28.5.2021. Dass man lebenslang lernen muss, merken nicht nur die ganz alten Leute. Selbst wenn man nicht will, ist es unvermeidlich. Einfacher wird das, wenn man vorbereitet ist. Nicht mit einem Notizbuch, sondern mit dem, was es alles zu verstehen gibt. Die Informationsflut erzeugt zu viele Daten, so dass die Orientierung schnell verloren geht. Viel Platz hat man, wenn Unwichtiges unauffälliger wird und die Kraft sich auf lohnende Themen konzentriert. Der Lohn kann dabei auch Geld sein.
Das klingt nur so einfach, denn sonst wären Alle Millionäre. Das Kochbuch hat viele Rezepte, die Auswahl ist groß, aber die Mahlzeiten schmecken nicht immer. Und immer nur an Essen denken, macht zu dick. Die Zutaten für jeden Tag müssen schon sauber sein oder dazu gemacht werden. Kunststoffe und Plastik sind nur für die Wegwerftüten. Die Mischung ist schon etwas schwieriger, und die Gewürze noch mehr. Das lässt sich auf alle Abläufe übertragen.
Wer morgens schon unfreundliche Frühstücksgesicher anschauen muss, verliert den Appetit. Dann kommt der Berufsverkehr, eingezwängt in Menschenmassen, die man gar nicht näher kennen will. Danach die größte Kraftprobe. Acht Stunden lang Leute ertragen, die man sich nicht selbst ausgesucht hat. Oft eine ungenießbare Mischung. Zu viel Salz und Pfeffer, faule Früchte, Kaffee von vorgestern, dazu ein Geschwätz und Geschmatze, für das Kopfhörer mit guter Musik entspannen, aber nicht überall erlaubt sind.
Alle Störsender können beeinflusst werden. Dann kann man die Fenster weit öffnen und durchatmen. Ein Blick auf Märchenschlösser und Traumlandschaften lenkt dabei nur ab, denn sie lösen sich auf und verschwinden, wenn man zu nahe kommt. Eine allzu große Nähe stört auch bei Kontakten, wenn im Privaten oder bei der Arbeit die Leute keinen Abstand halten und ständig Grenzen der Zurückhaltung zu Boden trampeln. Dann kann man nicht miteinander. Schullehrer sagen, „Die Chemie stimmst nicht.“ Wenn Knallköpfe keine Distanz halten können, rummst es früher oder später. Auch das lässt sich vermeiden, wenn man die Leute früh genug genauer anschaut. Dafür braucht man kein Studium. Die Signale der Körpersprache, der Wortwahl und der Lieblingsthemen beseitigen alle Schleier.
Will man sich mit ernsten Dingen beschäftigen will, muss man keine Trauerweide sein oder zum Lachen in den Keller gehen. Wer auf Beerdigungen lacht, hat dort nichts zu suchen, sondern sollte vor seinem Schnapsglas sitzen bleiben, mit den passenenden Freunden, die gar keine sind.
Wenn eines stabile Firma zusammenbricht, kann man das schon jahrelang vorher erkennen. Davon leben professionelle Berater (Consultimg). Ihre Provision bekommen sie immer, auch wenn die Firma trotzdem Pleite geht. Das kann ihnen egal sein. Beim betrügerischen Zusammenbruch der Lehman-Bank am 15.9.2008 haben routinierte Investment-Banker ahnungslosen Kunden noch rechtzeitig diese Bank empfohlen und für sich selbst ein hohes Beratungshonorar kassiert.
Kriminalfilme sind bei ihrer Kundschaft sehr beliebt. Fakten verwenden sie selten, weil sie sonst mit Schadenersatzklagen der Betroffenen rechnen müssen. Dabei ist es ganz einfach, wenn man sämtliche Namen und Orte nur richtig verändert und am Anfang schreibt: „Sämtliche Figuren sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind Zufall.“
Vor einem halben Jahr habe ich mich mit einem Fall beschäftigt, der schon vierhundert Jahre alt ist. Die Namen stimmen und die Quellen sind frei zugänglich. Trotzdem schrieben die Experten bisher nur von „Vermutungen“. Am 23.11.20 habe ich dazu eine Webseite angefangen:
„Zeichen und Bilder“
Der Fall ist damit aufgeklärt. Technische Beobachtungen waren dafür nicht notwendig, sondern nur das Finden, Sammeln und Auswerten der Beweise. Die Geheimnisse um den berühmten Dichter William Shakespeare und seinen Kollegen Christopher Marlowe sind damit gelöst. Die verwendeten Methoden sind legal, und sie lassen sich in allen anderen Wissensgebieten anwenden.
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