Licht im Dschungel

7.2.2022. In den Sechziger Jahren war das Kriegsende von 1945 kein Alltagsthema mehr. Das Wirtschaftswunder bescherte allen Familien Geld, preiswerte Supermärkte, steigende Gehälter und die ersten Ausslandsreisen ans Mittelmeer. Der Erfinder des Wunders, Ludwig Erhard (1897 – 1977), war bald nur noch Eingeweihten bekannt. Dazu gibt es hier über 40 eigene Artikel:

https://luft.mind-panorama.de/?s=wirtschaftswunder&x=20&y=13

Mitten im Wirtschaftswunder, ab 1968 folgten die Berliner Studentenproteste, die ein neues Denken verlangten und sich radikalisierten, bis zum Ende der Siebziger Jahre, als neue Leitfiguren das Kommando übernahmen. In den Vereinigsten Staaten hieß damals das ersehnte Paradies Kalifornien, dort sammelten sich die Hippies, Blumenkinder, die gegen Krieg und Gewalt auf die Straße gingen und Freiheit auf allen Ebenen realisierten, die später organisiert wurde von Gruppen, die wieder eine strengere  Ordnung wollten. Äußerlich ist das Alles verschwunden, aber die Ideen nicht.

In den Achtziger Jahren gab es noch mehr Modewellen. Eine hieß „Positives Denken“. Die vielen Bücher forderten dazu auf, wirklich Alles positiv zu bewerten. Sie waren Phantastereien. Danach meldete sich wieder die Realität.  Der Vietnamkrieg dauerte von 1956 bis 1976. Die amerikanischen Soldaten waren technisch haushoch überlegen, aber den langen Krieg gewann eine ganz neue Kampfmethodie: Die Guerilla-Taktik. Arme Reisbauern tauchten aus dem dicht bewachsenen Dschungel auf, kämpften und verschwanden wieder, wie Fische im Meer. Diese Strategie war militärisch ganz neu, aber sie wurde dann ausgefeilt, in allen Bereichen, wo es Spannungen gab, auch bei großen Privatkonzernen. Dort sorgten Enthüllungsjournalisten für Ärger, weil sie sich unerkannt einschlichen in die Organisationen, Augen und Ohren weit öffneten und dann daraus Bücher machten, die große Verkaufserfolge waren.

Hier gibt es  das Gegenteil. Bei Themen, die Alle etwas angehen, haben Heimlichkeiten keine Zukunft mehr, sie drehen die Welt rückwärts. Das Internet wird in Zukunft von offenen Computerprogrammen dominiert. Zum Stichwort  „Open Source“ (offene Quelle) gibt es hier 18 eigene Artikel, die man mit der Such-Funktion findet, rechts oben auf dieser Seite. In allen 45 Kapiteln (Kategorien) ist es ein Leitmotiv. Man muss gar nicht „positiv denken“, sondern handeln, und dazu gibt es hier viele Hinweise, die ein Einzelner gar nicht verwirklichen kann, aber alle Betroffenen gemeinsam.

Tatsächlich haben die Alltagsnachrichten auch immer  erfreuliche Neuigkeiten. Überbewerten darf man das nicht, weil der große Sumpf immer noch schwarz und klebrig ist. Aber wenn im Kalender, am 20. März, der Frühling beginnt, kann sich auch das Nachdenken darauf vorbereiten. Gerade die Natur zeigt seit der Steinzeit, wann sie zu blühen beginnt, und im südenglischen Stonehenge beweist ein großer Steinkreis, dass der Nachthimmel genau beobachtet wurde und sich danach viele Naturereignisse genau berechnen ließen, seit 4.000 Jahren.

Dieses Jahr wird noch spannender als alle anderen vorher. Viele Veränderungen bekommen eine ganz neue Richtung, ob es ein Erfolg wird, erkennt man schon an zwei Messpunkten, mit denen man Vergangenheit und Gegenwart vergleichen kann. Daraus ergibt sich eine graphische Linie, die nach unten oder oben zeigt. Das ist die Zukunft, die sich aber verändern lässt, rechtzeitig. In der Vergangenheit wurde das oft verschlafen oder absichtlich unterlassen. Damit wird Schluss sein, nicht an einem einzigen Tag, aber schon in den nächsten Monaten. Gestern wurde hier, nicht zum ersten Mal, über die „Panama Papers“ berichtet, unter der Überschrift „Spuren von 1564“. Unter Experten ist das Thema längst bekannt, es betrifft Alle, die Geld verdienen, also die Mehrheit. Und die ganz Armen werden daraus noch lernen, über die Ursachen und schlauen Methoden, die keine Einzelfälle sind. Daraus wird ein Schritt in eine neue Welt, die nicht aus Träumereien besteht, zu der aber auch Träume gehören müssen, solange sie sich an die Gesetze halten. Näheres dazu findet man im Kapitel „Der Dekalog“. Das sind die zehn Gespräche mit Gott über seine Weltordnung: Die zehn Gebote.

Wer sich bewegt, macht auch Fehler, aber sie dürfen nicht absichtlich passieren. Das kommt von selbst heraus. jede Überwachung hat gesetzliche Grenzen und noch viel mehr. Das Gespür für Grenzen ist in den letzten dreißig Jahren schwächer geworden. Im September 1987 kam ich nach München, da wurde es schon immer deutlicher. Nichts Neues, so hat die Menschheit angefangen und sich dann weiter entwickelt. Das ist unübersehbar, aber nicht die Endstation. Die kennt Niemand, aber den Weg dorthin muss man gut behandeln und alles Unkraut bekämpfen, allerdings nur an den Stellen, wo  auch der  Schaden immer deutlicher erkennbar wird.

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