es keinen Aufstand gegen Königin Elisabeth I. gab. Doch unter der Oberfläche brodelte bereits ein unterirdischer Vulkan. Wie ein Brennglas erkennt man die Einzelheiten, die ich ab 23.11.20 auf einer anderen Webseite erklärt und bewertet habe:
„Zeichen und Bilder“
Der hier geschilderte Fall des Londoner Dichters Christopher Marlowe, der vor der drohenden Todesstrafe noch Norditalien flüchtete und dann unter dem Namen William Shakespeare weltberühmt wurde, ist ein Musterbeispiel für die Epoche und den Freiheitsdrang der Renaissance, die als „Wiedergeburt“ der Antike das Mittelalter ablöste, aber noch zu viele Schleifspuren aus der Vergangenheit hatte.
Die Eiswüsten auf Alaska und die Sandwüsten in Afrika haben andere historische Epochen begleitet. China ist hier schon längst ein Dauerthema, aber Südamerikas Pflanzen und Tierwelt haben sich ohne die stärksten äußeren Einflüsse fortentwickelt. Das exotische Bild hat seine Eigenarten behalten und sich dabei auch angepasst. Das Wort Latein-Amerika verweist auf die Sprache Spaniens, das von Anfang an sehr einflussreich war, weniger die anderen Länder am Mittelmeer. Die alten Verbindungslinien gibt es noch, aber sie haben sich vervielfacht. Die unmittelbare Nachbarschaft zu den Vereinigten Staaten (USA) spielt eine größere Rolle.
Die ganze Welt wächst, unaufhaltsam, immer mehr zusammen. Ungelöst sind die Unterschiede zwischen einzelnen Staaten. Bisherige Computerprogramme haben da bereits viele Vergleiche gezogen. Die Auswertung läuft nicht so schnell ab. Die Überschrift „Ursachenforschung“ ist noch nicht überall erkennbar, trotzdem eine logische Fortentwicklung, die sich nur noch verlangsamen lässt, aber nicht auf Dauer.
José Feliciano, Jahrgang 1945, stammt aus Puerto-Rico. Am 14.7.20 habe ich einen Kommentar zu seinem Lied „Che sará“ geschrieben. https://luft.mind-panorama.de/jose-feliciano-que-sara/ Man kann die Musik hier anhören, mit englischen und spanischen Untertiteln:
https://www.youtube.com/watch?v=jRhtJtUDAZs
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