Neues aus China

10.8.2021. Zu Zeit werden die Karten ganz neu gemischt. Draußen sieht man das nur in den Biergärten, wenn die Kartenspieler sich an ihren Stammtischen treffen. Aber es geht auch ein paar Nummern größer. Früher brauchte  man dazu ein starkes Vergrößerungsglas, heute sind Elektronenmiskrope noch viel genauer. Oder Weltraumkameras. Manchmal reicht es auch, konzentriert auf einen einzelnen Punkt zu schauen, dann wird die ganze Welt dahinter erkennbar. Nur als Beispiel: Afghanistan ist ein Staat an der Grenze zu China. Von dessen Hauptstadt Peking aus hat sich die Welt schon mächtig bewegt, als Mao Ze Dong 1949  die erste Volksrepublik gründete und den letzten, allein herrschenden Kaiser einfach absetzte. Im Kapitel „China“ war das hier schon oft  ein Thema. Auch die ganz alte, überragende chinesische Vergangenheit der großen Kaiser-Dynastien, und vor allem die Gegenwart. Die Kritik an der Pekinger Regierung  ist oft dummdreist, oberflächlich und ahnungslos. Persönlich kenne ich fast keinen Chinesen, hatte aber vor zwei Jahren ein ganz kurzes Gespräch mit einem unbekannten Gast, der am Nebentisch auftauchte. Aus seiner Kleidung und seiner Wortwahl konnte man leicht weitere Schlüsse ziehen. Er hat das dementiert, aber das musste er auch. Häufiger passierte es, das Leute  lange mit mir sprachen, auch zufällig und sich dann eine Fortsetzung wünschte. Leider durften sie das nicht, obwohl meine Themen genauso offen und leicht verständlich sind wie diese ganze Webseite.

Zum jetzigen Machtwechsel in Afghanistan hört man aus China nicht viel. Und zu anderen Themen auch nicht. Warum sollten sie sich überall in die Karten schauen lassen? Aber was im direkten  Nachbarland Afghanistan passiert, wird ganz bestimmt aufmerksam beobachtet. Auf der Karte sieht man auch, dass zu den Nachbarn auch noch mehr  wichtige Länder in Asien gehören: Pakistan, Iran und noch ein paar andere. Sie wollen einflussreiche Weltmächte werden, streiten mit ihren Feinden, auch innerhalb des Landes, mit dem Widerspruch der Opposition und wütenden Kritikern. Wer meint, das ist Alles ganz weit weg, wird das Gegenteil noch zu spüren bekommen.

Eines der Universalgesetze heißt Gerechtigkeit. In armen Ländern kann davon keine Rede sein. Also machen sie den Mund auf. Oder tauschen Informationen aus, über das elektronische Weltnetz. Das ist geräuschlos, kann aber viel Unruhe und Bewegung auslösen. Es begann vor dreißig Jahren, eine grenzenlose Massenbewegung zu werden. Kostenlos ist das zwar noch oft, wird aber von Abenteurern und Goldgräbern besucht, die sich in der Wildnis und im unübersichtlichen Dschungel frei bewegen. Wer sich dabei gegenseitig den Weg versperrt, muss mit Folgen rechnen. Die Ideen sind meistens kostenlos, aber die Verwirklichung überhaupt nicht. Körperliche Kraft hat jahrtausendelang über große Kriege entschieden. Dann kamen die wertvollen Informationen, deren Geheimhaltung und Vergoldung. In Zukunft entscheidet die Strategie. Die besten Methoden, der ernsthafte Wettbewerb. Immer wieder kann man auf das Buch des chinesischen Generals Sun Tsu (544 – 496 vor Chr.) hinweisen: „Die Kunst des Krieges“. Die einfachen Sätze täuschen. Anwenden kann man sie nur mit sehr langer Erfahrung. Zu seinem Namen findet man hier 30 weitere Artikel:

https://luft.mind-panorama.de/?s=sun+tsu&x=13&y=9   

1979 begann der bewaffnete Konflikt in Afghanistan. Die Vereinigten Staaten (USA) griffen damals militärisch ein, haben bis jetzt für Stabilität und Ruhe gesorgt, sind aber entschlossen, in ihr eigenes Land zurückzukehren. Wer auch immer, anschließend die Macht in Afghanistan übernimmt, trifft dort auch die anwesenden Verbündeten der bisherigen, jetzt abziehenden  Sieger. Sie rechnen  mit Racheakten.  Dazu gibt es viele Informationen im Internet. Hellseher kann dabei Niemand sein, aber  ein Blick in die Vergangenheit zeigt, was dumme Sprüche anrichten können. Gestern habe ich über extreme Vorfälle in Nordbayern berichtet, als dort, bis 1632, Denunzianten und Hetzfiguren  die Macht an sich rissen:

https://luft.mind-panorama.de/neugier/

Zwei Schlüselwörter  für alle Streitereien und Kriege sind  immer Neid   und Ungerechtigkeit. Damit lassen sich auch die Folgen klar erkennen. Durch  einfache Zusammenfassungen, aber auch mit den Querverbindungen zu anderen Themen. In Europa sind solche Irrwege genau bekannt, aber die stärksten Schalthebel werden oft gar  nicht benutzt. Man findet sie in den Stichwörtern, direkt unter diesem Text. Außerdem in den Sensationsgeschichten der Enthülllungspresse, die ich ausdrücklich ablehne. Ganz oben auf dieser Seite findet man das Stichwort „Schutz privater  Daten“. Das gehört zu den stärksten Freiheitsrechten unserer Verfassung, dem Grundgesetz. Die Privatsphäre ist unantastbar, außerdem das Recht auf freie Meinungsäußerung, der Zugang zu Informationen und der Schutz vor Übergriffen, auch durch den Staat. Ich habe mich einmal mit dem jungen Einsatzleiter von Berufs-Soldaten unterhalten, die im Ausland,  als ausgebildete Schutztruppe, täglich im Einsatz gegen Gewalt waren. Er sprach dabei auch offen über seine persönlichen Sorgen und Ängste. Plötzlich unterbrach er einen angefangenen Satz und sagte „Das ist ein Dienstgeheimnis.“ Neugier ist ein angeborener Charakterfehler. Jeder kann selbst festellen, wo die Grenzen dabei sind. Dieser Soldat hat das gewusst. Mit ihm  habe ich noch zwei Bier getrunken, danach war er noch angenehmer.  Ein Einzelfall ist das nicht. Auch im Krieg gelten Regeln. Der bereits erwähnte chinesische General Sun Tsu wusste das genau, als er schrieb, „Das Ziel des Kriegs ist nicht der Sieg, sondern der Frieden.“

Bach war privat jähzornig, aber seine Musik erzählt etwas ganz Anderes. Zum Beispiel hier:

https://www.youtube.com/watch?v=vwp9JkaESdg

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