8.6.2017. So einfach ist das Schwierigste. Ein neuer Tag erwacht. Mit wolkenlosem Sonnenlicht und offenen Problemen. Die lösen sich von selbst, wenn man die Beteiligten gut kennt. Die Wissenden. Die Meister. Und die verlogenen Scharlatane.
Machmal reicht dafür ein Anruf. Andere Telefonate gehen ein. Doch wer ist wichtig? Da zählen die Ergebnisse der Vergangenheit. Zuverlässigkeit. Das entspannt. Als Ausklang mittags ein gemeinsamer Kaffee, im Sonnenlicht, in einer stillen Ecke am Wettersteinplatz. Kennt man sich dreißig Jahre, reichen Andeutungen, und ein großes Bild entsteht. Sieht man gemeinsam vorher etwas Anderes, eine mehrfach, sinnlos aufgerissene Baustelle, dazu ein Polizei-Auto, dann weiß man, wer sich das ausdenkt.
Und später trift man Menschen, die sehr offen sind. Sie sind schon lange vertraut, mit ihren vielen Eigenarten, Und sie wissen, was sie sagen. „Ma bella fiorentina“. Das kam gut an.
Deutliche, klare Texte kann man steigern. Sogar Puccinis sehr bekanntes „Nessun Dorma“ (Keiner schlafe).