19.12.2021. Hinter den Türen im Adventskalender verbirgt sich immer nur eine einzige Überraschung, weil kein Platz für mehr da ist. Im Internet ist das egal, aber warum sollten für die letzten fünf Türen plötzlich zehn Übrraschungen kommen? Heute sind zwei geplant, eine ernsthafte über die „Zahlenmystik“. Wem dabei die Füße einschlafen, bekommt immerhin eine allgemein verständliche Ergänzung zu dem tatsächlich schwierigen Thema. Und das zweite Thema heißt „Betrunkene Alpenveilchen im Fasching 1995“. Das muss nicht sehr lustig sein, aber Vorfreude ist auch eine Freude.
Das erste Thema hat schon oft hier eine Rolle gespielt. Nur für Zufallsgäste: Wenn man ein Stichwort eintippt in die Such-Funktion, rechts oben auf dieser Seite, bekommt man sofort alle Artikel, die dazu hier schon erschienen sind. Ich kam gestern darauf, als ich eine schöne Ausgabe von Dantes „Göttlicher Komödie“ in die Hand nahm. Einen seiner heutigen Landsleute habe ich gefragt, ob er meinen Artikel gelesen hat „Dante in Italien, heute“ ? Er sagte: „Das interessiert mich nicht. Ich bin Schlosser.“ Tatächlich hat er diesen Beruf erlernt, aber später niemals mehr ausgeführt. Man kommt also auch ohne Dante durch das Leben.
Das gestern aufgeschlagene Buch hat eine wunderbare deutsche Übersetzung von Otto Gildemeister. Außerdem meisterhafte Stahlstiche von Gustave Doré. Und dabei fiel mir auf, dass der Text durchdrungen ist von der mittelalterlichen Zahlenmystik. Sie bedeutet, dass Rechnungen und Pläne, auch die Konstruktion von Bauwerken, nicht nur eine sichtbare Bedeutung haben, sondern eine kosmische und religiöse. Der erste Teil des Buchs, das Inferno (Hölle) hat 54 Kapitel. Es handelt von der Unwissenheit. Die beiden anderen Teile, Purgatorio (Fegefeuer) und Paradiso (Paradies) haben je 33 Kapitel. Das ist der Einweihungsgrad in geheime Wissenschaften aus dem Mittelalter. Nur die besten bekommen ihn, all anderen bleiben auf einer tieferen Stufe, die aber immer eine große Bedeutung hat. Es beginnt mit Handwerkerberufen. Dem Lehrling, Gesellen und ganz oben steht der Meister.Die Grade dazwischen werden manchmal nur vorgelesen, aber ihren Inhalt findet man im Internet oder in alten Bibliotheken.
Alle Erkenntnisgrade beziehen sich auf konkrete historische Ereignisse, aber das kann Jeder selbst nachschauen. Das Schwierige ist nicht das Lesen, sondern das Eintauchen in eine unbekannte, besondere Gedankenwelt. Das versucht diese ganze Webseite auch, innerhalb von bisher 45 Kapiteln (Kategorien) und ganz unterschiedlichen Themen. Man kann also die gerade erwähnte Such-Funktion benutzen, um anhand von kurzen Stihwörtern immer tiefer in die Materie einzudringen, bis sie sogar ein wichtiger Teil des eigenen Denkens wird.
Die 33 Kapitel des zweiten Teils „Fegefeuer“ bedeuten auch den schwierigen Aufstieg auf einen steilen Berg. Die 33 Stufen des dritten Teils „Paradies“ führen zur Endstation, die im reale Leben gar nicht erreichbar ist, aber im Bewusstein, in den Gedanken. Ähnliches lehrt auch der Buddhismus im Fernen Osten, zum Beispiel in Indien und China. Die Ziffer Drei ist auch das Symbol eines Tryptichons, des mittelalterlichen Altars in großen Kathedralen. Es ist also auch ein Zeichen der Unendlichkeit.
Das Fundament einer ägyptische n Pyramide besteht aus einem Quadrat mit vier Ecken. Die Mauern neigen sich gegeneinander und werden dabei kürzer, so dass sie sicch an einem einzigen Punkt treffen. Von dort aus bestiegen die verstorbenen Alleinherrscher, die Pharaonen, einen Triumphwagen, mit denen sie am nächtlichen Sternenhimmel eine lange Reise begannen, die morgens wieder endete. Die Deutung der Sternzeichen, die Astrologie, war damals eine heilige Kunst. Heute wird sie oft für Geschäftemacherei und Schwindel missbraucht. Man findet Teile davon auch auch an anderen heiligen Orten der Gegenwart, zu denen Richard Wagners letzter Lebensmittelpunkt gehört. Seine Bildersprache der Symbolik ist hier Thema von zwei eigenen Kapiteln. und übertrifft alle vergleichbaren Dimensionen.
Das Fundament des Universums sind die „Gesetze der Mystik“, die hier ein eigenes Kapitel haben. Wer diese Gesetze verletzt, wird bestraft, von den Regeln des Kosmos. „Kosmologe“ nannte sich auch der Physiker Albert Einsein. Er suchte die Weltformel, die Alles erklärt. Er fand sie nicht, aber sie existiert, als Summe aller Gesetze. Und ein unbekantes Universum hat auch er entdeckt: Die Relativitätstheorie. Die Basis für die spätere Elektronik und alle Computer.
Bei den Themen der Mystik darf man nicht lügen oder betrügen, aber auch dafür gibt es aktuelle Beispiele. Sie erledigen sich von selbst, einfach nur, indem sie bekannt werden. Das ist längst geschehen, aber noch nicht richtig beurteilt worden. Jeder Weltuntergang ist auch ein Neubeginn, mit anderen Mitwirkenden. Sie verdienen angenehme Weihnachtstage. Das wünsche ich auch, aber die kosmischen Gesetze lassen sich keine Befehle geben und wirken von selbst.
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