12..6.2022. Mitte der Fünfziger Jahre gab es noch kein Fernsehen in privaten Wohnzimmern, aber die ersten Filmprojektoren, ohne Ton. Das Angebot endete mit wenigen Filmen, die aber immer wieder angeschaut wurden. Einer hieß „Der Hase und der Igel“, mit Trickpuppen. Beide hatten gewettet, wer schneller ist. Der Hase verlor, weil der langsame Igel einen Doppelgänger einsetzte, der immer dann schon am Zielpunkt war, wenn der Hase sich näherte. Das war lustig, aber die Geschichte verschwand nicht aus der Erinnerung. Wie besiegt man einen Gegner, der viel stärker ist? Durch Ideen, die auch in der Wirklichkeit funktionieren. Ein Meister solcher Strategien, der ausgefallenen Kunst zu kämpfen, war Sun Tsu:
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Zitat vom 10.5.22: „Die stärksten Ideen dazu hatte der chinesische General Sun Tsu (544 – 496 vor Chr.), hier ein Thema in über 100 Artikeln, in seinem Buch „Die Kunst des Krieges“.
Krieg muss nicht Gewalt bedeuten. Das setzt sich immer mehr durch, auch wenn in Osteuropa zur Zeit das Gegenteil passiert. Kriege sind immer Zeit- und Geldverschwendung, Gewalt schafft neue Gewalt. Im Berufsleben gibt es stattdessen den Psychoterror, Angriffe auf Kollegen, die den Weg versperren für höhere Plätze auf der Hühnerleiter und mehr Geld. Wer das jahrelang erlebt, denkt an König Friedrich den Großen: „Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich meine Hunde.“ Zu Friedrich II. gibt es hier über 30 Beiträge:
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Friedrich war ein Menschenfreund, er regierte großzügig und gab auch Aufträge an Johann Sebastian Bach (1685 – 1750“, den bedeutendsten Komponisten seiner Zeit. „Man sollte ihn nicht Bach nennen, sondern Ozean“. Das schrieb Richard Wagner, der in seinen eigenen „Meistersingern“ mehrmals die musikalischen Methoden von Bach zitierte. Die Instrumente sind dabei in Hochspannung, aber das Ergebnis ist eine innere Ruhe, die nur durch die Mischung der Melodien entsteht. Diese Mischung ist gedanklich eigentlich nicht möglich, aber sie existiert. Im Berufsleben fast gar nicht, aber das ist auch eine Welt mit eigenen Gesetzen, in der viel Dummheit regiert, aber auch Ausnahmepersonen, die den Durchblick nicht verloren haben. Man trifft sie überall, kann das aber auch verpassen, weil sie unauffällig auftreten. Kein Massensport und die Ursache für überflüssige Kriege. Das erinnert an den Orobäus, ein altes Symbol der Wiedergeburt: Eine zweiköpfige Schlange, die sich selbst verschlingt. Zum Orobäus gibt es hier noch 5 andere Beiträge:
https://luft.mind-panorama.de/?s=orob%C3%A4us&x=14&y=6
„Conan, der Barbar“, war 1982 ein erfolgreicher Kinofilm. Er spielt in der Steinzeit, wo ein ganzes Dorf vernichtet wird, durch Verbrecher, deren Kennzeichen der Orobäus ist. In den ersten fünfzehn Minuten hört man nur kolossale Musik, erst danach beginnen die Dialoge.
Hier sieht man die ersten 4 Minuten, mit einem leicht veränderten Nietzsche-Zitat: „Was mich nicht umbringt, macht mich stark“.
https://www.youtube.com/watch?v=D4eu-x3j-9k
Zu Nietzsches eigener Tragödie gab es hier am 5.9.22 den Beitrag: „Nietzsches Absturz“ :
https://luft.mind-panorama.de/?s=nietzsche&x=15&y=10
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