Nächte in weißem Satin

6.3.2017. Die angebliche Informationsüberflutung ist ein Modewort unserer Zeit. Die unendlich vielen Signale waren immer da, aber man konnte sie nicht ordnen unnd verstehen. Im deutschen Mittelalter vor tausend Jahren blühten bereits Wissenschaften, die damals und mit heutigen Methoden nicht nachvollziehbar waren und deshalb vergessen wurden.

Wer sich von Millionen Nebensächlichkeiten überrollen lässt, gerät in exotische Irrgärten, aber findet nicht die Hauptstraßen, die zum  Ziel führen

Ein Türöffner sind Filter, die Unwichtiges erkennen und zur Seite schieben. Das geht aber nur, wenn die Suchmaschinen im Internet richtig prorammiert sind. Sonst sind Chaos und Falschbewertungen das Ergebnis.

In jedem Zufallsgespräch simd Hinweise darauf erkennbar. Ein alter Mann schwärmte vorhin von seiner fernen Vergangenheit und merkte nicht, dass wichtige Fakten darin nicht stimmen können.

Was macht das? Gar nichts. Selbst ausgeklügelte Computerprogramme liefern nur dann eine Annäherung an richtige Ergebnisse, wenn ihr Fundament auf vollständigen Gesamtbildern beruht. Das aber geht gar nicht.

Aus dem brodelnden Stimmengewirr an der Theke irgendeines kleinen Lokals am Viktualienmarkt, aus einer Fülle von Kurzgesprächen, sind viele Details erkennbar, die für sich allein bruchstückhaft bleiben, aber sich einfügen in ein riesiges Panorama, das zwei Hebeln gehorcht: Logik und Phantasie.

Satin ist ein Textilgewebe mit glänzender Oberflüäche, das vor allem für festliche Kleidung und exklusive Bettwäsche verwendet wird. Daraus ist sogar ein musikalischer Klassiker geworden, von endlosen Nächten in weißem Satin. Das können sich nur reiche Menschen leisten. Aber die Anderen können davon träumen.

„Nights in white satin, never reaching the end,“

https://www.youtube.com/watch?v=QdykXAT19Go

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