Helles Licht in Allemonde

8.4.2022. Schaut man auf die politische Situation, sieht man ein Chaos, ein Durcheinander, das einfach nicht kleiner wird. Also muss man die Perspektive wechseln. Am Ukraine-Krieg hängen vor Allem Menschen. Die staatlichen Grenzen werden immer unwichtiger, weil die Informationen sich steigern. Und nicht verändert sich dabei das Klima, der Erdboden und die Möglichkeiten, etwas daraus zu machen.  Die Ukraine hat zahlreiche Bodenschätze, die auch den Reichtum verbessern können. Russland hat noch mehr. Es ist der größte Flächenstaat der Erde, seine Grenzen reichen von China bis Europa. Der größte Bremsklotz ist der Permafrost, der auch im Sommer nicht schmilzt. Kältetechnik wird immer wichtiger, angesichts der ständigen Erwärmung der Erde. Es gibt sie in jedem Kühlschrank, aber die besten Möglichkeiten werden noch gar nicht genutzt. Das ist Sache der Techniker, sie emüssen dazu neue Ideen finden und verwirklichen. Das geht nicht in einem Monat, ist aber verschlafen worden, seitdem es  die Computertechnik für Alle gibt: Das Internet. Die Schauspielerin Sophia Loren musste einmal, vor vielen Jahren, ein paar Tage ins Gefängnis, wegen Steuerhinterziehung. Für ihr Vermögen hatte sie natürlich Berater, aber die Richter interessierten sich nicht dafür. Verantwortlich blieb allein sie. Danach hätte sie die Finanzexperten auf Entschädigung und Schadensersatz verklagen können. Gehört hat man davon nichts, es war auch wohl für sie Kleinkram, Zeitverschwendung.  Ein naher Verwandter war Vermögensberater. Dabei schwatzte er meiner alten Tante ein Sparkonto der Lehman Bank auf, die später mit einem Riesenlärm Pleite ging. Danach waren ihre gesamten Ersparnisse weg, aber ihm stand noch ein Honorar zu, weil das nicht vom Erfolg abhing. Später präsentierter er uns Grundbuchauszüge, in guten Farbkopien, bei denen die letzten Eintragungen abgeschnitten waren, ganz plump, mit einer wackelnden Schere. Also fehlten die aktuellen Besitzer der Grundstücke, aber uns versprach er Milluonengewinne. Als einziger hatte ich täglich mit Grundbuchauszügen zu tun, beruflich.  Danach wurden alle Kontakte zu ihm abgebrochen, als hätte eine Schere das Tischtuch zerschnitten. Damals war er schon arbeitslos, weil immer mehr Berater durch Techik ersetzt wurden. Für seine alten Ansprüche gibt es keinen Arbeitmarkt mehr, in der gesamten Medienbranche ist das genauso.

Allemonde ist  ein dunkles Märchenland, in der großen Oper von Claude Debussy, „Pelleas und Melisande“. Gestern gab es dazu einen Artikel hier, mit der Überschrift: „Im Nebel: Allemonde“.

https://luft.mind-panorama.de/im-nebel-allemonde/

Diese Musik hat viele Farben, gerade die Hauptfiguren sind ständig von Klangwellen umgeben, die von tiefer Melancholie bis zur höchsten Leidenschaft reichen. Kein Zufall  ist der Name, er klingt fast wie „Allemagne“, Deutschland. Immer noch das politische Zenrum von Europa, aber Politiker haben es beschädigt. Zur Zeit der alten Germanen galt es als besonders neblig, aber Wagners „Nibelungenring“ stellt das richtig. Ein Höhepunkt ist die Sonne und das Licht, im dritten Akt von „Siegfried“. Da treffen sicch zwei Riesengestalten, die eine neue Welt erschaffen wollen. Doch er wird bald vom Verbrecher Hagen ermordet, und sie folgt dem Toten auf einen brennenden Scheiterhaufen. Zu Reinigung tritt auch der Fluss Rhein über seine Ufer und nimmt den verfluchten Ring auf, der die Weltherrchaft schenkte, aber Jeden, der danach griff, sofort zum Untergang verurteilte.  Am 8.11.20 gab es zum ganz hellen Licht hier den Artikel: „Selige Öde“ :

https://luft.mind-panorama.de/selige-oede/

Auch das Märchen von Allemonde lässt sich also vom dunklen Nebel befreien, wenn man die Symbolbilder übersetzen kann. Ein grenzenloses Gebiet, solange es die Grenzen zur Realität nicht vergisst. Am schlimmsten sind politische Grenzen, die sich aber  auflösen lassen, wenn der Schaltplan gut ist und  die besten Köpfe am Steuerrad stehen. Der DreißigJährige Krieg, von 1618 bis 1648, verwüstete ganz Europa. Dann gab es Nichts mehr, um ihn fortzusetzen. Alle streitenden Parteien trafen sich im  Rathaus von Münster, ohne Rachegedanken. Das hielt lange, bis zum Zweiten Weltkrieg. Jetzt fehlt nur noch eine neue Versammlung. Die Informationen dazu sind offen zugänglich. Man muss sie nur noch verwirklichen.

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