La Nuit

20.3.2022. 1964 sang Salvatore Adamo, Jahrgang 1943, aus Sizilien, das von ihm selbst komponierte Lied „La Nuit“ (Die Nacht) in Paris, wo er seine meisten Lieder aufzeichnete. Eine Erinnerung aus der Jugendzeit, die Jeder selbst anhören kann:

https://www.youtube.com/watch?v=pJhUQ2CWlY0

Die Nacht ist nicht dunkel, wenn sie Bilder aufbewahrt und weckt. Sie sind unsterblich, wie jeder Gedanke, vor Allem bei den ganz großen Persönlichkeiten: Echnaton. Wagner. Freud. Aber immer nur ein kleines Bruchstück vom Universum. Kant (1724 – 1804) schrieb: „Zwei Dinge bewundere ich. Den nächtlichen Sternenhimmel. Und das moralische Gesetz in mir: Handele stets so, dass deine Aktivitäten zum Fundament einer allgemeinen Gesetzgebung werden können.“

Das hat nichts zu tun mit kirchlicher Moral, die zweitausend Jahre lang, aus Rom, die Welt beherrschte. Und die ganze Welt des Glaubens verdunkelte. Aber nicht allein, sondern bei allen Fanatikern und gewaltsamen Glaubenskriegen. Als Dunkelheit kann man auch die Unwissenheit bezeichnen, das Verschweigen oder die Ablehnung von richtigen Infomationen, die Zerstörung großer Firmen. Nur weil das Management aus dunklen Figuren besteht, die drohen und einschüchtern, aber „unsichtbare Spuren“ hinterlassen, die Niemand löschen kann, weil die Computer weltweit so vernetzt und verknüpft sind, dass sie auch die finstersten Flächen hell ausleuchten. Oder das Verfassungsrecht auf Versammlungsfreiheit und Informationen, das einen freien Gedankenaustausch sichert.

Die Gegenwart kann man nur vorläufig beurteilen, aber sie sendet täglich Signale über die Zukunft. Wer dabei auffällt, kann ein wichtiger Kopf sein, der lebenslang schikaniert oder benachteiligt wird. Aber die anschließenden und späteren Zeiten geben ihm Recht. Und sie reissen auch die Masken von den hässlichen Fratzen. Das ist das Spannende an geschichtlichen Vergleichen, wenn man die äußerlichen Nebensachen nicht beachtet, sondern die enge Verwandtschaft zwischen den Methoden und Abläufen feststellt. Welche Regeln schlecht sind, entscheiden nur die Logik und die erkennbaren Folgen. Fehler macht Jeder, aber wenn das absichtlich ist oder geplant, dann winken die schriftlichen Gesetzbücher mit harten Strafen, und die Archetypen übernehmen die Macht. Zu den „Archetypen“ gibt es hier 30 eigene Artikel:

https://luft.mind-panorama.de/?s=archetypen+&x=13&y=12

In den zehn Wagnerwerken ist die Dunkelheit ein ständiger Begleiter, aber nur, damit das Licht der Erkenntnis immer heller strahlt. Nummer Eins handelt von einem verfluchten Holländer, der sich gegen Gott auflehnt. Nummer Zwei ist der Gegensatz zwischen der frommen Wartburg, die den nahen Venusberg bekämpft. Das künstliche Paradies und das geistige sind dabei unversöhnliche Todfeinde. Im Lohengrin besucht die Ewigkeit die sündigen Menschen und flüchtet dann wieder. Tristan zeigt den Weg und die Auflösung der Materie, zurück in das Universum. Die Meistersinger feiern die Denker früherer Jahrhunderte und ihren hohen Rang als mächtige Riesen, „auf deren Schultern wir stehen“. (Einstein) Parsifal verirrt sich in einen Zaubergarten des Teufels und wird danach zum Retter, zum Gralskönig. Der Nibelungenring ist wie die Jahreszeiten, ein Bild aus dem Kosmos. Der Frühling in den Elementen Wasser, Erde, Feuer und Luft. Der Sommer in der großen Liebesszene, im ersten Akt, mit dem Ende der „Winterstürme“. Der Herbst, als Übergang aus der Natur in die Realität. Die Vernichtung der Alpträume in der Götterdämmerung, im Frost des Winters. Dazu gibt es einen faszinierenden Kinofilm: „Thor und der Planet der Eisriesen“, ein Artikel vom 17.3.22. ergänzt von 20 ähnlichen Beiträgen:

https://luft.mind-panorama.de/?s=thor+&x=12&y=7

Eine Atmosphäre, die zum Frühlingsbeginn heute passt. Der Sommer wird anders aussehen als vor zwei Jahren, wenn dabei Jeder nur seine zumutbaren Hausaufgaben macht, auch in der Berliner Politik, die sich im Kreis dreht wie ein Hamsterrad, nur durch Bewegung, nicht durch Energie von außen. Die bisherige Jahresbilanz ist positiv, wenn man nicht Alles schlecht redet. Auch noch am Jahresende.

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