Eine Fahrt durch Kanada

5.2.2022. Ein Werkstattleiter, in einem Reparaturzentrum für Firmen-Autos hatte im Jahr 1976 die Idee, seinen Urlaub in Kanada zu verbringen und dort einen eigenen Film zu drehen. Das war in den menschenleeren Urwäldern von British Columbia. Dort sah er immer das Gleiche. Kilometerlange Straßen und viele Bäume. Er ahnte schon, dass sich Niemand dafür interessieren würde. Es kamen trotzdem zwanzig Zuschauer, weil er Bierflaschen kostenlos bereitgestellt hatte, die Jedem schmeckten. Seitdem habe ich solche Veranstaltungen nicht mehr besucht. 1991 hatte ich meine erste Videokamera, Interesse am Thema und begann mit Bildschnitten, Wechsel der Perspektive und Standorten, dazu Musik aus dem Radio, eine eigene Handschrift aufzubauen. Nach ein paar Jahren war Schluss damit, weil die Amateur-Technik ihre Grenzen hatte. Aber jetzt, dreißig Jahre später, bekommen die alten Schätze einen ganz neuen Glanz. Die Mitwirkenden sind längst dorthin verschwunden, wo sie auch hingehören, aber eine Minderheit freut sich an den optischen Veränderungen. Früher waren Alle jung und schön, heute sind sie nur noch schön. Im Sommer 1991 ging es Richtung Salzburg. Vorher zeigte Passau seine ganze Pracht, mit barocken Bauten und den drei Flüssen Ilz, Inn und Donau, die sich dort an einem Punkt trafen und als Donau gemeinsam weiter strömten, bis nach Wien und Budapest. Eine Übernachtung reichte aus, um den Vorgeschmack auf Fortsetzungen anzuheizen. Dann kam Braunau am Inn, eine stille Kleinstadt, wo das Geburtshaus von Adolf Hitler steht. Dort war Zeit für einen Kaffee in der Altstadt, und dann öffnete Salzburg sein Panorama. Bekannt ist es durch Ansichtskarten und Filme auf der ganzen Welt, muss also hier nicht vorgestellt werden. Die Filmbilder wirken später von selbst, noch mehr die optischen Veränderungen. Und alle Bücher, die man seitdem zum Thema gelesen hat, damals im Hintergrund mit Mozart-Musik, der dort lebte.

Daran ist nichts Besonderes, aber zu spüren sind die inneren Abläufe, die Entwicklungen, die seitdem sich veränderten. Wenn der Film abgeschaltet wird, werden die Bilder erst richtig lebendig. Einzelheiten, die plötzlich aus der Tiefe der Erinnerung wieder auftauchen. Gedankenverbindungen, Assoziationen, aus denen sich eine ganz neue Welt aufbaut, je nach persönlichen Erfahrungen. Und wenn man die bekannten Satellitenfotos aus dem Weltraum kennt, erweitert sich das auch noch zum Universum, mit allen Querverbindungen, Abgründen und den höchsten Gipfeln, die Jeder vom Anschauen kennt, aber niemals persönlich erlebt.

Der stärkste Kraftstoff dafür sind angenehme Gespräche. In der Vergangenheit haben sie die schwierigsten Probleme gelöst, und das Internet ist eine beliebte Informationsquelle, allerdings auch für Verbrechen. Deren Struktur und Methoden sind hier hier mehrere Kapitel gewidmet, zum Beispiel „Universalgesetze“ mit 433 Einzelbeiträgen, aber sie dringen überall ein, oft geräuschlos, aber nicht unsichtbar, denn die Feststellung der Spuren wird immer zuverlässiger. DurchTraining kann Jeder eigene Antennen dafür entwickeln, umso weniger belastet das Thema, das nur von den Profis noch genauer angeschaut werden muss. Auch das wäre nur Gerede, wenn nicht schon eine jahrzehntelange Erforschung der Tatsachen auch realistische Erkenntnisse gebracht hätte, deren Merkmale hier überall zu finden sind.

Die meisten Menschen habe ich immer als gewöhnungsbedürftig oder angenehm empfunden, solange man die Mitwirkenden sich selbst aussuchen konnte, Deshalb gibt es auch keinen Grund zur Verbitterung, ich schaue gern zurück, aber der Rest der Welt darf nicht machen, was er will. Einzelpersonen überschätzen sich leicht, aber das Gesamtbild wird immer klarer. Nicht nur München ist dafür ein gutes Studienobjekt, auch vorher war das so, in meiner Geburtsstadt noch mit starken Sichtbeschränkungen, weil die Realität, erst im Beruf immer deutlicher wurde. Deshalb sind die Jahre von 1971 bis 1987 in Münster, der Mittelteil eines großen Bildes, aber nur ein Ausschnitt, der im Rückblick eine ganz andere Strahlkraft hat und eine Energie, die man mit den Augen gar nicht sehen kann, die aber,  wie beim Strom für Wirkungen sorgt. Nicht einmal heute, aber mit Sicherheit und mit  anderen Köpfen, die ganz eigene Gedanken haben. Die ersten Jahre im Internet waren Anfänger- und Lehrjahre. Freie Handwerker schufen im Mittelalter die mächtigsten Kathedralen, nach den Plänen von Meistern. Das Ziel war das Paradies, in der Form eines großen Gebäudes, dessen Einzelheiten eine starke symbolische Bedeutung haben. Dazu gibt es hier zwei Kapitel, mit insgesamt über 700 Beiträgen. Einige Themen findet man direkt unter diesem Text.

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