Unbekannte Lebensgeschichten

13.12.2021. Biographien können sehr langweilig sein, aber wenn Jemand sich auf die Spur berühmter Menschen macht, kann das spannend werden. Über Alfred Hitchcock, den Meister des Horrors, schrieb Donald Spoto sein erstaunliches Buch „Die dunkle Seite von Alfred Hitchcock.“Er wurde niemals verklagt, also musste der Text auch nicht geeändert werden. Spoto schildert den Gruselmeister als Ungeheuer, der seine nächste Umgebung tyrannisierte. Noch schlimmer ist Kenneth Angers „Hollywood Babylon“. Mit vollem Namen und echten Dokumentarfotos zeichnet er ein genaues Bild der Traumfabrik, aus der Perspektive der Hölle.

Hier geht es gemäßigter zu, weil Skandale nicht erwünscht sind, sondern vor Allem die Erklärung von praktischen Methoden, um viele Geheimnisse und Probleme aufzulösen. Gestern bin ich ich erst anschließend darauf gekommen. In dem Artikel „Schweitzer und Freud“ habe ich Vergleiche zwischen den beiden berühmten Zeitgenossen erklärt. Der Schwerpunkt lag dabei auf der persönlichen Tragödie von Sigmund Freud, aber zu kurz kam Albert Schweitzer (1875 – 1965). Er gründete ein Krankenhaus in Lambaréné, im zentralafrikanischen Gabun, im Urwald. 1953 wurde ihm der Friedensnobelpreis für das Jahr 1952 zuerkannt.

Schweitzer war auch ein hochwertiger Musikschriftsteller, aber er ist etwas für Spezialisten. Er schreibt sehr klar und verständlich, vertieft sich aber dabei in kleinste Kleinigkeiten, für die man sich viel Zeit nehmen muss. Eine andere Seite ist seine „Lehre der Ehrfurcht vor dem menschlichen Leben“ und die Höherentwicklung des menschlichen Denkens, auch das Thema „Atomkrieg und Frieden“.  1913 gründete Schweitzer sein Urwald-Krankenhaus in Lambaréné. Wikipedia: „1917, erschöpft von mehr als vier Jahren Arbeit und von einer Art tropischer Anämie, wurde das Ehepaar Schweitzer verhaftet, von Afrika nach Frankreich überführt und in Bordeaux, Garaison und dann Saint-Rémy-de-Provence bis Juli 1918 interniert.“ Im damaligen Ersten Weltkieg war er, als aktiver Friedenskämpfer unerwünscht. Zitat: „Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ihm viel öffentliche Ehre zuteil. In seiner erst 1954 gehaltenen Dankesrede zur Verleihung des Friedensnobelpreises von 1952 sprach sich Schweitzer deutlich für eine generelle Ablehnung des Kriegs aus: „Krieg macht uns der Unmenschlichkeit schuldig.“ 1961 wurde er Ehrenmitglied, der mit der unitarischen Kirche Nordamerikas verbundenen Church of the Larger Fellowship.

Krieg lässt sich nicht vermeiden, abe die Methoden haben sich geändert. In der Steinzeit bewarfen sich die Menschen mit harten Felsbrocken, später wurden die Waffen technisch immer perfekter. Heute kann eine fliegende Drohne, in der kein Mensch mehr sitzt,  von einem Laptop aus gesteuert werden, dessen Monitor sein Ziel genau anzeigt. Der Schuss kommt dann nur noch von einem Mausklick. Das lässt sich noch weiter ausbauen, aber warum? Wenn zu viel gemacht wird, heben sich die Werte gegenseitig auf. Sie erzeugen Null, auch wenn vorher Millionen investiert wurden. Wichtiger ist die Strategie, die Planung der Methoden. Die Schaltzentrale bleibt abei immer das menschliche Denkvermögen.

Und wieder landen wir beim Punkt Psychologie. Viele  Methoden sind wirkungslos, aber damit wird viel Geld verdient. Kriege verhindert das nicht, im Gegenteil.  Analysen und deren Auswertung können aber Wunder bewirken. Also auch die Psychoanalyse, die Sigmund Freud entdeckte, nicht aber der Friedensfreund Albert Schweitzer. Mit 21 Jahren habe ich das Thema zum ersten Mal kennengelernt und drei Jahre lang auch aufmerksam gelesen, ohne fremde Unterstützung, nur auf privater Basis.  Zugeklappt habe ich dann alle Zeitschriften und Bücher, die sich lang und breit damit beschäftigten.

Schon Freuds Schüler wie C. G. Jung stritten sich um die wahre Erkenntnis. Die gibt es aber nur, wenn man die Methoden verknüpft mit eigenen Erfahrungen, vor Allem im beruflichen Bereich. Es hilft immer nur das, was tatsächlich wirkt, nicht das stundenklange  Gerede darüber, das jede Verbindung zur Realität verliert.

Diese Denkmethoden können alle wichtigen Bereiche verändern, die Politik, das Management großer Firmen, die finanziellen Erfolgszahlen in Jahresbilanzen und die Situation in armen Staaten, die sich immer noch nicht verbessert hat.

Von unklaren Vermutungen und Voraussagen kann man sich fernhalten, aber ein paar sind zuverlässig. Hier wird immer wieder darauf hingewiesen, auch auf die Ursachen und Veränderungsmöglichkeiten.

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