25.10.2020. „Koyannisquatsi“ bedeutet in der Sprache der nordamerikanischen Hopi-Indianer „Life out of Balance“. Also ein Leben ohne Balance, das aus dem Gleichgewicht geraten ist. Gezeigt werden in der 1982 entstandenen, berühmten filmischen Umsetzung von Godfrey Reggio, Jahrgang 1940, eindringliche archaische, unberührte Urlandschaften, die später von rücksichtsloser moderner Technik zerstört werden.
Wikipedia-Lexikon: „Der Film besteht ausschließlich aus aneinandermontierten, assoziativen Zeitlupe– und Zeitraffer-Bildsequenzen von Städten und vielen Naturlandschaften in den Vereinigten Staaten und der von Philip Glass komponierten und exakt auf die Bilder zugeschnittenen Musik. Der Filmwissenschaftler James Monaco erklärte Koyaanisqatsi zu einem der fünf wichtigsten Filme der Gegenwart.“
In längeren Abständen kann man diesen Kinofilm immer wieder anschauen. Er hat keinen Kommentar. Man hört nur, gelegentlich einen Männerchor, der den Titel singt: „Koyannisquatsi“. Dazu die Musik von Philipp Glas, die eine kurze Melodie variiert. Ein archaischer Klang, wie eine Ur-Melodie aus der Frühzeit unseres Planeten.
Der Titel bedeutet in der Sprache der nordamerikanischen Hopi-Indianer „Life out of Balance“. Also ein Leben ohne Balance, das aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Schaut man in die aktuellen Tagesnachrichten, gab es diese Probleme zwar schon immer. Aber seit Ende März, schon seit sieben Monaten, hat die Corona-Epidemie die Welt dramatisch verändert.
Gestern habe ich der Redaktion von „tagesschau24“ ein paar Anmerkungen zugesandt, über die, zur Zeit übertriebenen Formen der Berichterstattung:
„Bei aktuellen Filmaufnahmen reicht immer der Mindestabstand von 1,5 Metern, zwischen Kameramann und dem Gesprächspartner bzw. Kommentator. Das ist auch aus vier Metern Entfernung möglich. Dann kann auf dIe unbeliebte Optik von Gesichtsmasken verzichtet werden.
n den heutigen Frühnachrichten sah man zwar eine anschauliche Tabellen-Grafik mit den Vergleichszahlen der letzten Tage. Wieder waren es aber nur die Neu-Infektionen, nicht aber die bereits geheilten Fälle und die mit Vorerkrankungen. Das kann man zeitgleich, immer mit der ersten Tabellen-Grafik zusammen zeigen. Das rückt auch die Realität wieder ein wenig zurecht. Bitte konzentrieren Sie sich, auch in Ihrem sonstigen Programmangebot noch viel stärker auf ganz andere Themen. Das Leben soll ja weitergehen und nicht zum Stillstand kommen, deshalb können Sie auch viel mehr gute Nahrichten verbreiten.
Leider geben Sie bei den Corona-Nachrichten meistens, nur die Zahl der aktuellen Neu-Infektionen an, aber nicht, gleichzeitig, die Zahl der bereits geheilten Fälle und diejenigen mit Vor-Erkrankungen. Dann könnte das Gesamtergebnis eine umfassende Information sein, ohne ständige Panikmache. Bitte um ihre kurzfristige Rückantwort,“
Natürlich erwarte ich keine Rückantwort. Es zählt allein, ob bei den Tagesnachrichten die Veränderungen, in Zukunft erkennbar werden.
Vor sieben Jahren erzählte mir ein alter Bekannter, dass er nach einer schweren Operation, die eigentlich überflüssig war, psychische Probleme hatte, vor Allem Depressionen und Panik-Attacken. Mehrere Berufs-Psychiater redeten Viel mit ihm und kassierten auch Viel. Der letzte Doktor sagte offen, „Wir können Ihnen nicht helfen.“ Das galt aber nur für ihn selbst. Mit den Methoden der Psychoanalyse habe ich dem Betroffenen geholfen. Er konnte danach wieder arbeiten und hatte mehr Lebensfreude. Empfehlen würde ich die meisten aktiven Analytiker aber nicht, weil zu Fehler passieren.
Der Erfinder war Sigmund Freud „1856 – 1939). Er entdeckte eine ganz neue Welt: Das Unterbewusstsein, die Ursache für die meisten Störungen.
Er selbst hatte sein ganzes Leben lang schwere Probleme, aus folgenden Ursachen. Als Jugendlicher spazierte er mit seinem Vater durch Wien. Plötzlich tauchte ein Straßenpassant auf und schrie Vater Freud an: „Jude, verlasse sofort den Gehweg und bleib auf der Straße.“ Der anwesende Sohn Freud war erschrocken, dass sein Vater sofort gehorchte. Später erlebte er selbst 1938, den Anschluss von Wien n da Großdeutsche Reich. Er bekam öfter Besuch von der Gestapo. die auch kleine Schmuckstücke einfach mitnahmen. Seine Tochter Anna wurde mehrmals vorgeladen und verhört. Da verstand er, dass er gehen musste, nachdem er sein ganzes vorheriges Leben in einer kleinen Etagen-Wohnung, Berggasse 19, verbracht hatte. Seine Vertraute, Marie Bonaparte, hatte einen guten Draht zur Regierung. Sie bezahlte für ihn die gesetzlich vorgeschriebene „Reichsfluchtsteuer“ und machte vermutlich das letzte Foto von den zwei Abreisenden, am Fenster des Zugs nach London. Dort stand ein kleines Haus für ihn bereit, mit einem Garten, in dem sogar noch Filmaufnahmen von ihm entstanden.
Allerdrings litt er dann unter schwerem, unheilbarem Zungenkrebs. Er bat seinen Leibarzt, Dr. Max Schur, um Hilfe, und der gab ihm selbst die gewünschte tödliche Spritze, am 23.9.1939. Seit seinem Tod ist er unsterblich.
Psychische Probleme hatten immer schon viele Leute, und in der jetzigen Corona-Krise noch mehr. Es gibt viele Mediziner, die Tag und Nacht im Einsatz sind. Von Psychiatern hört man, glücklicherweise nicht viel. Manche würden das Ganze nur noch verschlimmern. Aber wer Freuds Methoden gründlich kennt, kann auch helfen.
Hier sind sie ein Dauerthema, in dem folgenden Kapitel, mit bisher 20 Artikeln::
https://luft.mind-panorama.de/category/9-die-neue-welt/psychoanalyse/
Jetzt kann man die ersten zehn Minuten des bereits erwähnte Kinofilms sehen:
„Koyannisquatsi“
https://www.youtube.com/watch?v=i4MXPIpj5sA
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