11.8.2021. Früher waren viel mehr Leute unterwegs. Seit anderthalb Jahren hat sich das kräftig geändert. Sportveranstaltungen ohne Zuschauer, Reiseflugzeuge mit nur fünf Fahrgästen. Rekorde überall, aber trotzdem viel zu teuer. Für die Gäste zwar nicht, aber für die Veranstalter. Ihre Kosten sinken nicht. Strom. Heizung. Treibstoff. Freie Hotelbetten. Die Regierungen nehmen ständig milliardenschwere neue Staatskredite auf statt zu sparen. Die fällige Rückzahlung, dazu auch noch Zinsen, zahlen die Steuerbürger. Bei gut verdienenden Firmen sind die Gewinne massiv eingebrochen, die Steuerzahlungen geschrumpft, und der Abgas-Skandal, bei dem berühmte Autofirmen Computerprogramme absichtlich fälschten, um die Verbrauchskosten künstlich zu verkleinern, ist noch längst nicht abgearbeitet. Andere Fälle sind wegen Verjährung verschwunden, auch die Zahlungen an den Weltfußballverband, für das „Sommermärchen“ 2006. Aber vergessen ist da gar nichts. Einige Mitwirkende beantworten auch keine Fragen mehr, weil Jeder die Antworten kennt.
Die weglaufenden Zuschauer haben aber auch sehr viel mehr zu tun, mit der weltweit beliebten und wirkungsvolleren Elektronik. Jedes Smartphone in der Hemdtasche hat einen Internet-Anschluss und erwartet überhaupt keinen persönlichen Besuch von Veranstaltungen mehr. Dort ist es oft zu laut, die Sitze sind zu eng und einige andere Anwesenden so abschreckend, dass man sie lieber auf dem Monitor im Biergarten anschaut, ganz nah und doch ganz weit weg. Noch viel mehr Informationen sind ständig griffbereit, nur die Betroffenen bleiben oft ahnungslos. Durchsichtigkeit, Trnsparenz, Offenheit sind wichtige Signalwörter für die Zukunft, aber wenn das in die falschen Ohren kommt, ist mit Ärger, Belästigungen und unerwünschten Tischnachbarn im Wirtshaus zu rechnen. Bevor Ende März 2020 alle Lokale plötzlich schließen mussten, war das besonders schlimm. Wenn man in München unterwegs war, tauchten Gesichter auf, die sich selbst eingeladen hatten und auf ihren Smartphones herumtippten. Sicher kein Einzelfall. In Berlin wird es genauso sein. Es fällt nur auf, wenn dabei Uhrzeiten erkennbar sind, an denen andere Leute arbeiten und sparen müssen.
Und das beantwortet auch ein paar ganz andere Fragen. Ganz große sogar. Nach den Finanzströmen. In den letzten Jahrzehnten sind viele Mitarbeiter fristlos rausgeflogen, weil sie Firmengeld in die eigene Tasche gesteckt haben. Oder die Tages-Einnahmen in Supermärkten. Das passiert ja noch in Sichtweite, auf dem flachen Fußboden. Steigt ein ausgebildeter Experte aber alle Treppen hinauf, benutzt den Aufzug oder fliegende Filmkameras (Drohnen), kann er, beim Mittagessen im Stammlokal oder an der Bushaltestelle, überall in Schränke und Kassenbücher schauen oder die freien, griffbereiten Informationen sammeln, auswerten und immer weiter verwenden. So oft er will. Und für Jeden.
Mich hat das nie interessiert, auch für Geld überhapt nicht. Ich verwende hier ausschließlich Fakten, die öffentlich zugänglich und legal sind, auch deren Quellen und Heimatregionen. Viel sportlicher und spannender ist es, nachzudenken, wenn die bisherigen Lebenserfahrungen immer leichter zu vergleichen sind. Aus der Vergangenheit und Gegenwart ergeben sich ganz klare Veränderungslinien, also die direkten Wegweiser für die Zukunft. Am meisten stören dabei versteinerte Bremsklötze und unbewegliche Betonköpfe, außerdem hinterlistige Falschspieler. Wenn sie sich aufdrängen, werden sie noch leichter erkennbar und ein Fall für die Justiz. Die ist auch nicht fehlerlos, muss aber alle Gesetze beachten, auch die weniger bekannten. Dazu gibt es hier das Stichwort „Universalgesetze“, mit bisher 204 Artikeln und andere Themen, die man auf jeder Seite rechts unten findet.
Besserwisserei ist langweilig. Aber es ist Tatsache, dass viele Mitmenschen im dichten Gestrüpp die Orientierung verloren haben und sich an falsche Wegweiser klammern. Oft lässt sich das gar nicht ändern, aber man kommt weiter durch geeignete, realistische Informationen, die hier auch ohne Vernebelung angeboten werden.
So lernt man fliegen. „Il Volo“ (Der Flug) heißen drei junge Tenöre, die es schon geschafft haben. Eine Kostprobe davon ist Puccinis „Nessun dorma“, vor dem Mailänder Dom. Der Dirigent, Jahrgang 1941, ist Placido Domingo:
https://www.youtube.com/watch?v=pWffUAg8zyc
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