Hitchcocks Meisterwerk „Im Schatten des Zweifels“ spielt in einer verschlafenen Kleinstadt, hier sind daraus 11 Beiträge geworden:

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Wenn der Meister des Horrors einen Stein in eine glatte Wasserfläche wirft, zieht das Kreise, die eine ganze Welt erschüttern könnn. Die Kleinstadt bekommt einen überraschenden Besuch von  Onkel Charlie, der sich dort verstecken will, weil er ein gesuchter Witwenmörder ist. Seiner Lieblings-Nichte fällt nur auf, dass er beim Wort „Witwe“ wütend wird. Dann geht sie in die städtische Bibliothek und liest dort die ganze Geschichte. Am Ende will Onkel Charlie sie aus einem bereits anfahrenden Zug drängen, da erschrickt ihn ein Gegenzug. Er fältt aus der offenen Tür und verschwindet, für immer.

Hitchcock lässt seine Besucher niemals in Angst nach Hause gehen. Mittlerweile eine kranke Mode-Erscheinug, ohne Begründung. Der Meister analysiert die gesamte Situation schon am Anfang und zeigt sie deutlich, oft auch dem Zuschauer. Der zittert mit den Unschuldigen, kann ihnen nicht helfen, durchschaut aber schnelll die Zusammenhänge, oder spätestens am Ende.

So funktioniert das bei den aktuellen Welt-Krisen nicht, darum werden sie immer schlimmer. Auch Fakten helfen nicht viel, das Internet hat bis heute, noch nicht dafür gesorgt. Die Ursachen und Folgen werden hier immer erklärt, ohne Phantastereien, doch die Augen öffnen sich deshalb nicht. Noch nicht. Weil Methoden aus der Steinzeit die Welt beherrschen. Wer die stärksten Hebel bedient, Geld und Macht, gefährdet die Welt, wenn er nur Stroh im Kopf hat. Beifall gibt es trotzdem, aus allen Richtungen. Der Dank ist Angst, es gibt viele Systeme, um das anzuheizen. Sie nützen nur den Verursachern. Wenn auch die Justiz bestochen wird, ist trotzdem nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.

Das Wort dafür heißt Korruption, allein die Erwähnung kann Angst  und Schrecken vor einer Entdeckung verbreiten, wenn dieser bekannte  Motor versteckt wird. Solche Geschichten sind so alt wie die Menschheit und die käufliche Liebe, das älteste Gewerbe der Welt. Man muss da nichts  einkaufen, wer es trotzdem macht, hat Angst und fühlt sich bedroht. Ein Bekannter erzählte mir vor ein paar Jahren, dass ein gemeinsamer Bekannter damit sein Geld verdient. Das hab ich sofort dem Betroffenen erzählt. Er fragte, „Und was machst du jetzt?“ „Gar nichts. In dein Leben mische ich mich nicht ein.“ Das gilt immer, doch der andere Informant hatte damit Pech. Einzelheiten gehören zum Datenschutz und gibt es hier nicht, grundsätzlich. Außerdem ist nichts  Schlimmeres passiert, das lässt sich auch durchsetzen.

In Osteuropa tobte von 1998 bis 1999 der extreme Kosovo-Krieg. Zitat aus der Wikipedia: „Konfliktparteien waren die Befreiungsarmee des Kosovo (UÇK), die Armee Jugoslawiens und serbische Ordnungskräfte sowie ab 1999 die NATO-Streitkräfte unter Führung der Vereinigten Staaten (USA).“ Jahre später habe ich nur einzelne  der Mitwirkenden in München kennengelernt. Die Gespräche dauerten nicht lang, Niemand wollte über Einzelheiten sprechen, sie standen sowieso in allen Zeitungen. Doch Eines bleibt: Ein, damals noch junger Italiener erzählte. wie er im Nahkampf direkt mit Gegnern fertig werden musste und meinte: „Ich werde unseren Ministerpräsidenten einmal fragen, warum er uns dahin geschickt hat.“ Ein etwa sechzigjähriger Teilnehmer der Gegenseite erzählt mir viel über die lange Geschichte seines Landes. Wären das noch mehr Beteiligte gewesen, hätte auch der Krieg damals,  schneller ein Ende gefunden. Und das ist sehr aktuell, als grundsätzliche Erkenntnis.

Die Welt wird sich weiter drehen, aber nur mit völlig veränderten  Denkmethoden. Korruption, Bestechung, die keinen großen Schaden anrichtet, muss  nicht auspioniert werden, sie wächst trotzdem nach, im Dunkeln. Bekämpft werden muss die öfffentliche Koruption, die ganze Staaten bedroht und ruiniert. Sie bedroht auch ihre Kritiker, dabei habe ich Freunde verloren. Rückgängig machen kann das Niemand, doch bekämpfen, ohne Gewalt.

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