15.8.2022. Wer am Wochenende Zeit zum Nachdenken hat, kann das auch tun. Als Mitglied der Berliner Regierung muss er sogar über die vielen Staatsbewohner nachdenken. Der Finanzminister sagt zu Recht, dass der Öffentliche Nahverkehr, Busse und Bahnen, nicht kostenlos sein kann, weil er bezahlt werden muss. Außerdem klagt er über steigende Kosten. Der Wirtschaftsminister widerspricht ihm schon wieder: „Das Geld ist da!“ Also eine falsche Antwort? Die gleiche gibt es hier immer wieder. Das gesuchte Geld ist da, aber es versteckt sich. In den Übergewinnen der Firmen, die jetzt an der Krise verdienen, weil sie höhere Einnahmen haben, durch die Preise, die in Höchstgeschwindigkeit steigen. Inflation bedeutet Geldentwertung, also bekommt außerdem Jeder weniger Waren für das, was er bezahlt. Wirtschaftsminister Habeck fordert zuätzliche Einsparungen beim Energieverbrauch, die Klimatechnik muss weniger Strom verschwenden. Das geht auf jeden Fall. Unglaublich ist es, dass Niemand nach überflüssigen Ausgaben sucht. Sie verstecken sich besonders bequem, weil sie so alt sind und die Mehrheit sich daran gewöhnt hat. Ganz vorsichtig muss man sein beim Thema Kultur, weil sie unbedingt gebraucht wird. Aber dort verschüttet der Staat immer noch Millionen mit der Gießkanne, die große Löcher hat.
Das ist nicht schwer zu verstehen, aber anscheinend bei den hoch bezahlten Experten noch nicht angekommen. Ähnliches gilt für alle 46 Themen hier. Die Einzelheiten sind unterschiedlich, aber sie haben die gerade genannten Gemeinsamkeiten. Die schlimmsten werden zwar bearbeitet, aber viel zu oft mangelhaft. Dass die Tagesabläufe trotzdem funktionieren, liegt daran, dass sie viel ertragen und aushalten müssen. Einen Kalender braucht man dafür nicht, ich nehme gern das Datum meines ersten Arbeitstags, im Jahr 1972. So kann das Jeder, allein Vergleiche mit der Gegenwart, heute am 15. August, lassen schon Alarmglocken läuten. Fehler gab es auch schon vor zweitausend Jahren, aber die Zustände haben sich verändert. Offen zugängliche Zahlen beweisen, wo immer noch Minus-Werte die Arbeitszeit beherrschen. Also kann man sie genauer anschauen. Wenn die Beseitigung nicht möglich ist, kann man trotzdem nach Perspektiven für die Zukunft suchen. Dann ist eine Aufwärts-Bewegug nach oben, fast unvermeidlich. Die Schalthebel müssen umgeschaltet werden. Das Problem sind nicht die meisten Mitarbeiter, sondern die Köpfe vor den Schaltplänen. Sie müssen ausgetauscht werden, wenn die Ergebnisse sich nicht verbessern.
Das kann auch ein persönliches Problem werden. Berufliche Termine spielen schon lange keine Rolle mehr, aber an jedem besetzten Arbeitsplatz können sie das Jahresergebnis vorbereiten, also auch den endgültigen Absturz. Selbst nur für Zuschauer, bleiben Warnsignale auffällig. Oft reagieren Manager darauf mit Wegschauen oder Wut, jeder Bote oder Vermittler muss dann mit extremen Reaktionen rechnen. Beispiele dafür werden hier oft erklärt, aber die Mitwirkenden habe immer Datenschutz und sind nicht erkennbar. Sie können auch Lebenszeit besetzen und ausrauben, die Justiz ist überlastet. Dann fühlen sich alle noch sicherer und unangreifbar. Das Internet kann dabei unterstützen, im September 2000 war ich zuerst dabei, als Teilnehmer an öffentlichen Diskussionen und Beobachter von extremen Hass-Kommentaren. Aber die Zeiten haben sich verändert. Staatsbeamte müssen reagieren, sonst werden sie aus dem Dienst entfernt. Die Datenverarbeitung braucht nur noch ein paar fehlende Programme, die genau bei den Schwachstellen Alarm schlagen.
Auch das ist keine schlechte Nachricht, niemand kann verhindern, dass die Zukunft nur dann besser funktioniert, wenn alle erkennbaren Schäden so früh wie möglich erkannt werden. Jeder kann sich darauf vorbereiten, am Jahresende lassen sich Vergleiche ziehen. Die Bemerkungen am Anfang, zu den vielen unbekannten Möglichkeiten beim Einsparen, dürfen sich nicht wiederholen, weil die Schlussrechnung von allen Bewohnern des Staates gezahlt wird.
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