Zu viele Farben

16.9.2021. Reklame lebt von Halbwahrheiten und Übertreibungen. Dazu nur zwei Sätze: In den unauffälligsten Dingen kann eine große Energie stecken. Es gibt keine Geheimnisse, die man nicht auflösen kann. Genau das aber ist meine Überzeugung. Sie ist das Hauptmotiv auf dieser Webseite. Jeder Mensch hat Wissenslücken und macht Fehler, aber er kann sie beseitigen. Dieses Ziel ist nicht zu erreichen, aber der Weg ist schon das Ziel.

Wenn das stimmt, kann man es auch überprüfen. Und heute wird man das sehen. Sämtliche Farben entstehen durch die Mischung der Grundfarben Blau, Gelb und Rot. Daraus entstehen unzählige Zwischentöne. Und sie haben Wirkungen. Blau gilt als kühl. Es ist die Farbe des Wassers, in dem sich das blaue Himmelsgewölbe spiegelt. Und das Zeichen der Gedanken, des Geistes. Es steckt in dem Titel dieser Webseite: „Der königsblaue See“ und wird auch auf der Startseite noch genauer erklärt. Gelb ist die Farbe der stärksten Energie, der Sonne und auch der trockenen, aber nicht leblosen  Wüste. In der Farbe Braun ist Gelb  stark enthalten, das  ist das Zeichen des Erdbodens, auf dem alle Pflanzen und Lebewesen wachsen. Rot ist die  stärkste Alarmfarbe. Bei  Ampeln, die vor dem Überqueren einer belebten Straße warnen. Oder für Auffälligkeiten, die damit übertriebenes Aufsehen und Aufmerksamkeit erregen wollen. Oder Feinde rechtzeitig warnen, bevor sie angegriffen werden.

Rot und Blau ergeben violett. Diese Farbe ist nicht sehr beliebt. Als ahnungslose Schüler lachten wir über einsame, ältere Frauen, die sich die Haare violett färbten und rote Kleidung bevorzugten. „Ihr letzter Versuch!“ Nämlich, durch auffälliges Benehmen als Lockvogel herumzuflattern und trotzdem  noch einen dummen Mann an die Angel zu bekommen.

Noch mehr Beispiele aus der „Farbenlehre“ sprengen den Umfang dieses Artikels, aber Jeder kann sich mit diesem Stichwort im Wikipedia-Lexikon selbst schlau machen. Hinweise können immer nur deutliche Wegweiser sein. Das noch gündlichere Wissen ist frei zugänglich. Wer dafür nicht aktiv wird, hat auch selbst Probleme.

Neben den Farben gibt es noch zwei weitere Verkleidungen, die wie Perücken funktionieren, die fest wie Elefantenkleber über dem Kopf hängen: Die Körpersprache und die Auswahl der Gesprächsthemen. Der Körper wird vom Gehirn gesteuert. In dieser Schaltzentrale entdeckte Freud den riesigen Gedächtnis-Speicher des Unterbewustseins, der  nicht nur für psychische Auffälligkeiten sorgt, sondern das ganze Benehmen beeinflusst. Das Gehirn steuert auch die obere und untere Gesichtsmuskulatur. Bei einer starken inneren Anspannung kneift und presst sich die Augenmuskulatur zusammen. Sie wirkt wie ein wachsames, hungriges  Raubtier. Links und rechts vom Mund verbreitert sich das Lächeln. Eine ganz natürliche Funktion. Aber wenn sich die Lippen dabei stark zusammenpressen, steckt Stress dahinter. Wenn das Lächeln ständig zu breit ist und alle Zähne zeigt, kann es sein, dass sich dahinter gefährliche Falschheit und Angriffslust verstecken. Viele Berufskollegen duzen und umarmen sich, lachen ständig miteinander, sind aber sehr neugierig, unruhig  und sammeln dabei Informationen, die ihnen die nächste Beförderung brimgen und den Konkurrenten ein paar Tiefschläge verpassen. Gezielter Psychoterror ist  eine schwere Straftat, sie kann einen Herzschlag auslösen. Manchmal ist das sogar gewollt. Dann ist es ein Mordversuch.

Die Auswahl der Gesprächsthemen verrät, was Jemand im Kopf hat. Wenn zu viele Fehler oder vertrocknetes Stroh den meisten vorhandenen Platz besetzen, lohnt sich kein Gedankenaustausch. Die gerade erklärte Körpersprache kann dieses Bild auch noch ergänzen und bestätigen.

Die Königin in dieser Runde heißt Alexa. So wie General Alexander der Große (356 – 323 vor Chr.) will sie die ganze Welt beherrschen. Eigentlich ist es nur eine hübsche Spielzeugpuppe aus Plastik. Sie spielt die Hauptrolle in einem kurzen Film: In einem großen Mietshaus hörte eine neugierige Bewohnerin Kindergeschrei aus der Nachbarwohnung. Sie rief die Polizei, aber die fand nichts. Daraufhin kaufte die Nachbarin ein Geschenk: Alexa. Die Puppe hat in den Augen versteckte Mini-Kameras und in den Ohren unsichtbare Mikrofone. Beides ist durch Funk mit dem Internet verbunden. Mit dem Geschenk klopfte die neugierige Nachbarin bei den Verdächtigen. Die Mutter erzählte sofort, dass ihr Kind unter einer Krankheit litt und deshalb manchmal schreit. Daraufhin entschuldigte sich die Neugierige und hinterließ als Entschädigung natürlich die hübsche Puppe Alexa. Dann eilte sie in ihre eigene Wohnung. Auf dem eingeschalteten Laptop konnte sie jetzt  in die Nachbarwohnung hinschauen. Sie erfuhr sofort, wo sich die Bewohner aufhielten, was sie sagten und taten. Jetzt hatte sie ein neues Hobby und musste sich niemals mehr langweilen. In der gesamten Nachbarschaft und bei ihren Berufskollegen erzählte sie immer das Neueste von nebenan.

Alexa kann man tatsächlich kaufen. Aber für Verkleidungen eignen sich auch sämtliche anderen Gegenstände. Ein junger, langweiliger Mann wurde von seiner Freundin zum Teufel gejagt, weil sie seine Eifersucht nicht mehr ertragen wollte. Aber er hatte noch ihren Autoschlüssel und versteckte drinnen ein ein Mobiltelefon. Mit einer kostenlosen App aus dem Internet konnte er jederzeit ihren genauen Standort feststellen und ihr auflauern, außerdem Lügen über sie verbreiten. Smartphones lassen sich fernsteuern und auch im abgeschalteten Zustand einfach einschalten. Das ist verboten, für alle Privatpersonen und für Privatfirmen, zum Beispiel für die Security-Branche. Auch die Polizei darf nur mit einer besonderen Ausnahme-Genehmigung damit arbeiten die vorher ein Berufsrichter prüfen und freigeben muss, für jeden Einzelfall.

Trotzdem geschieht es ständig. In Großstädten ist es ein nicht übersehbares, beliebtes Hobby, und die „Versteckte Kamera“  war vor Jahrzehnten ein berechtigter Publikumserfolg, weil sie die Grenzen des guten Geschmacks niemals überschritt und jedes Opfer eine spätere Auswertung schriftlich genehmigen musste. Daran hat sich juristisch gar nichts geändert, trotzdem ist auf vielen Straßen immer noch der Wilde Westen unterwegs.

Das soll kein allgemeines Misstrauen aufheizen, sondern die existierenden Fakten erklären. Die vielen Übergriffe werden nur dann verschwinden, wenn die Betroffenen informiert werden und sich dagegen wehren. Die Justiz antwortet und hilft mit harten Strafen, dafür reicht eine Strafanzeige. So sollte es sein. Ob es wirklich so ist, kann Jeder in seinem Bekanntenkreis selbst feststellen und dann darauf reagieren.

Cowboymusik aus dem Wilden Westen kann sehr angenehm sein. Die amerikanischen „Highwaymen“ haben das 1990 bewiesen:

https://www.youtube.com/watch?v=bMdeg-WKt1U

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