20.10.2015. Der bekannte Filmhändler und Medienunternehmer Leo Kirch ist am 14.7.2011 gestorben. Vorher hatte er die Deutsche Bank auf Entschädigung verklagt, weil deren Vorstandsmitglied Rolf Breuer in einem Fernsehinterview Herrn Kirch als nicht kreditwürdig bezeichnete. Die Filmfirma ging später pleite, und Leo Kirch verklagte Bankvorstand Breuer deshalb auf Schadensersatz. Nach dem Tod von Kirch gingen die Entschädigungsansprüche über an seine Erben, und ihr Rechtsanwalt Peter Gauweiler hatte Erfolg.
Zitat aus Wikipedia: „Am 20. Februar 2014 wurde ein Vergleich geschlossen, nach dem die Deutsche Bank den Kirch-Erben 775 Millionen Euro plus Zinsen und weitere Kosten zahlen wird.“
Über ein Jahrzehnt hat das gedauert. Kürzlich hatte ich ein Gespräch mit dem Inhaber des früheren Münchner Prominentenlokals „Kay’s Bistro“. Kay Wörsching trat zwei Mal in der beliebten Fernsehserie mit der „Versteckten Kamera“ auf und schilderte, welchen kolossalen Aufwand die Filmleute dabei betrieben. In einem Fall wurde das Luxusrestaurant „Seehaus“ im Englischen Garten aufwändig mit einem Schlammboden und einem Blumenmeer in ein französisches Schlemmerlokal verwandelt, wo die Gäste des bestellten Gansbratens angeblich mit Wasservögeln beglückt wurden, die gleich nebenan live aus dem See eingefangen wurden.
Einen besonders gelungenen Streich der „Versteckten Kamera“ mit der Sängerin Milva und Kay Wörsching ist in meinem folgenden Artikel als Anhang beigefügt:
„Nostalgie bei Kay“
https://luft.mind-panorama.de/nostalgie-bei-kay/
.Sehr lustig. Wenn die Opfer der versteckten Kamera sofort anschließend informiert werden und der Veröffentlichung zustimmen. Der Schauspieler Götz George hat das nicht getan.
Sonst hätte er Anspruch auf Entschädigung, so wie es auch der obengenannte Filmhändler Leo Kirch und seine Erben durchsetzten. Die Münchner Filmhochschule mit ihren vielen Statisten und private Medienfirmen mit ihren Manipulationsmöglichkeiten müssten das eigentlich wissen. Vor allem, wenn es nicht nur einmal geschieht. Justitias Waage darf nicht einseitig belastet werden. Ihren Ausgleich findet sie durch Strafen und Entschädigungszahlungen, für alle Beteiligten und Mitwisser.
Das weiß auch mein gesamter Bekanntenkreis, deren Bekannte und viele spontane Gesprächspartner. Bei dem Sachverhalt hat mir bisher niemand widersprochen.
Dazu gehört auch der folgende Artikel: „Grönemeyer schlägt zurück.“
https://luft.mind-panorama.de/groenemeyer-schlaegt-zurueck/
Zur Spannung gehört auch die Entspannung. Der Reformator Martin Luther hat sich vor fünfhundert Jahren mit der übermächtigen katholischen Kirche angelegt und die überfälligen Reformen in seiner protestantische Kirche verwirklicht.
Er hat dazu ein Gedicht geschrieben, das der Meister Johann Sebastian Bach in Klänge verwandelt hat:
„Der alt böse Feind, mit Ernst er’s jetzt meint, groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist,
Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt uns gar verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr. Es soll uns doch gelingen. Der Fürst dieser Welt, wie sauer er sich stellt, tut er uns doch nichts. Das macht: Er ist gerichtet: Ein Wörtlein kann ihn fällen.“
Wir hören den Münchner Bach-Chor unter der Leitung des unvergessenen Karl Richter:
https://www.youtube.com/watch?v=_WcDjbRSN6o
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