Einzelne Städte, als Vergleich

23.1.2022. Was in einzelnen Städten täglich pasiert, ist so viel, dass es vom Rest der Welt nicht beachtet wird. Mit einer Weltraumkamera kann man auf der Erde jede Einzelheit beobachten, aber es ergibt nur dann einen Sinn, wenn es eine wichtige Bedeutung hat. Bis vor zweitausend Jahren beherrschte Rom ganz Nordeuropa. Nach dem Beginn unserer Zeitrechnung brach das Alles langsam zusammen, weil es zu viel kostete. Die Ernährung und die Lebensformen der Bewohner, und auch das Militär hatte mehr zu bewachen als es überhaupt Soldaten gab. Heute können einzelne Staaten nicht mehr die ganze Welt regieren, also muss sich Alles auf die Köpfe verteilen, die für Erneuerungen sorgen und nicht nur davon reden. Einzelgänger konnen noch so viel schreien und drohen, selbst mit großen Organisationen im Rücken scheitern sie, früher oder später. Dabei wird viel Geld verbrannt, das der Mehrheit fehlt.

Alle ähnlichen Modelle und Projekte sind deshalb Seifenblasen, die spätestens dann platzen, wenn ein schärferer Wind weht. Schaut man sich heute dabei  um, sieht man immer noch das unzumutbare Weitermachen, auf allen Kontinenten. Früher gab es berühmte Filmstars, die für ausverkaufte Kinos sorgten. Heute steht Jeder in einer langen Warteschlange. In München kann man viele Betroffene direkt erleben. Für die Beteiligten  ist das nicht sehr angenehm, weil hinter der alten Glitzerfassade  sich immer mehr Tragödien abspielen.

Ausnahmen gibt es in keinem Bereich, nur Einzelfälle, die keine Breitenwirkung mehr haben. Im Oktober 1962 gab es die Kubakrise. Amerikanische Flugzeuge hatten entdeckt, dass direkt vor der Haustür des Landes, auf einer vergleichsweise kleinen Insel, Raketen aufgebaut wurden, die mit einem Schlag New York hätten vernichten können. Dreizehn Tage lang telefonierten  der amerikanische Präsident Kennedy und sein Moskauer Kollege Chruschtschow miteinander, auch der Ensatz von Atomwaffen stand im Raum. Aber dann siegte die Vernunft. Amerika versprach, Kuba in Ruhe zu lassen, und die Raketen wurden wieder abgebaut. Im Hintergrund lief noch viel mehr ab. Hitchcock hat 1969 dazu ein Meisterwerk gedreht: „Topas“, mit mehreren parallel verlaufenden Handlungen, die an unsichtbaren Stellen miteinander verknüpft sind. Aber auch das ist nur ein kleiner Teil der Wahrheit. Das Erdbeben hatte noch viele Jahre später realistische Folgen, die bis heute unbekannt blieben. Herumzuphantasieren bringt dabei gar nichts. Aber die Spuren sind noch erkennbar. Weil sie heute keine Rolle mehr spielen, kann man sowieso darauf verzichten.

Aber die Erinnerung hilft zum Verständnis der aktuellen Situation in Europa.  Auch die ist jedem Zuschauer bekannt. Nur bleibt die Frage offen, warum es überhaupt so weit kam. Die Gegenwart lässt sich viel besser verstehen, wenn man konzentriert in die Vergangenheit schaut. Zwei Messpunkte von damals und heute ergeben eine graphische Linie, die nach unten oder oben zeigt. Das ist die Zukunft, aber ihre Faktoren lassen sich verändern, wenn man die wichtigsten rechtzeitig erkennt und nicht nur endlose Diskussionen darüber auswalzt. Konkrete Beispiele dafür gibt es hier in allen 44 Kapiteln (Kategorien). Die Einzelfälle muss man nicht hochspielen, aber die Struktur erkennen. Die Ursachen, die Methoden und das Zwischenergebnis. Das reicht eigentlich aus, um die falschen Weichen neu zu stellen und dabei die Abgründe zu vermeiden oder zu wiederholen.

Statt der Weltmacht Rom gibt es heute viele ganz andere, die keinen geographischen Standort haben. Und das wird immer mehr das Internet. Noch nicht gelöst ist das Problem, wer tatsächlich die Schalthebel bedient und die wichtigsten Abläufe steuert. Techniker sind dafür die Voraussetzung, und die Bandbreite der Möglichkeiten wird immer größer. Aber es gibt viele Schattenbereiche, die nicht hell erleuchtet sind. Projekte, die unbekannt sind. Methoden, die von normalen Menschen gar nicht erkannt werden können. Deshalb hier nur der Hinweis auf das Thema „Unsichtbare Spuren“. Wenn man es eintippt in die Such-Funktion, rechts oben auf dieser Seite, findet man sofort  über 80 Artikel dazu.

Und das ist der Ausweg. Niemand hat das Recht darauf, Alles zu wissen. Die Privatsphäre geht Fremde nichts an. Das ist eine Garantie unserer Verfassung, die auch durch Sondergesetze nicht verändert werden darf. Aber Alles, was sonst das Allagsleben beeinflusst, muss  offen erkennbar sein. Diese Projekte gibt es längst, unter der Überschrift „Open Source“. Jede Suchmaschine findet, was das bedeutet. Und jeder Betroffene kann daraus etwas machen, nicht nur für sich selbst.

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