5.1.2021. Morgen wird der Dreikönigstag wieder still sein, weil die früher üblichen Ausflüge an Feiertagen in Bayern stark reduziert wurden und alle Gaststätten geschlossen sind. Der Grund für diesen Festtag, die Taufe des Herrn, war sowieso nur noch oberflächlich bekannt: Drei Magier aus dem Osten (Orient), „Sterndeuter“, also Herrscher aus den Regionen Afrika, Arabien und Asien, mit Zauberkräften. Sie besuchten eine Krippe, an diesem „Tag der drei Wunder“ und feierten damit den Beginn einer ganz neuen Zeitordnung. die bis heute gilt. Die dreifache Einheit des allmächtigen Vaters, seines irdischen Sohnes und der kosmischen Universal-Energie.
Stichwörter lösen oft noch ganz andere Assoziationen aus, also Gedankenbrücken. Zum Beispiel ein arabisches Konzert mit farbenprächtigem orientalischem Grundton: Rimskys „Sheherazade“ wurde kürzlich im Fernsehen gezeigt, in einer maronitischen Kirche im libanesischen Beirut, mit einer phantasievollen Wand-Gestaltung, die auch an die berühmte Märchensammlung aus „1001 Nacht“ erinnerte. Ein Mittelpunkt der vielen Geschichten ist der weise Herrscher Harun-Al-Rashid, den der deutsche Kaiser Karl der Große sogar persönlich kannte.
Schon im Alten Ägypten war der 6. Januar der Geburt des allmächtigen Sonnengotts Aton geweiht.
Oft gab es arabische Kriege miteinander und später die gemeinsamen Versuche, das am 14.5.1948 neu gegründete Israel wieder zu vertreiben. Dieser Staat ist eine Idee der Siegermächte nach dem Zweiten Weltkrieg, als Millionen wegen ihrer Rasse und wegen ihres Glaubens ermordeten Menschen, wieder eine gemeinsame Heimat finden sollten. Sie lebten dort auch schon am ersten Dreikönigstag, nach der Geburt von Christus, dominierten aber nicht die Nachbarstaaten.
Fanatische Kriege um die Beherrschung von Ländern gibt es seit dem Beginn der Menschheit. Aber zur großen Zeitenwende in Bethlehem wurde eine größere Sache in Gang gesetzt. Denn Christus gefiel den herrschenden Kirchenführern nicht, weil er freie, eigene Gedanken verkündete. Schließlich zeigte ihn der Hohepriester Kaiphas sogar bei der Besatzungsmacht der Römer an, wegen Gotteslästerung. Ein Todesurteil war die Folge, aber die Gedanken und Ideen des Gekreuzigten verbreiteten sich später siegreich, auf der ganzen Welt. Deshalb ist er unsterblich.
Schon vierzig Jahre nach seinem Tod gab es wieder heftige Aufstände gegen die Weltmacht Rom. Kaiser Titus belagerte Jerusalem lange, wollte Frieden schließen, aber fanatische Zeloten kämpften erbittert dagegen. Dann verlor er die Geduld, ließ die ganze Stadt völlig zerstören. Heiligtümer wie der wertvolle, siebenarmige Altarleuchter im Tempel wurden im Triumphzug nach Rom abtransportiert. Das sieht man ganz genau auf den Reliefs der römischen Titus-Säule, nicht weit vom Kolosseum.
Die Unruhe der Staaten rund um Jerusalem ist bis heute geblieben, weil sie sich immer noch nicht friedlich einigen wollen und keinen Friedensvertrag schließen. Das kostet immer noch viel Zeit und Geld. Privat sind die Araber genauso wie alle anderen Menschen. Von 1972 bis 1978 war ich mit einem Palästinenser befreundet, der niemals Probleme machte. Dann kehrte er in seine Heimat Jordanien zurück, für immer.
Am 3.11.20 habe ich über die lange Fahrt nach Amman einen Artikel geschrieben:
https://luft.mind-panorama.de/reise-durch-die-angst/
In allen Nationen gibt es Spielverderber. In Deutschland habe ich zwangsläufig besonders viele erlebt, vor Allem im Beruf, wo alle Varianten der menschlichen Gemeinheit täglich Hochzeit feiern. Aber in Wiederholungen erkennt man auch Regeln, Methoden, Systeme. Deren Auswertung mit dem Internet und ganz neuen Programmen wird immer einfacher und schneller. Leider sind sie nicht allen Beteiligten bekannt, wie es aus vielen Gesprächen erkennbar ist. Aber in Zukunft werden die Programme die schlimmsten Fehler und große Schäden verringern. Die Beteiligten müssen dabei unbedingt mitwirken, aber manchmal haben sie ganz andere Träume und Pläne, die schief gehen müssen. Das wird sich herumsprechen, auch viel schneller als bisher. Die Informationen dafür stehen Jedem frei zur Verfügung, wenn er sie nicht heimlich klaut, um sich damit zu bereichern. Aber auch das wird immer schneller erkennbar.
