Langweilige Stadtrundgänge

16.2.2021. Stadtrundgänge können sehr langweilig sein. Kleine Gruppen treffen sich, ein Reiseführer marschiert los und erzählt langatmig, was er jeden Tag erzählt. Das meiste Wissen braucht man nicht, und das Reiseziel lernt man nur oberflächlich kennen. Spannnder ist es, sich vorher selbst zu informieren und dann Ziele frei auszusuchen. Bleibt man ein paar Tage, wird das noch besser. Auch in fremden Ländern, wenn man nicht nur den ganzen Tag am Strand herumliegt.

Nicht ganz neu sind Fliegende Kameras, Drohnen. Der Besitzer steuert sie vom Laptop aus, dann folgen sie seinen Wünschen. Er steuert ihre Höhe, Geschwindigkeit und sieht auf seinem Monitor ganz genau, wo sie gerade sind, mit Originalton. Die Ergebnisse findet man auf YouTube, da reicht die Eingabe eines Ortsnamens und man ist dabei. Meistens sieht man die wichtigsten Ziele einer Altstadt, schaut durch offene Türen und sieht das Warenangebot der Läden ganz genau. Oder die Pariser Straßencafés am Montmartre, die Wasserkanäle in Venedig und die Monumentalbauten in Rom. Bewegend ist es, wenn man dabei alte Erinnerungen auffrischt. Städte, die man zum letzten Mal vor vierzig Jahren sah. Hochauflösend, im Detail ganz scharf, erkennt man die Gegend wieder. Viele Details tauchen erst jetzt wieder auf, aus der Erinnerung, auch die damit verbundenen Abenteuer. Oder man erlebt Traumziele, wo man noch niemals war.

Am 1.2.21 habe ich über einen solchen „Spaziergang durch Sorrent“ bei Neapel berichtet:

https://luft.mind-panorama.de/spaziergang-durch-sorrent/

Diese Technik erweitert den Horizont. Sie kann aber auch militärisch verwendet werden, um Ziele anzugreifen, von weit entfernten Standorten aus, ohne menschliches Risiko. Das geschieht auch, kommt dann aber in Grenzbereiche, die leicht überschritten werden können. Öffentlich wird das Thema zurückhaltend besprochen, aber Jeder kann sich seinen Teil dazu denken. Entscheidend sind die Absichten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er sofort als „Angriffskrieg“ bewertet. Die führenden Verursacher wurden in Nürnberg zum Tode verurteilt, auch wegen völlig neuer Tatbestände, zum Beispiel der Verstöße gegen das Völkerrecht und die Menschenrechte. Als Zeichen der Zukunft kamen, aus der amerikanischen Verfassung, die universalen Freiheitsrechte in unser Grundgesetz: Eigene Meinung. Pressefreiheit, Unverletzlichkeit der Menschenwürde. Das soll auch vor Willkür und Übergriffen des Staats schützen. Die Realität ist nicht so einfach, man erfährt das täglich aus den Nachrichten und sonstigen Informationen aus den Medien. Zur Zeit haben medizinische Gründe das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit stark eingeschränkt. Straßendemonstrationen dagegen sind alltäglich, aber wirkungslos. Schon werden dunkle politische Vermutungen verbreitet, für die es keine Beweise gibt. Aber alle Gedankenbrücken, die Assoziationen im Gedächtnis, funktionieren so, dass sie Fakten miteinander verknüpfen, auch wenn sie keinen Zusammenhang haben.

Darüber darf auch Jeder frei sprechen und in die weite Welt schauen, wo es auch aggressive Staatsformen gibt. Gerade damit sie sich nicht weiter verbreiten, sind derartige Diskussionen auch unvermeidlich und wünschenswert, um falsche Verdächtigungen auszuräumen. Und die aktuellen Weltkrisen beschränken sich nicht auf ein einzelnes, einziges Thema. Es ist eine Menge an Spannungen dazu gekommen, die zur Zeit nicht aufgelöst werden. Andererseits ist Nachdenken niemals schlecht. Eine Chance für Ideen und realistishe Problemlösungen, die immer dringender gebraucht werden. Denn jede Einschränkung verhindert notwendige Einnahmen und steigert die Kosten, die Unzufriedenheit und die Ungerechtigkeiten. Dazu kommen lange Finger, die das rücksichtlos ausnutzen wollen. Statt langer Kommentare reichen dazu, mittlerweile kurze Stichwörter, nur als leicht verständliche Signale: „WireCard“ und „OpenLux“. Die Suchmaschinen geben dazu ausführliche Hinweise, und das Wikipedia-Lexikon auch.

Die uns vor solchen gigantischen Betrügereien schützen sollen, geraten wegen der Größenordnungen oft selbst an ihre Grenzen. Justiz. Polizei. Sicherheitsdienste. Zu viel Unwichtiges muss ständig protokolliert werden, statt die Abläufe zu vereinfachen, zu sammeln und schneller abzuwickeln. Außerdem gibt es Informationslücken, die Betroffene zu spüren bekommen. Die Datenverarbeitung ist dann am falschen Hebel, wenn zu viel überwacht und komtrolliert wird, weil das auch gegen wichtige Teile des Grundgesetzes verstößt, die nach 1945 (Kriegsende) überhaupt nicht bekannt waren oder nicht ernst genommen wurden. Viel stärker müssen Bewertungen beachtet werden, zum Beispiel die Merkmale von Auffälligkeiten. Lügner und Betrüger wiederholen sich, aber man sieht nur die Einzelfälle. Ganze Firmen können falsch organisiert sein. Dazu kommen internationale Netzwerke, die diskret arbeiten, aber Spuren hinterlassen, zum Beispiel die gerade erähnten „WiredCard“ und „OpenLux“-Systeme, Manche schütteln sprachlos darüber den Kopf, aber das Gewackel ist sinnlos, weil die Aktivitäten nicht neu sind und sehr viele Mitwisser haben.

Wenn man nur diese zwei Stichwörter grundlich studiert, sieht man ganze Kettenreaktionen, mit vergleichbaren Antriebskräften. Meist sind es Habgier, Größenwahn und charakterliche Merkmale, die sich nach der Geeburt bei Niemandem mehr ändern. Außerdem sieht man Perücken und Verkleidungen, die selbst im Kino für Langeweile sorgen, weil sie viel zu alt und abgenutzt sind.

Darüber nachzudenken, lohnt sich immer, denn dann werden sie immer klarer durchschaubarer. Die Münchner Altstadt hat schon Viel davon gesehen. Ein alter Schlager heißt, „Am Aschermittwoch ist Alles vorbei.“ Morgen ist es wieder so weit, aber Manches fängt dann erst richtig an. Das, was es auch wert ist. Wo nichts ist, wird sich auch das ändern. Aus dem tiefen Tal sieht man immer die Spitzen der Berge.

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