16.7.2021. Auf jeder Weltkarte fallen zuerst die großen Kontinente auf: Landmassen in den Ozeanen, die völlig unterschiedlich bewohnt und aufgebaut sind, auf den ersten Blick sogar wirken, als ob sie Fragmente eines großen Elements waren, das auseinander brach. Die Einzelheiten waren seit der Steinzeit, dem Beginn der Menschheitsgeschichte, Gegenstand von Phantasien, Forschung oder gar nicht bekannt. Mit zwei Sätzen ist das nicht erklärbar. Aber die Vereinfachung beschreibt den Fortschritt, aus dem heraus die kleinsten Teile des Mikrokosmos sich ganz langsam, weiter entwickelt haben. So ist das auch mit den großen Problemen. Insgesamt überfordern sie jeden Datenspeicher, Aber starke Bewegungen ziehen weite Kreise. Bei Vulkanausbrüchen liegen die Auslöser tief im Inneren der Erde. Die Orte sind bekannt, aber die Veränderungen sind im Voraus nicht berechenbar. Trotzdem kümmert sich die Wissenschaft pausenlos darum, ohne dass, viele Jahre lang, Sensationen passieren.
Mit dieser Methode kommt man weiter, aber mehr als kurze Beispiele sprengen den begrenzten Rahmen solcher Kommentare. Russland ist einer der Hauptlieferanten für das westeuropäische Erdgas. Im Winter hängen davon die Heizungen ab, und sonst alle Maschinen, die durch Gas-Energie funktionieren. Wichtige Teile der Volkswirtschaft. Aus ganz anderen, politischen Gründen kommt es schon seit Monaten zu Spannungen zwischen Lieferanten und Verbrauchern. Eine Energie, die Niemandem nützt. Zweites großes Beispiel ist China, das seinen eigenen Weg geht. Nach anderen Maßstäben und Regeln als der Rest der Welt, aber zur Zusammenarbeit bereit, bei der Nutzung von begrenzten Rohstoffen, bei der Industrietechnik und der Kultur. Allein das letzte Stichwort wird oft unterschätzt. China hat eine so reiche Geschichte und so viele Traditionen, dass es ein Recht auf viel mehr Respekt hat.
Zu den Themen Russland und China sind hier schon über 40 Artikel erschienen, natürlich spielen sie auch bei ganz anderen Themen eine wichtige Rolle, wenn man genauer hinschaut. Die Kurzfassung hat nur den Sinn, übersichtlich zu sein und den Durchblick zu erleichtern. Schaut man genauer unter die Oberfläche, ist das eine Aufgabe für die gesamte Wissenschaft. Hier wird auch deshalb oft auf Fehler hingewiesen, weil sie große Schäden und Kosten verursachen. Dann kann man nicht auf die Ursachenforschung verzichten, auch das geschieht hier laufend. Daraus entstehen Ideen und Zukunftsprojekte, deren Entwicklung aufwändig ist, aber sich lohnt und nicht mehr verzögert werden darf.
Einseitige Schwarzmalerei ist wertlos, aber bei einigen Hauptsachen, den oberen Gipfelpunkten auf der Weltkarte, muss genauer hingeschaut werden. Seit dreißig Jahren ist das Internet ein Masseninstrument geworden. Die Welt hat dadurch ihren Handlungs-Spielraum ins Gigantische erweitert. Totzdem gibt es noch die Kinderkrankenheiten: Den Missbrauch. In Sozialen Netzwerken haben sich extreme Hetzkampagnen abgespielt, die auch vorher schon im Strafgesetzbuch zu finden waren, dazu die empfindlichen Strafen. Seit 2007 gibt es sogar ein Spezial-Instrument: Das Netz-Durchsetzungegsetz. Es verpflichtet die Polizei und die Gerichte zum sofortigen Handeln, in jedem Einzelfall. Zu diesem Thema gibt es hier schon mehrere Artikel:
https://luft.mind-panorama.de/?s=netz+durchsetzung&x=8&y=9
Der Abschreckungseffekt saftiger Strafen und finanzieller Entschädigungen schreckt Mitläufer und Trittbrettfahrer ab, noch mehr die Wiederholungstäter. Selbst der hohe Prozentsatz an Mitwirkenden darf nicht davon ablenken, dass auch die sonstige Internet-Kriminalität immer mehr steigt. Selbst aufwändig getarnte Spuren und gelöschte Dateien lassen sich rekonstruieren. Eine Fehlerlosigkeit wird es dabei nicht geben, aber sie lässt sich spürbar verringern. Tatenlosigkeit und Wegschauen verhindern nicht ewig, dass es im Netz mehr frische Luft geben wird, also die Voraussetzung für eine lebenswerte Zukunft. Vorfreude ist immer erlaubt, ob sie auch Wirklichkeit wird, hängt von allen Nutzern ab, ohne Ausnahme.
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