27.9.2021. Wenn Gespräche um ein bestimmtes Thema kreisen, kann es sein, dass sie endlos werden und ein paar Tage später einfach weitergehen, so wie eine gute Melodie, die man nicht los wird. Natürlich lässt sich das abschalten, aber manchmal ist es einfach angenehm. Zur Zeit rotiert das Stichwort „Mystik“, mit allen Verwandten. Und so lange man sich nicht ständig dabei wiederholt, macht das gar nichts. Nicht leiden kann ich es, wenn ältere oder jungere Leute immer nur den gleichen Quatsch erzählen. Aber das kann man ja abschalten, wenn es dafür Ersatz gibt und die Ziele auch passen. In Lokalen habe ich manchmal stundenlang herumgesessen, Zeitungen gelesen, neue Gesichter entdeckt. aber seltener geworden ist es, dass die Leute einfach nur meditieren. Dazu braucht man keine Verrenkung oder Verkleidung, es funktioniert auch an überfüllten Plätzen. Allerdings nur, wenn man es vorher trainiert. Und so einfach ist es: Konzentration auf ein Thema, inneres Wegschieben aller Nebensachen. Die können ruhig ganz nahe herumstehen, verschwinden dann aber aus der Wahrnehmung. Das macht die Phantasie lebendig und schickt gute Ideen, wenn der Kopf nicht nur mit trockenem Stroh gefüllt ist. Vor dreißig Jahren habe ich einmal für einen Studenten eine Seminararbeit geschrieben, weil er keine Lust dazu hatte. Das Thema war der Philosoph Martin Heidegger (1889 – 1976), der recht komplizierte Gedanken formuliert. Anschließend habe ich den Stoff mit einem anderen Freund diskutiert, in einem Lokal mit lauter Musik. Wir interessierten uns beide für die Irrwege und Abgründe der Sache, und dann war die Musik immer noch da, aber aus der direkten Wahrnehmung verschwunden.
Zurück zum Thema Mystik. In den letzten Tagen ist mir viel dazu eingefallen, das schon längst im tiefen Abgrund der Vergangenheit hätte verschwinden können, aber immer lebendiger wurde. Das Ergebnis sind, bis heute über 50 Artikel. Und warum? Weil es sehr alt, aber halb vergessen ist. Und die Schaltzentrale ist für das Funktionieren des Universums :
https://luft.mind-panorama.de/?s=mystik&x=19&y=19
Wer das noch genauer wissen will, kann es also sofort finden. Es gibt viele Bücher und lange Kommentare dazu, die eher abschreckend sind. Nicht zufällig beginnt diese ganze Webseite mit dem Thema „Richard Wagner“. Da kann man Alles finden, und die zehn langen Musikdramen bekommen ein ganz neues Leben. Wer dabei einschläft, hat mittelmäßige oder schlechte Bilder gesehen und Sänger, die damit überfordert sind, aber trotzdem immer wieder auftauchen. Besonders schwierig ist es bei den Dirigenten. Auch sehr berühhmte Pult-Diktatoren lassen die Noten korrekt spielen, haben aber kein Gespür für die innere Spannung, die Kontraste und Farben, die feinsten Zwischentöne und Stimmen, die zwar keine sprachlichen Fehler machen, aber nur Langweile verbreiten. Ein Gegenbeispiel habe ich am 11.9.21 erklärt. „Aus der Steinzeit der Musikaufzeichnungen“ :
https://luft.mind-panorama.de/steinzeit/
Dabei ging es um eine alte Studio-Aufnahme von 1935 und ihre durchschlagende Wirkung, noch heute. Das wird auch die Zukunft der Musik sein: Nicht Berge von Musikfilmen, sondern ihre Qualität.
Und bei den wichtigsten geht es auch um „Mystik“. Dieses Phänomen ist unsichtbar, aber sehr wirksam. Es ist die übergeordnete Klammer für alle Wahrnehmungsbereiche, deren Einzelheiten in fast allen anderen Artikeln hier zu finden sind. Aber das Prinzip muss nicht jedes Mal neu erklärt werden. Wenn in der Gegenwart die flache, glänzende, leere Oberfläche immer mehr Aufmerksamkeit will, bringen Grenzüberschreitungen in der Transzendenz und Spiritualität viel mehr Gewinn, bei dem das Geld nicht die Hauptrolle spielt. Die Tiefenpsychologie hat solche Tore weit geöffnet, seitdem Sigmund Freud (1856 – 1939) sie entdeckte und erforschte. Die Veröffentlichung seines Hauptwerks „Traumdeutung“ verzögerte er absichtlich bis zum Jahr 1900. Und tatsächlich wurde es eim Jahrtausendwerk.
Der Vergleich mit unbekannten Planetensystemen und fernen Galaxien ist nicht dabei falsch, sondern naheliegend. Weltraumfotos können Regionen zeigen, die ein Mensch niemals persönlich sehen wird. Die Idee kam mir vor Allem in den letzten Wochen, beim Anschauen der Gesamtübersicht hier, mit den unterschiedlichen Themen. Die Informationen können Wussenslücken schließen. Das ist auch ein Schritt vorwärts, in die Zukunft.
Bei der Grundsteinlegung seines Festpielhauses ließ Wagner einen handgeschriebenen Zettel mit einmauern: „Hier schließ ich ein Geheimnis ein. Solange es der Welt sich zeigt, wird es der Welt nicht offenbar.“ Er meinte das Innenleben, nicht die sichtbaren Bühnendekorationen. Unsichtbare Zeichen lassen sich überall entdecken, in der Kriminalistik, bei den Arbeitsabläufen großer Firmen und Organisationen. Zum Thema „Unsichtbare Spuren“ findet man hier über 30 Beiträge:
https://luft.mind-panorama.de/?s=unsichtbare+spuren&x=12&y=11
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