Goldgruben in Panama

4.4.2016. Wieder ein Irrtum, dass in Panama sich auf Dauer geheime Gelder verstecken lassen. Wikileaks hat  die gefüllten Schatzkammern jetzt gefunden, und seit gestern sind sie und ihre Eigentümer weltbekannt. Wäre es nur das, dann wächst schnell Gras darüber.. Dabei gab es hier nicht einmal Spuren.  Viel öfter sind kleine Auffälligkeiten die ersten Vorzeichen für große Glockenschläge, die Ali Babas Schatzsucher aufwecken. Wer Zeichen lesen kann, findet die Richtung, aus der die Winde wehen.

Das Internet enthält viele Bumerang-Funktionen, weil Absender und Empfänger ständig die Rollen wechseln. Dazu wacht ein internationales Heer im Schatten, das zunächst nur zuschaut und das Bild bewertet. Was unklar, rätselhaft erscheint, weckt  Unruhe, dann Neugier und klärt sich schließlich auf, wie die meisten Fernsehkrimis. Denn die Handschrift, die Strickmuster wiederholen sich. Und auch die Logik-Fehler.

Dafür ist längst die Telekom gerüstet. Sie kennt die Lauschwanzen in Lichtschaltern, Heizungsthermostaten, Deckenlampen mit eingebauten Handykarten, untersucht Hohlräume in Wänden mit Video-Endoskopen, misst Funkwellen und tastet Räume ab mit Halbleiterdetektoren.

Mehr noch als Technik ist das gedankliche  Einordnen von Fakten in Quellen und Zusammenhänge, die Ursachenforschung, die Rückverfolgung von Regelverstößen zu ihren Ursprüngen.

Das gilt für Betrügereien wie für politische Krisen, wenn blasse Konturen immer schärfer werden. Euro-Finanzkrise, Griechenlands Schuldenberge, die Flüchtlingsmassen, die kein Land allein integrieren kann. „Mutti Merkels“ leere Versprechungen, ihre schillernden Luftschlösser zerplatzen wie Seifenblasen, und ihre Freunde schauen dabei weg. Wie in den peinlichen letzten Monaten von Erich Honeckers abgewirtschafteter  Einheits-Machtherrschaft in der DDR. Damals war Merkel schon 36 Jahre alt. Hat sie daraus gelernt?

Die  türkische Zeitung „Cumhuriyet“ wurde kürzlich nach einem regierungskritischen Bericht offiziell als Unterstützerin von Terroristen eingestuft. Zwei Journalisten wurden vorübergehend verhaftet und beklagten sich, dass man ihnen einfach einen falschen Stempel aufgedrückt habe. Solche Etiketten lassen sich überall verwenden, bei Rufmordkampagnen gegen  eigenständige Denker, Machtkritiker, Konkurrenten, während Tausende über Nacht eingereiste Flüchtlinge von den deutschen Behörden bis heute noch nicht einmal registriert wurden.

Das große Panorama der Vergangenheit enthält Impulse, die nach vielen Jahren noch lebendig sind, als Fundament der Gegenwart. Verzerrt und verbogen durch persönliche Wahrnehmung, kann für tatkräftige Experten unsere  Zeit der Prüfstein sein für hoffnungsvolle Entwicklungen, für die Zukunft. Wird eine Energie gebündelt, verstärkt sie sich, wie das Licht, das durch ein Brennglas fällt Hitze erzeugt bis zum Brennpunkt.  Computerspeicher in riesigen Server-Hallen sammeln alles Wissen, das – richtig eingeordnet – neue Kräfte wecken kann.  Der Lichtstrahl aus dem Flammenschwert reinigt den Blick, durchpflügt die Sümpfe. Noch mächtigere  Altäre des Lichts sind Sehnsuchtsorte wie Kathedralen, Tempel. Die Energie dort kommt aus stärkeren Quellen.

Seine Bearbeitung von Schuberts „Ave Maria“ hat Leopold Stokowski für den Kinofilm „Fantasia“ dirigiert  Man sieht den Zug einer Gruppe von Pilgern mit Fackeln durch eine Landschaft in der Dämmerung, hin zu einem geheimnisvollen Berg:

https://www.youtube.com/watch?v=8xXkB-ncF2g

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