Kurze Schwerter

18.10.2021. Jahrtausende lang wurden Krieg nach der Körperkraft entschieden. In der Steinzeit benutzte man Felsbrocken, um zu gewinnen. Mit der Erhitzung von Stahl kamen die ersten Maschinen. Bis vor zweitausend Jahren siegte das römische Weltreich auf seinen Eroberungszügen in ganz Europa vor Allem mit dem Kurzschwert („Gladio“), das alle einfachen Soldaten am Gürtel trugen. Ihre Kampfkraft bekamen sie nur durch die Strategie ihrer Feldherren, die auf Pferden voranritten. Wer die schlauesten Methoden anwendete, konnte Städte belagern und ausplündern. Und auch fremde Staaten unterwerfen. „Vae Victis“ (Wehe den Besiegten) war ein beliebter Schlachtruf. Er bedeutete, dass geraubt und gemordet wurde, wenn man zu den Siegern gehörte. Gnade gab es nur deshalb, wenn die Gefangenen auch fließige Arbeitskräfte waren. Sklaven, die jedem Befehl gehorchten. In Bellinis „Norma“ sieht das ganz anders aus.  Der römische Feldherr Pollione  verliebt sich in Norma,  eine Priesterin der Druiden.  Dazu gibt es hier über 100 Beiträge _

https://luft.mind-panorama.de/?s=norma+&x=9&y=11

Ihr früheres  Weltreich haben die Römer nie vergessen. Ihr Staat ist aber längst friedlich, gleichberechtigt in der Europäischen Gemeinschaft der jetzige Ministerpräsident Mario Draghi war vorher Präsident der Europäischen Zentralbank in Frankfurt. Am 10.10.21 habe ich über ihn einen Artikel geschrieben. „Nach Rom gelangte ich so“:

https://luft.mind-panorama.de/nach-rom-gelangte-ich-so/

Zitat: „Der Chef der Europäischen Zentralbank in Frankfurt trägt den plastischen Namen Mario Draghi. Seine Landsleute haben die doppelte Buchführung erfunden, die eine sehr wichtige Rolle bei der Leitung großer Unternehmen spielt. Draghi hat jedoch die Null-Zins-Politik eingeführt. Sogar kleine Sparer bekommen keine Zinsen mehr. Einige Banken denken sogar über Strafzinsen für kleine Guthaben nach. Das soll die großen Geldflüsse beleben und anheizen, die sowieso mit starken Gewinnen arbeiten. Aber für den Rest, also die Mehrheit, hat sich das Betriebsklima dramatisch verschlechtert. Kredite gibt es für Schlechtverdiener nur noch nach genauer Durchleuchtung ihrer Finanzen. Auf Dauer kann das nicht gutgehen, weil es diese kopfstarke Kundschaft in ihren Handlungsmöglichkeiten lähmt. Italien selbst hat schlechte wirtschaftliche Kennzahlen. Auch in Deutschland wird es immer ungemütlicher. Wenn die Marktwirtschaft nicht mehr „sozial“ ist, verliert sie eine ihrer wichtigsten Säulen, und das wertvolle Erbe des „Wundermanns“ Ludwig Erhard bricht in Trümmern zusammen. Dann werden die Gastarbeiter und vele Deutsche wieder emigrieren müssen. Vielleicht nach Amerika, das noch viel Platz hat für Einwanderer.“

Wikipedia: „Mario Draghis Amtszeit, die durch eine Niedrigzinspolitik der EZB gekennzeichnet ist, endete am 31. Oktober 2019.“

Also genau drei Wochen, nachdem ich meinen Artikel geschrieben hatte. Natürlich ist das ein Zufall. Die Italiener wissen selbst, was für sie gut ist. Weil ich das Land seit dem Sommer 1980 als Tourist kennengelernt habe, wurde es immer faszinierender. Deshalb gibt es hier ein eigenes Kapitel mit dem Titel „Italien“, mit 94 Artikeln. Einerseits zeigen sie die Bewunderung für Kultur, Musik und die Landschaften am Mittelmeer. Andererseits haben Betroffene und Einwanderer nach Deutschland ausführlich ihre Perspektive der Situation geschildert. Jeder für sich, doch nicht immer mit dem Brennglas, das die wichtigsten Hintergründe ganz hell leuchten lässt. Einmischen kann und muss man sich da an keiner Stelle, aber die Ergebnisse haben eine eigene Sprache, die auf der ganzen Welt gilt. Auch bei allen anderen Themen hier.

Das gefällt nicht Allen. Aber wen ich persönlich kenne, hat damit keine Probleme. Wenn Spaghetti nicht lange genug auf der Kochplatte stehen, sind sie zu hart. Danach werden sie immer weicher. Die Sensibilität der Menschen am Mittelmeer ist besonders stark, und gerade deshalb ist eine gute Zukunft für sie ganz sicher. Wenn die Gegenkräfte schwächer werden.

Leider zeigen alle europäischen Staaten immer mehr Schwächen, weil sie ihre Fehler nicht beseitigen. Das geht ganz ohne Zwang und Drohungen. Wer solche harten Methoden immer noch zur Basis einer Gemeinschaft macht, einer Organisation, muss aufwachen, denn die Zeit läuft ab. Albert Einstein hat berechnet, dass die Zeit abhängig ist von Masse und Energie, also relativ. Die Masse, das war einmal die militärische Körperkraft der Soldaten, die ich auch von 1969 bis 1970 trainiert habe. Aber die Energie ist etwas ganz Anderes, viel Mächtigeres. Sie hat Gesetze, die universal gelten, also auch in kosmischen Dimensionen. Wie sie funktionieren, nach welchem Schaltplan, findet man in dem Kapitel „Die Gesetze der Mystik“, das laufend aktualisiert wird und bereits jetzt alle anderen Themen im Hintergrund bewegt :

https://luft.mind-panorama.de/?s=gesetze+der+mystik&x=6&y=9

Im August 2020 schrieb ich in einem anderen Bericht: „31.8.82. Man vergisst das Datum nicht, denn es war das genaue Ende des „Ferragosto“, des landesweiten Ferienmonats in Italien. Bei der Ankunft war der Strand voller Badegäste, Eisbuden und Strandkörbe. Am nächsten Tag waren sie alle schlagartig weg und Niemand mehr am Wasser. Ähnlich auch in den großen Städten. Selbst in Rom sind viele Ladenbesitzer und sonstige Gastgeber im August verreist. Doch auch an den herrlichen Renaissance-Brunnen der Piazza Navona gibt es genug Tische, um das Wunderland bei einem kühlen Weißwein auch in abgehobener, geradezu überirdischer Stimmung zu erleben. Hochgeistig. Hochprozentig.“

Über die Brunnen in Rom (Fontane die Roma), hat Ottorino Respighi (1879 – 1936) eine impressionistische Musik komponiert, die wie die Bilder von damals klingt:

https://www.youtube.com/watch?v=r07dEOMMOd8

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