Die Macht der Universalgesetze

25.3.2022. Martin Luther (1583 – 1546) schrieb ein böses Kirchenlied, gegen den Papst, den er als „alt-bösen Feind“ bezeichnete: „Der alt-böse Feind, mit Ernst er es jetzt meint: Große Macht und viel List seine grausamen Waffen sind. Wir fürchten uns nicht, denn er ist schon gerichtet. Ein kleines Wort nur lässt ihn zusammenbrechen.“

Den heutigen Papst Franziskus kann er damit nicht gemeint haben. Luthers Zorn richtete sich nur auf Zeitgenossen seines Lebens, die ihn verfolgten und bedrohten. Als „Ketzer“. Zu diesem Stichwort gibt es hier über 100 eigene Artikel:

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Ketzer war jeder, der dem Dogma nicht gehorchte. Das waren solche Befehle des Papstes, die er nicht privat aussprach, sondern ausschließlich von der Kirchen-Kanzel, in seinem Messgewand, das Priestern vorbehalten war. Das wuchs immer höher, bis  zu einem Scheiterhaufen, der alle Ketzer verbrennen sollte, auch die klügsten Köpfe wie Galilei oder Giordano Bruno, deren Schriften aber erhalten sind. Als Giordano Bruno das Todesurteil verkündet wurde, sagte er zu den Richtern: „Ihr sprecht es  mit einer größeren  Furcht aus als ich es annehme.“. Das letzte Urteil über die Kirche sprachen die Skandale der Gegenwart, die das Zölibat verletzten, die Entscheidung aller Priester, niemals zu heiraten. Und noch härter waren die Tatsachenberichte von Gianluigi Nuzzi, der von Mitarbeitern der römischen Vatikanbank geheime Informationen bekam, die sehr bedrohlich für die finanzielle Situation der Kirche waren. Dazu gibt es hier 25 eigene Artikel:

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Zitat vom 29.3.21 (vor fast zwei Jahren) : „Roberto Calvi (1920 – 1982 ) war Präsident der römischen Bank Ambrosiano, die mehrheitlich dem Vatikan gehörte und trotzdem auch Geld aus illegalen Quellen verwaltete. Calvi selbst geriet in Verdacht, Guthaben in die eigene Tasche umgelenkt zu haben. Dann wurde er nach London gelockt. Am 18.6.1982 wurde er dort, unter der „Blackfriars“-Themsebrücke tot aufgefunden. Um seinen Hals hing ein dickes Seil, eine alte Galgenschlinge. Eine Pistolen-Kugel war er offensichtlich nicht wert. Er hing dort in seinem schwarzen Geschäftsanzug. Die schwarzen Lack-Schuhe berührten nur mit den Spitzen das Wasser, als wäre er Jesus, hatte dazu aber nicht das Format. Das war eine Beurteilung. Seine Jackentaschen waren vollgestopft mit Banknoten. Ein Hinweis auf seine Geldgeschäfte und seinen Verrat.“

Der ganze Fall ist längst lückenlos aufgeklärt, auch mit den Namen der Täter. Der heutige Papst Franziskus hat den großen Scherbenhaufen nur von seinen vielen Vorgängern übernommen und versucht, das Beste daraus zu machen. Ein Vorbild. In den letzten zweitausend Jahren gab es immer auch gute, sogar hervorragende Päpste, aber keiner hat ihn bisher übertroffen. Friedrich Nietzsche (1844 – 1900) hasste die katholische Kirche so sehr, dass er nach der Uraufführung von Wagners „Parsifal“ schrieb: „Ist das noch deutsch? Nein, das ist Roms Glauben, ohne Worte.“ Außerdem schrieb er wütende Hass-Artikel über den Komponisten, den er vorher tief bewunderte. Über die Ursache dieses Hasses gibt es viele Vermutungen, aber man kann sie einkreisen, mit den Methoden der Analyse. Die findet man auch in meiner Webseite über William Shakespeare und in dem Kapitel „Shakespeares Bilder und Zeichen“ hier. Demnach fand Wagner die Ursache für eine körperliche Erkrankung Nietzsches und schrieb das, angeblich sogar dessem Hausarzt. Danach war das Tischtuch zerrissen und Nietzsche nur noch voller Hass. Die Einzelheiten findet man in dem Artikel vom 5.9.21, „Nietzsches Absturz“

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Im Jahr 2011 hörte ich in Bayreuth den gleichen Satz: „Das Tischtuch zwischen Stefan Herheim und der Festspielleitung ist zerrissen.“ Ursache war vermutlich mein Artikel über „Stefan Herheims Parsifal 2008“. Er wird darin ausschließlich positiv beurteilt, am 13.11.21 wurde der Text nur noch einmal wiederholt:

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Dass es in Bayreuth Spannungen gibt, war von Anfang an so, nicht nur bei den ersten Festspielen im Jahr 1876. Auch das lässt sich verbessern, die Rezepte findet man hier in allen Kommentaren zu Krisen in großen Firmen, im Kapitel „Die Gesetze der Ökonomie.“ Festspielleiter Wolfgang Wagner (1919 -2010) hatte auch Ärger mit der eigenen Familie. Sein Sohn Gottfried schrieb ein Enthüllungsbuch, danach bekam er vom Vater Hausverbot. Die Tochter Eva Wagner-Pasquier hat die Festspielleitung im Jahr 2015 beendet. Die Dirigenten Daniel Barenboim und Kirill Petrenko gaben dazu Kommentare ab, die hier nicht wiederholt werden. Petrenko ist heute der Leiter der berühmten Berliner Philharmoniker, Barenboim leitet die Staatsoper Berlin. Spekulationen dazu gibt es hier nicht, weil ich die Einzelheiten nicht kenne. Die bereits erwähnten Fälle Martin Luther, Roberto Calvi und Nietzsche sind in ganz anderen Situationen entstanden. Die Welt tickt aber nach einem einzigen großen Uhrwerk, das ich „unsichtbar“ genannt habe. Es eröffnet das erste Kapitel hier. Dazu habe ich heute einen Denker zitiert: Eliphas Lévi, im Artikel „Das Ende des Krieges“.“„Es gibt in der Magie nur ein Dogma: Das Sichtbare ist die Verkörperung des Unsichtbaren“ :

https://luft.mind-panorama.de/das-ende-des-kriegs/

Das ist ein Universalgesetz, dem Alle gehorchen müssen, weil es auch Strafen enthält, die in keinem juristischen Gesetzbuch stehen. Diese Bücher wimmeln von Fehlern, die hier gründlich erklärt werden, als Hinweise für alle Betroffenen. Aber es sind auch gute Prognosen für die Zukunft. Und die findet Jeder im Internet, wenn er seine Denkmethoden so ändert, dass sie mit den Universalgesetzen keinen Krieg erzeugen, der viel Zeit und Geld sinnlos verschwendet.

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