17.10.2021. Leonardo da Vinci (1452 – 1519) war ein Universalgenie. Nicht, weil er Alles wusste, sondern weil er aus dem Wissen seiner Zeit Funken schlug. Er zeichnete Konstruktionspläne für funktionierende Kriegsmaschinen, mit denen belagerte Städte erobert werden konnten. Eine seiner Graphiken zeigt nur einen muskulösen Mann mit ausgebreiteten Händen und Füßen. Zusammen mit dem Kopf ergeben sie einen vollkommenen Kreis. Innerlich verwandt war ihm Dante (1265 – 1321. In seiner „göttlichen Komödie“ ist die Hölle der Ort, der voll ist mit Dummen und Verbrechern. Erst wenn ein Mensch den Aufstieg wagt, aus eigener Kraft, gelingt ihm, auf dem Berg der Prüfungen und Reife, das Erreichen des Ziels: Das Paradies. In der Realität gibt es das nicht, aber im Bewusstsein kann das gelingen. Vor ein paar Jahren las ich gern Zeitung in einem Bistro und bemerkte, dass von der Theke gelegentlich ein gepflegter Mann herüberschaute, etwa fünfzig Jahre alt. Nachdem sich das wiederholte, gab ich ihm ein Handzeichen, er solle sich zu mir setzen. Völlig überrascht tauchte er auf, „Warum? Ich kenne Sie doch gar nicht. Ich warte hier nur auf meine Frau, die gerade einkauft,“ Das reichte, aber heute denke ich, ein anderer Vorschlag wäre besser gewesen: „Sag deiner Frau, sie kann sich noch ein paar neue Schuhe kaufen, auf deine Kosten. Dann haben wir Zeit zum Sprechen.“ Beim nächsten Mal winkte er sogar freundlich und aufmerksam, als er das Lokal verließ.
Im November 2015 fiel mir im Erfrischungsraum eines Münchner Kulturzentrums ein Doppelgänger auf, vielleicht ein Verwandter, der etwa zwanzig Jahre jünger war, ein Sakko mit Krawatte trug und am Nebentisch zwei Begleiter hatte, die sportlich und kräftig waren. Offensichtlich Security-Menschen, Leibwächter. Sie beobachteten einen dritten Tisch, direkt neben mir. Dort saß ein elegantes italienisches Ehepaar, mit dem ich mich spontan unterhalten habe. Nach 20 Minuten sagte ich zu dem Mann, „Ich sage Ihnen jetzt, was Sie für einen Beruf haben.“ Er schaute erstaunt, denn wir hatten uns noch nie gesehen. Ich sagte, „Sie arbeiten für den „Osservatore Romano di Carabinieri.“ Er fragte, „Den Osservatore kenne ich, aber was bedeutet das andere Wort?“ „Der Ossarvatore ist die Zentralzeitung des römischen Vatikans, und Sie arbeiten in der Zentrale des Innenministeriums, das auch für die Carabinieri zuständig ist.“ Er zuckte zusammen, widersprach aber nicht. Und seine Begleiterin rief, „Das ist ja ganz erstaunlich, was Sie da sagen.“ Wir haben uns dann nur noch über italienische Opernmusik unterhalten, weil ich sie nicht belästigen wollte. Nach einer Stunde riefen beide freundlich „Ciao“, das bedeutet Servus, ein Abschiedsgruß. Ich drehte mich noch einmal um, „Arrivederci“. Das bedeutet, „Wir sehen uns wieder.“ Leider ist das bis heute nicht geschehen. Es wäre wohl auch nicht erlaubt worden, so wie in vielen anderen ähnlichen Fällen. Die Teilnehmer müssen berichten, und dann glaubt Jemand, Sie könnten zu viel sagen oder ich zu viel fragen.
Das ist gar nicht möglich, weil jeder Mensch Signale sendet, die Rückschlüsse zulassen, in seiner Körpersprache oder bei seinen Gesprächsthemen. Deshalb sollte man mit solchen Überraschungen vorsichtig sein, denn dann hat man viel mehr Zeit, um sich ein noch genaueres Bild zu machen. Solche Informationen sind nicht dafür da, dass Angeber sie für dumme Wichtigtuereien ausnutzen. Wer sich nur noch Sorgen macht, verpasst manchmal, ausnahmsweise, etwas Interessantes oder verschenkt die Chance, tiefer unter eine glatte Oberfläche zu blicken. Das aber ist genau das Hauptziel dieser Webseite, bei allen Themen. Sie sollen keinen Schaden anrichten, auch bei den Prognosen nicht, für die schlechten Ergebnisse großer Firmen, die mit Fehlern Milliarden verschleudern. Die insgesamt 43 Kapitel hier zeigen das aus ganz unterschiedlichen Perspektiven.
Sie bauen ein Fundament, das auf zusammenphantasierte Spekulationen verzichtet und Informationslücken erkennbar macht, die viel Schaden anrichten. Konkrete Personen sind dabei unwichtig, es geht nur um Methoden und Strukturen, deren Organisation so viele Fehler hat, dass sie jederzeit zusammenbrechen können. Ihre Mitglieder verstecken sich nicht, aber sie können es nicht leiden, wenn sie Hinweise darauf bekommen. In mehreren Fällen war das sehr bedauerlich, aber ich bin auch schlecht behandelt worden. Dann ist das Vertrauen weg, das wie ein seltenes Glas funktioniert, das Jemand gedankenlos zerbricht. Die Scherben kann man zwar aufsammeln, aber nicht mehr reparieren. Darum wird das Internet in Zukunft eine immer größere Rolle spielen, wenn es nicht mehr missbraucht wird. Im Kapitel „Elektronik“ findet man dazu 658 eigene Beiträge. Die Kriminalität dort spielt immer noch eine viel zu große Rolle. Das lässt sich leicht verbessern, viele Methoden dafür findet man hier. Und das ist eine Fahrtrichtung, die Niemand mehr auf Dauer ändern oder abschaffen kann.
Die italienische Oper zeigt gern königliche Alleinherrscher, mit viel Gold und Kriegsabenteuern. Wenn man das nicht ernst nimmt, sollte man die Finger davon lassen. Der äygyptische Pharao Echnaton regierte 1361 – 1336 vor Chr, wurde als allmächtig respektiert, aber er verehrte nur einen Gott: Aton, die Sonne, die stärkste Energiequelle auf der Erde. Zum Stichwort „Echnaton“ findet man hier über 80 Beiträge:
https://luft.mind-panorama.de/?s=Echnaton&x=14&y=7
Das Alte Ägypten ist auch das Thema von Giuseppe Verdis „Aida“. Franco Zeffirelli (1923 – 2019) hat das immer wieder gern inszeniert und dabei ernst genommen. Hier kann man das anschauen, in einer Aufführung der Mailänder Scala 2006:
https://www.youtube.com/watch?v=q98Hj1LrsIQ
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