30.10.2921. Bis in die Sechziger Jahre war Münster als katholisches Zentrum sehr wichtig. Im Jahre 799 gründete Papst Leo III. bei seinem Treffen mit Karl dem Großen das Bistum Münster. Die kleine Glaubensgemeinschaft der Wiedertäufer vertrieb den späteren Bischof mit Gewalt und wurde 1536 vernichtet. Trotz Martin Luthers (1483 – 1546) radikaler, aber auch gewaltfreier Reform der europäischen Kirchen blieb Münster danach ein Ort, wo ein Fremder sich an den Kirchtürmen der römischen Glaubensrichtung orientieren konnte. Im Familienkreis waren gemischte Hochzeiten nicht erwünscht, eine attraktive nahe Verwandte musste zwei reiche Verehrer ablehnen, nur weil die Kandidaten katholisch waren. Schon zehn Jahre später musste sie selbst zum katholischen Glauben übertreten, weil die Familie des Bräutigums das so verlangte. Als ich von 1971 bis 1987 in Münster lebte, spielte das Alles schon keine Rolle mehr. Zur grundgesetzlich garantierten „Glaubensfreiheit“ gehört es auch, dass man sich an keinen Verein anschließen muss und selbst als Mitglied jederzeit wieder fortgehen kann, für immer.
Dem Thema Religion sind auf dieser Webseite zahlreiche Artikel gewidmet, die das Verständnis für jede Glaubenrichtung verstärken sollen. Ganz nahe kommen diesem Ziel das Kapitel „Symbolik“ und die „Gesetze der Mystik“, mit bisher über 60 eigenen Artikeln:
https://luft.mind-panorama.de/?s=gesetze+der+mystik&x=15&y=10
Fanatismus führt zu Kriegen und Gewalt. Dem Innnenleben der Religion ist das völlig fremd. Und das Verfassungsrecht auf „Glaubensfreiheit“ verbietet jede organisierte Form von Drohungen und Gewalt, auch innerhalb der Glaubensgemeinschaften.
In Münster spielte die Religion eine große Rolle, aber nicht für Jeden. Ich habe aufmerksam hingeschaut, aber viele andere Lebensbereiche gefunden, die eine eigene Stärke hatten. Das sind hier die Überschriften der insgesamt 43 Kapitel (Kategorien). Dazu gehört auch Kritik, aber nicht, um Alles schlecht zu machen. Die Welt muss sich verändern, aber nicht um jeden Preis.
Man muss sich auch nicht überall einmischen, aber das ist eine Modekrankheit geworden, die die Luft verschlechtert und den Spielraum, den unser Staat garantiert, wenn dabei nicht die Rechte anderer Personen beschädigt werden.
Die Überfülle an Bildern der Vergangenheit lässt sich nur bändigen, wenn man sich auf die Hauptsachen konzentriert und auf die Tiefe ihres Innenlebens. So gesehen, kann man selbst die schlechten Erfahrungen in ihrem Zusammenhang besser erkennen, die Ursachen und die mit Sicherheit zu erwartenden Folgen. Wenn ein Lebensabschnitt wie die Schulzeit zu Ende geht, folgen viele Nebel und Unsicherheiten. Auflösen lasen sie sich nur durch Aktivitäten, die eine gute Wirkung haben. In den größten Staaten und Industriekonzernen ist dabei der Überblick verloren gegangen. Ändern lässt sich auch das.
Sogar Tagträume helfen dabei. Dabei ziehen Erinnerungen vorbei. Sigmund Freud hat im Jahr 1900 mit seinen Forschungen zur „Traumdeutung“ keine Sensationen ausgelöst, sie sind noch nicht einmal sehr bekannt. Aber ihr Schlüssel ist der Hinweis, dass nachts das Gedächtnis weiter arbeitet und dabei Bilder erzeugt, die man nur mit dem Begriff „Symbolik“ erklären kann. .Das ist hier eine eigene Abteilung, mit über 130 Beiträgen:
https://luft.mind-panorama.de/?s=symbolik&x=17&y=7
.