21.9.2022. Treue, ist privat immer freiweillig und darf nicht erzwungen werden. „Zu „treuen Händen“. Damit ist der Staat gemeint. 1990, nach dem Fall der Berliner Mauer, übernahm Westdeutschland das gesamte Vermögen der vorherigen DDR. Dazu wurden „Treuhand-Gesellschaften“ gegründet, die den Osten vor Betrügern schützen sollten. Insgesamt war das notwendig, unbekannt blieb, wie viele Betrüger dabei das Geschäft ihres Lebens machten. Heute noch ein Grund dafür, dass in Erfurt niedrigere Löhne gezahlt werden als in Würzburg. Die Wut darüber existiert auch in Osteuropa, deshalb wünschen sich Einige die alten Zeiten zurück. Ich war damals Neukunde bei einer bayerischen Bank. Der Berater empfahl einen Kredit, um in Ostdeutschland eine preiswerte Wohnung zu kaufen und zu vermieten. Weil ich dort Niemanden kannte, habe ich den Rat abgelehnt. Einige Münchner Prominente aus Grünwald wollten nichts anbrennen lasen, dabei verloren sie ihr ganzes Vermögen.
Treue ist eng verwandt mit Vertrauen. In München wird das gern versprochen, aber nicht eingehalten. Trotzdem waren damals die besten Zeiten. Die Mehrheit waren echte Bayern, auch die Kollegen. Als ich ihnen, am ersten Arbeitstag, vorgestellt wurde, sagte einer: „Ach, wo kommen Sie denn her?“ „Aus Westfalen.“ „Ach, aus Süd-Skandinavien !“ Dazu lachte er laut, so ging man damals mit Ausländern um. Er war nicht mehr der Jüngste, im November 1987 musste ich seinen Arbeitsplatz übernehmen, weil die Änderungen zu viel für ihn wurden. Er arbeitete noch mit einer alten Schreibmachine und einer noch älteren Rechenmashine. Damals tauchten die ersten Firmen-Computer auf. Technisch ahnungslos, wusste ich nur aus der Presse, was die Wunderkisten alles konnten. Mit zwei Kollegen, die nur privat am Computer saßen, habe ich dann das erste Programm für unsere Firmen-Autos aufgebaut, dessen Einzelteile zwar kompliziert waren, aber bald mit einem leichten Mausklick funktionierten. Die Firma sparte deshalb viel Geld, ich bekam ein Anerkennungsschreiben, aber mehr nicht, obwohl das damals auch möglich war.
Diese Geschichte habe ich schon öfter hier erzählt, nur mit anderen Worten, denn sie wiederholte sich in den meisten Bereichen, die hier ein Thema sind. Auch die Ahnungslosigkei und Faulheit derjenigen, die ihre eigene Arbeit nicht machten, obswohl sie die Führungskräfte waren. Bei einer peinlichen Geschichte fragte ich einen Mitwirkenden: „Wer hat den Auftrag dafür verteilt?“ „Das kam von ganz oben, das war Gott.“ Gott hat keine Zeit für Dummheiten, aber Satans Freunde. In den letzten dreißig Jahren habe ich sie imer besser kennen gelernt, das Ergebnis findet man hier bei allen Themen. Die Mitwirkenden haben Datenschutz und bleiben unsichtbar, obwohl sie selbst nicht viel davon halten. Sie suchten und fanden auch meine Stammlokale, doch die kann man immer wechseln, so wie die meisten überflüssigen Gewohnheiten.
Alles setzt sich zusammen wie ein Mosaikbild, das aus vielen farbigen Glas-Steinen besteht, die zusammenpassen müssen, weil sonst das ganze Bild nichts wert ist. Jeder Baumeister kann das überprüfen, im Mittelalter entstanden damit die berühmten Kirchenbauten, und die Handwerker haten keinen eigenen Chef, sondern suchten sich frei ohre Arbeitsplätze aus, die besten. Das steht in Büchern, die schon tausend Jahre alt sind und natürlich auch im Internet, noch genauer. . Dann wollte ich mit einem Experten darüber sprechen, danach sprach er nicht mehr mit mir, obwohl ich nichts Negatives gesagt hatte. Eine Spezialzät waren hier immer Geheimnisse, auch ungeklärte Kriminalfälle, aber auch sie hatten immer einen Datenschutz für die Mitwirkenden. Trotzdem wurde sogar das als Zeichen der Schwäche, also völlig falsch, bewertet. Die Zeiten ändern sich, einige Fehler verschwinden dabei von selbst, um die anderen muss sich die Justiz kümmern. Dafür wird sie bezahlt, auch die Journalisten. Dann gibt es mehr Zeit für die Zukunft, für den Blick in „eine neue Welt“. Auch ein Thema unter diesem Text.
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