Indianergeschichten und Kinderbücher

7.4.2021. Einen aktuellen Anlass für die meisten Beiträge hier gibt es meistens nicht. Auslöser sind Stichwörter, die man irgendwo liest oder hört. Wenn es keine Belanglosigkeiten sind, kann man sich darauf konzentrieren. Durch Gedankenbrücken, Assoziationen, verknüpfen sie sich miteinander, und ein Oberthema vertieft oder erweitert sich dann. Zum Thema „Indianer“ sind hier in den letzten fünf Jahren schon 25 Artikel erschienen, die zum Teil ganz unterschiedliche Schwerpunkte haben. Man findet sie mit der Such-Funktion, rechts oben auf dieser Seite:

https://luft.mind-panorama.de/?s=indianer&x=13&y=11

Kürzlich sprach ich mit einem Bekannten über Kinderbücher. Die meisten waren Märchen und Sagen. Abenteuergeschichten mit Seefahrern in fernen Kontinenten. Und Indianern. Vor sehr vielen Jahren waren sie tatsächlich ein Gesprächsstoff für Erwachsene. Die arabischen Märchen aus 1001 Nacht stammen aus der Zeit um 250 n. Chr. Sie entstanden in vielen Staaten, in Indien, auch im Irak. Im Mittelpunkt steht der Herrscher Harun al-Rashid (763 – 809) in Bagdad, der tatsächlich gelebt hat und Kontakt hatte mit Kaiser Karl dem Großen, der 800 n.Chr. in Aachen vom Papst zum Herrscher gekrönt wurde.

Die alten Geschichten vermischen Traum und Wirklichkeit. Einerseits geben sie sehr realistisch den Alltag wieder. Andererseits erfüllen sie Träume und Sehnsüchte. Zum Beispiel auf einem Teppich durch die Welt zu fliegen. Oder beim Reiben an einer Öllampe einen Geist zu wecken, der jeden Wunsch erfüllt. Für die Phantasie von Kindern ist das ein magisches Feuer, sie können sich in die Bilder hineinsteigern. Aber Märchenerzähler wurden damals auch ernst genommen. Man verglich sie mit den Magiern, Zauberern, die den nächtlichen Sternhimmel beobachten und aus seinen Zeichen die Zukunft lesen und voraussagen konnten. Jeder Herrscher, Sultan oder Kalif, hatte immer Magier in seiner nächsten Begleitung und befragte sie bei ungelösten Problemen. Diese Ratgeber waren manchmal mächtiger als der Herrscher selbst, weil sie auch bei seinen Untertanen gefürchtet waren. Auch Indien war bekannt dafür.

Als der Spanier Kolumbus 1492 Amerika entdeckte, suchte er eigentlich das Märchenland Indien. Die dortigen Ureinwohner nannte er deshalb Indianer. Sie waren tatsächlich von Indien aus dort eingewandert. Der Besuch aus Europa ist ihnen nicht gut bekommen, denn er suchte nach kostbaren Schätzen. Die Indianer selbst verloren immer mehr an Bedeutung. Am 4.7.1776 erklärten europäische Einwanderer die Unabhängikeit der Vereinigten Staaten. Sie landeten in New York und zogen dann weiter nach Westen, bis nach Kalifornien. Unterwegs kämpften sie gegen gesetzlose Banditen und gegen Indianer, die ihr Geburtsland verteidigten. Die Einwanderer siegten und bauten die heutigen USA auf, mit einer Verfassung, die allen Menschen Freiheitsrechte garantierte.

Durch Spannungrn entsteht Fortschritt, aber das soll man nicht übertreiben. Wenn einzelne Personen ständig angespannt sind, unter Aufregung und Hochdruck stehen, muss das gar nichts mit ihrer beruflichen Belastung zu tun haben. Es kann eine angeborene Eigenshaft des Charakters sein. Sie verbindet sich oft mit Wichtigtuerei, Lügen und Verleumdungen. Solche Märchen sind nichts für Kinder, aber sie können ganze Firmen ruinieren. Trotz aller Zwischenfälle ist der Aufbau der USA eine Erfolgsgeschichte gewesen weil die ersten Führungspersonen ein klares Ziel vor Augen hatten: Jedem eine Chance zu geben, erfolgreich zu sein. Meinungsfreiheit. Versammlungsfreiheit. Die Säulen der Gerechtigkeit. Anders geht es nicht, auch wenn auf dem Weg Gangster und Banditen sich verstecken. Dafür hatte man damals die Cowboys, die große Rinderherden bewachten und Sheriffs, die für Ordnung sorgten, notfalls auch als Einzelgänger. Was da Alles an Fehlern passiert ist, sprengt den Rahmen eines einzelnen Kommentars. Die Kinofilme haben dazu Meisterwerke geschaffen. Zum Beispiel „Zwölf Uhr mittags“ von 1952. Wer nur die Titelmusik anhört, kann sich auch die passenden Bilder dazu anschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=A4a_1UhwgFU

Die Cowboys spielen heute nicht mehr eine so große Rolle. Wer durch das ganze Land fährt, nennt sich „Highway Man“ und benutzt einen Lastwagen für Transporte. Bekannte Sänger haben sich „Highway Men“ genannt und sind gemeinsam aufgetreten. Zum Beispiel Willie Nelson, Johnny Cash und Kris Kristofferson, mit „City of New Orleans“. Text: „Guten Morgen, Amerika, wie geht`s? Ich bin dein Sohn. Ich bin der Zug, den man „Stadt New Orleans“ nennt. Ich bin 500 Meilen weit weg, wenn der Tag zu Ende geht.“ :

https://www.youtube.com/watch?v=RnGJ3KJri1g

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